Camelia 2014

Camelia von L'Erbolario
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7.0 / 10 46 Bewertungen
Ein Parfum von L'Erbolario für Damen, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist blumig-pudrig. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Pudrig
Süß
Grün
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ElemiharzElemiharz BitterorangeBitterorange RoseRose
Herznote Herznote
KamelieKamelie TonkabohneTonkabohne RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
AmberAmber AtlaszederAtlaszeder BenzoeBenzoe VanilleVanille
Bewertungen
Duft
7.046 Bewertungen
Haltbarkeit
6.435 Bewertungen
Sillage
5.737 Bewertungen
Flakon
6.750 Bewertungen
Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 26.02.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
8
Duft
Serafina

479 Rezensionen
Serafina
Serafina
Top Rezension 19  
Kopfkino
Männlichen Usern empfehle ich, den folgenden Absatz zu überspringen bzw. mir den folgenden kurzen Ausflug in den Lebensalltag von Frauen zu verzeihen.

Es gibt ja Produktnamen, die sich als Synonym für das eigentliche Produkt etabliert haben: „Tempo“, „Thesa“, „Uhu“...Bei „Camelia“ ist es nicht so krass aber ich bin sicher, dass die meisten Parfumas, die vor 1970 geboren sind, automatisch an einen bekannten Hygieneartikel für Frauen aus den 70ern denken müssen, mit dem man als Mädchen spätestens mit Eintritt in die Pubertät konfrontiert wurde. „Matratze zwischen den Beinen“ – so beschreib diese Art von Produkten, die es natürlich auch von anderen Firmen gab, sehr treffend Catlin Moran in ihrem Buch „How to be a Woman“. „Ultradünn“ und mit Wäscheschutz, was ich als echte Innovation empfand, kam leider erst ein wenig später auf den Markt...

Dabei ist „Camelia“ zunächst ja eine Pflanzengattung, zu denen die Kamelie und natürlich auch die Teepflanze (C. sinensis) gehören, von der unser schwarzer und grüner Tee stammt. „Die Kameliendame“ (ich kenne nur die Oper - "La Traviata", nicht den Roman) wäre auch eine schönere Assoziation – aber in meinem Kopf steckt leider primär die erstgenannte fest...Und ich weiß leider nicht, wie Kamelien in natura duften!

Aber jetzt endlich zum Parfum:
„Camelia“ ist eindeutig ein blumiges Parfum, aber ohne frische oder grüne Elemente. Pudrig wirkt es nicht auf mich, eher cremig und auf besondere Weise „warm“. Und es hat eine Note dabei, die ich leider nicht benennen kann, die ihm eine elegante Wirkung verleiht. Ähnlich den blumigen Chypres aus meiner Kindheit (70er) aber ohne das bitter-herbe Eichenmoos. Vielleicht ist es das Elemiharz, aber hier rate ich nur. Dennoch macht diese Note „Camelia“ für mich zu einem „Abendparfum“. Eher für den Winter, gerade wegen seiner „Wärme“.

Unter den Parfums der Marke L’Erbolario, für die ich grundsätzlich viel Sympathie habe (der einzige Aussetzer vom Duft selbst war für mich bisher „Verde“), sticht es deutlich heraus, da es komplexer wirkt als die doch meist eher monothematisch konstruierten Parfums. Dass es auf manche User eher altmodisch wirkt, kann ich schon nachvollziehen. Es ist weitab von dem, was aktuell angesagt ist. Ich finde es dennoch schön, denn für mich spielt Zeitgeist ohehin keine Rolle!
6 Antworten
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
DonJuanDeCat

2033 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
6  
Es duftet nach Kamelien… glaube ich…
Und noch ein L’Erbolario. Die hören scheinbar kaum auf… was an sich gut ist, vor allem für Fans dieser Marke :)

Daher möchte ich auch nicht viel um den heißen Brei herumreden und komme ausnahmsweise mal direkt zum Duft!

Und ja okay,… mir ist auch nichts weiter eingefallen, was ich hier noch schreiben könnte… auch die größten Autoren haben mal Schreibblockaden!! Mu ha ha ha *größenwahnsinnig lach*

Der Duft:
So, Duft aufgetragen und schon stehe ich vor dem ersten Problem: Wie riechen eigentlich nochmal Kamelien? Anscheinend also so… ja, ist nicht gerade viel sagend, ich weiß. Aber da ich diesen blumigen Duft nicht irgendwie anders einordnen kann, sage ich mal, dass der blumige Duft von den Kamelien kommen sollte, es riecht also blumig, aber schön, sogar etwas cremig (kommt mir so vor), und zum Glück nicht stickig… ich rieche aber auch einen deutlich wahrnehmbaren klassischen Ansatz, als ob Bergamotte bzw. Zitrone mit Eichenmoos drin wäre, zwar nicht sehr stark, aber zumindest noch am Anfang kurz riechbar.
Danach geht der Duft etwas in das Süßliche, da die Tonkabohne immer stärker wird, zusammen mit einem etwas schwach harzigen Touch. Der Amber ist dagegen wieder einigermaßen gut riechbar. Der Duft bleibt so, auch wenn er noch eine kurze Weile im Hintergrund ganz leicht nach Zitronen oder Bergamotten zu duften scheint, was allerdings vielleicht ja doch die Kamelien sind? Ich bin mir hier nicht so ganz sicher. Auf jeden Fall aber ein netter Duft, der durch die Tonkabohne auch ein wenig cremig sanft wirkt.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Der Duft gehört zu den schwächeren Düften, da er nicht besonders stark ausstrahlt. Man sollte nicht damit rechnen, dass der Duft gut an einem riechbar ist. Höchstens aus der Nähe wird er ein wenig auffallen.
Damit fällt auch die Haltbarkeit eher gering aus, so dass der Duft allerhöchstens vier bis fünf Stunden einigermaßen gut riechbar auf der Haut bleibt.

Der Flakon:
Der Falkon ist zylindrisch und cremefarben. Typisch für L’Erbolario gibt es wie immer kein Etikett zu sehen, da der Name des Duftes auf den Flakon aufgedruckt steht. Der Deckel ist ebenfalls zylindrisch und hoch. Am Deckel scheint noch eine gelbliche Blume zu hängen (Kamelie nehme ich an :D), was man aber auch wieder abmachen kann. Ich finde, mit der Blüte gehört dieser Flakon zu den hübscheren Fläschchen von L’Erbolario.

Camelia erscheint vielleicht etwas unscheinbar, da man so einen Duft hunderte Male bereits gerochen hat, aber dafür gehört er zu den besser gemachten Düften und duftet daher ganz gut. Da er wie erwähnt keine allzu große Sillage besitzt, eignet er sich gut als Tagesduft im Frühling und Sommer, vor allem, wenn man andere nicht zu sehr stören möchte. Das heißt, man könnte ihn auch gut auf der Arbeit tragen.

Ist daher mal einen Blick wert.
1 Antwort
8
Duft
ChaiTee

56 Rezensionen
ChaiTee
ChaiTee
Top Rezension 27  
Tante Elsa
Tante Elsa war nicht meine Oma, aber sie war für mich wie eine Oma. Tante Elsa war die Schwester meines Opas und weil meine 'echte' Oma (mütterlicherseits) sehr früh starb - kurz nach dem Opa, war Tante Elsa für mich eine Ersatz-Oma - und später für meine Kinder eine Ersatz-Uroma. Und ich muss sagen, eine bessere Oma hätte ich gar nicht haben können. Meine andere Oma kannte ich nicht so gut - wir besuchten sie halt so zwei bis drei Mal im Jahr - sie ist mir als recht verbitterte alte Frau im Gedächtnis. Verständlich, sie hatte ja auch ein recht bitteres Leben. Aber - das hatte Tante Elsa auch. Aber trotz dieses bitteren Lebens als in der Fabrik arbeitende, alleinerziehende Mutter hatte sie eine natürliche Fröhlichkeit und ein unerschütterliches Gottvertrauen, dass am Ende doch alles irgendwie gut werden würde.
Meine Erinnerung setzt erst ein, als Tante Elsa so an die sechzig Jahre alt war und in Rente ging. Da hatte sie dann - im Gegensatz zu meiner Mama - Zeit ohne Ende und ging mit mir und später auch mit meinen Geschwistern ins Schwimmbad oder ins Eiscafè. Allein dafür hab ich sie schon geliebt. Und natürlich auch dafür, dass sie es nicht so genau mit den Schlafengehenszeiten nahm, wenn wir bei ihr übernachten durften.
Sie war eine fröhliche, temperamentvolle Frau, die für jeden Blödsinn zu haben war - noch im hohen Alter sprang sie mit meinen Mädels über Stöckchen, obwohl sie kaum noch laufen konnte. Das hat sie in solchen Momenten wohl vergessen - aber ihr Gedächtnis war halt auch nicht mehr das Beste ;) Und als sie dann wirklich nicht mehr alleine laufen konnte, hielt sie sich lieber am Kinderwagen meiner Kleinen fest, als dass sie mit einem Rollator unterwegs war ;)
Und Tante Elsa mochte Parfum - ich kann mich an "Tosca" entsinnen, ebenso an "Fenjala" und an ein Parfum, das ihr eine Kollegin aus Spanien mitgebracht hatte. Und an einen rosa Körperpuder, den sie von einem Besuch bei ihrer in die Staaten ausgewanderten Schwester mitgebracht hatte.
So - und jetzt zum Duft:
"Camelia" erinnert mich an Tante Elsa und eben diesen Körperpuder, der für mich als kleines Mädchen Luxus pur darstellte.
Es ist schwer zu definieren, was man unter einem 'pudrigen' Duft versteht - aber als ich "Camelia" zum ersten Mal roch, war mir klar, was damit gemeint ist.
"Camelia" ist ein sehr feiner Duft. Ich kann keine der genannten Komponenten herausriechen - will ich auch gar nicht wirklich.
Meine Tochter sagt, ich wäre noch zu jung für diesen Duft - der wäre eher etwas für eine alte Dame. So eine, wie es meine Tante Elsa war. Ich bin mir sicher, dieser Duft hätte ihr gefallen.
Heute hat Tante Elsa Geburtstag - sie würde 99 Jahre alt werden.
11 Antworten
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Pluto

347 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 29  
Fein und stilvoll - keine Landpomeranze.....
Frühstück bei Plutos. Herr Pluto liest den Sportteil, Frau Pluto stöbert mit dem Tablet auf Parfumo rum und angelt nach zwei Düften, die in der Nähe stehen und auf den 2. Test warten, Camelia von L’Erbolario und Eau Provocateur. Letzterer wird rechts aufs Handgelenk gesprüht, nach ein paar Minuten reiche ich meine Hand über den Tisch zum Schnuppern an Herrn Pluto. „Jo, nicht schlecht“ ist sein knapper Kommentar, der Sportteil ist halt viel spannender. Das linke Handgelenk wird kurze Zeit später mit Camelia beduftet und ebenfalls an Herrn Pluto zwecks Einschätzung gereicht. „Oh, der ist viel feiner und hat Stil, der erste ist mehr so Landpomeranze in der Edeldisco.“ Ah so, wohlgemerkt, dies ist die Meinung von Herrn Pluto.

Wie duftet eine Kamelie? Bisher wusste ich es leider nicht, dachte bei Camelia an den Klassiker „Die Kameliendame“ und an Slipeinlagen, weniger an die wirklich wunderschönen Blüten dieser Strauchpflanze. Nun stelle ich fest, dass mir der Duft dieser Blume recht gut gefällt. Meine Notizen beim 1. Test sind auch beim 2. Test dieselben: Blumig, kühl, damenhaft, lieblich frisch ohne klebrige Süße, pudrig und mandelig. Der würzige Mandelhauch, der sich nach einer Weile zum Duft gesellt, ist von der Tonkabohne, welche den Duft ein wenig wärmer und würziger macht.

Wieder ein Duft von L’Erbolario, der mir gut gefällt, bis auf Myrrhae war bisher kein wirklicher Flop für mich dabei. Camelia ist nach meiner Einschätzung ein blumiger, recht eleganter Damenduft, tragbar zu vielen Anlässen. Die Sillage ist dezent, aber ein feiner Hauch ist im Umkreis gut wahrnehmbar, die Haltbarkeit liegt im mittleren Bereich. Ob Camelia als Flakon einziehen wird, weiß ich noch nicht, das wird sich zeigen, wenn meine Abfüllung geleert ist. Obschon mich dieser schlichte und doch etwas neckische Flakon schon reizt. Und Clivia, ich weiß, Dich lockt das „Flakönsche“, aber vorher schick ich Dir ein Pröbchen, keine Blindkäufe!!
20 Antworten

Statements

10 kurze Meinungen zum Parfum
RidiculeRidicule vor 9 Jahren
Nostalgisch-blumige Wärme, fast schon melancholisch. Nachkriegsmütter der 50iger beim Sonntagsspaziergang mit Spitzenhandschuhen...
1 Antwort
Katinka138Katinka138 vor 6 Jahren
Anfang der 60er. Vorstadt. Sie hat sich eingecremt mit der Creme für die ganze Familie und ihren Duft darüber aufgelegt. Es geht ins Theater
0 Antworten
CharlAmbreCharlAmbre vor 10 Monaten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Trockene Blumen (so riecht also Kamelie) auf blondem Elemiharz, eher würzig denn lieblich. Ca 1 Std später sind die Blumen voll entwickelt.
4 Antworten
GandixGandix vor 5 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Den finde ich jetzt nicht ganz so schön.
Im Auftakt etwas Animalik
Und insgesamt ein wenig altbacken.
1 Antwort
FirstFirst vor 8 Jahren
Vom ersten Moment an mit einem Vintage-Billigparfum-Unterton, der mir die wunderbar pudrig-sanften Blüten verleidet. So schade!
0 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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