05.02.2016 - 13:43 Uhr
Meggi
1019 Rezensionen
Meggi
Top Rezension
18
In die ferne Vergangenheit
L!ve möchte uns in die Vergangenheit entführen. Im Film gehen Zeitreisen zumeist sehr flott - binnen Sekunden werden Äonen überbrückt, damit die eigentliche Handlung vorankommt. Das hat Lacoste sich zum Vorbild genommen, ein langer Duftverlauf würde schließlich nur aufhalten. Deswegen hat selbst Fanta Limette mehr mit Limette zu tun als die Kopfnote des Lacoste. Bisschen Säure für ein paar Minuten, das war’s. Ohne Ansage hätte ich Mandarine vermutet. Die wird bei mir nämlich schnell mal muffig und irgendwie diffus-aquatisch, womit eleganterweise die sogenannte Herznote ebenfalls bereits im Wesentlichen abgehakt wäre. Dumpf-synthetische Als-ob-Aquatik mit dem in solchen Fällen häufigen Sperrholzplatten-Charme darunter. Wow, in bloß einem Absatz zwei Pyramidenstufen abgefeiert. Für mich ist das Rekord.
Für rund eine Stunde sieht es dann so aus, als würde L!ve doch noch die Kurve kriegen. Der holzige Muff weicht zurück, eine vertretbare Süße tritt hervor, der sogar etwas Würziges innewohnt, Nelke und Konsorten womöglich. Ungestützt hätte ich auf ein Bastel-Sandelholz aus Zeder, Kunstholz, Zimt und Eugenol-Gepiekse plus was Süßholziges (das passt immerhin!) getippt. Vielleicht außerdem Cumarin. Guajak? Na gut. Auf einer Qualitäts-Skala für Guajak in Düften läge aus meinem bescheidenen Erfahrungsschatz L!ve freilich am unteren Ende - das obere markierte wohl Bois d’Armenie. Egal, hält ohnehin nicht lange vor, denn alsbald gewinnt die Laborholz-Pseudoaquatik, rest-besüßholzt. Wir wollten uns ja nicht aufhalten lassen.
Kommen wir also endlich zum Zielpunkt der Zeitreise: Vor seiner Höhle sitzt Höhlen-Mann Grumpf im Regen und kaut nachdenklich auf einem mächtig ausgelutschten Stückchen Süßholz. In der Hand hält er einen L!ve-Flakon – den Zauberwürfel für Neandertaler.
------------------------------------------
Von Rubiks Würfel war schon im Erstkommentar die Rede. Da bin ich aber ehrlich von ganz alleine drauf gekommen – es liegt doch auch nahe.
Ich bedanke mich bei Tiara für die Probe.
Für rund eine Stunde sieht es dann so aus, als würde L!ve doch noch die Kurve kriegen. Der holzige Muff weicht zurück, eine vertretbare Süße tritt hervor, der sogar etwas Würziges innewohnt, Nelke und Konsorten womöglich. Ungestützt hätte ich auf ein Bastel-Sandelholz aus Zeder, Kunstholz, Zimt und Eugenol-Gepiekse plus was Süßholziges (das passt immerhin!) getippt. Vielleicht außerdem Cumarin. Guajak? Na gut. Auf einer Qualitäts-Skala für Guajak in Düften läge aus meinem bescheidenen Erfahrungsschatz L!ve freilich am unteren Ende - das obere markierte wohl Bois d’Armenie. Egal, hält ohnehin nicht lange vor, denn alsbald gewinnt die Laborholz-Pseudoaquatik, rest-besüßholzt. Wir wollten uns ja nicht aufhalten lassen.
Kommen wir also endlich zum Zielpunkt der Zeitreise: Vor seiner Höhle sitzt Höhlen-Mann Grumpf im Regen und kaut nachdenklich auf einem mächtig ausgelutschten Stückchen Süßholz. In der Hand hält er einen L!ve-Flakon – den Zauberwürfel für Neandertaler.
------------------------------------------
Von Rubiks Würfel war schon im Erstkommentar die Rede. Da bin ich aber ehrlich von ganz alleine drauf gekommen – es liegt doch auch nahe.
Ich bedanke mich bei Tiara für die Probe.
14 Antworten