14.02.2017 - 08:44 Uhr

Leimbacher
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Leimbacher
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Das Wandern ist des Leimbachers Fr... äh Lust
Ich liebe Laliques "Hommage a L'Homme". Für mich einer der unterschätztesten Herrendüfte der letzten Jahre. Aus seinem einzigen Flanker, mit dem schicken Titel "Voyageur" (mal etwas Anderes als Light, Extreme oder Night), bin ich bisher allerdings noch nicht schlau geworden. Öfters getestet - nie wirklich erfassen können. Auf dem Teststreifen schonmal gar nicht, jedoch auch auf der Haut kein Pappenstiehl-Test. Ein flexibles, elegantes Chamäleon, das nun aber endlich reif für seinen Kommi ist. Habe ihn schließlich die ganze Woche getragen & die Probe so gut wie leer. Da muss doch genug hängen bleiben im Kopf sowie meinen Notizen...?
"Hommage a L'Homme Voyageur" ist ein pflaumiger Patchouli-Duft. Zumindest eine Zeit lang. Und die Männer müssen gar nicht aufschreien & Hippie juchzen, sondern tief einatmen & genießen. Er ist ein Mix aus dem Original, dem pudrigen Papyrus-Prinz "1681" von Carthusia & einem sportlich-aquatischen Vetiver-Duft ala "Encre Noir Sport". Pudrig, dunkel, fruchtig, süß - doch irgendwie schnittig & männlich. Eine bärtiger Reisender, der viel gesehen hat, sich anpassen kann & Manieren mitbringt, jedoch alles andere als weichgespült oder soft rüberkommt. Ein Duft, den ich so noch nie vernommen habe & dem ich nichtmal ansatzweise einen Duftzwilling zuordnen kann. Am Anfang das Original, doch nach 1-2 Stunden ist er ein bisher unentdeckter Hybrid, der Spaß macht & sehr brauchbar ist.
Lalique liefert keinen Murks, dabei bleib ich. Durch seine sprunghafte Art & schwere Kategorisierung, er verhält sich auch von Tag zu Tag etwas unterscheidlich, ist er allerdings mit Vorsicht zu genießen. So verspielt er etwas seinen safen Everyday-Rhytmus im späteren Duftverlauf. Pflaume, Patchouli, Vetiver - das sind hier die Big Player. Dazu ein ganz leichter aquatischer Hauch. Exzellent & die Blicke einiger Duftkenner auf sich ziehend - von der breiten Masse allerdings weitestgehend ignoriert. Komplimente bekam ich, im Gegensatz zum Original, kein einziges. Muss auch nicht sein, mir gefällt er von Stunde zu Stunde mehr. Seine ruhige Art in der Basis steht im Gegensatz zum Duftverlauf bis dahin & lässt mich herunterkommen, relaxen & gibt mir Selbstvertrauen. Die anfängliche Synthetik-Schärfe & -Süße ist dann längst verflogen & einem vanilligen Vetiver gewichen, der sich gewaschen hat.
Flakon: in dunkelblau genauso schön wie in transparent - ein Flakonmeisterwerk! Lalique halt.
Sillage: dezent wurde für "Voyageur" erfunden - sehr schnell sehr ruhig.
Haltbarkeit: 6 Stunden Reiselust.
Fazit: nicht so lecker & toll wie sein Duftvater, doch sobald er sich gelegt & gefunden hat, eine sehr eleganter Patchouli-Windschnitte. Fruchtig, männlich, alltagstauglich - eine spontane Reise mit vielen Gesichtern. Testen. Und nochmal Testen. Und vielleicht nochmal. Dann irgendwann lernt man ihn schätzen. War zumindest bei mir so...
"Hommage a L'Homme Voyageur" ist ein pflaumiger Patchouli-Duft. Zumindest eine Zeit lang. Und die Männer müssen gar nicht aufschreien & Hippie juchzen, sondern tief einatmen & genießen. Er ist ein Mix aus dem Original, dem pudrigen Papyrus-Prinz "1681" von Carthusia & einem sportlich-aquatischen Vetiver-Duft ala "Encre Noir Sport". Pudrig, dunkel, fruchtig, süß - doch irgendwie schnittig & männlich. Eine bärtiger Reisender, der viel gesehen hat, sich anpassen kann & Manieren mitbringt, jedoch alles andere als weichgespült oder soft rüberkommt. Ein Duft, den ich so noch nie vernommen habe & dem ich nichtmal ansatzweise einen Duftzwilling zuordnen kann. Am Anfang das Original, doch nach 1-2 Stunden ist er ein bisher unentdeckter Hybrid, der Spaß macht & sehr brauchbar ist.
Lalique liefert keinen Murks, dabei bleib ich. Durch seine sprunghafte Art & schwere Kategorisierung, er verhält sich auch von Tag zu Tag etwas unterscheidlich, ist er allerdings mit Vorsicht zu genießen. So verspielt er etwas seinen safen Everyday-Rhytmus im späteren Duftverlauf. Pflaume, Patchouli, Vetiver - das sind hier die Big Player. Dazu ein ganz leichter aquatischer Hauch. Exzellent & die Blicke einiger Duftkenner auf sich ziehend - von der breiten Masse allerdings weitestgehend ignoriert. Komplimente bekam ich, im Gegensatz zum Original, kein einziges. Muss auch nicht sein, mir gefällt er von Stunde zu Stunde mehr. Seine ruhige Art in der Basis steht im Gegensatz zum Duftverlauf bis dahin & lässt mich herunterkommen, relaxen & gibt mir Selbstvertrauen. Die anfängliche Synthetik-Schärfe & -Süße ist dann längst verflogen & einem vanilligen Vetiver gewichen, der sich gewaschen hat.
Flakon: in dunkelblau genauso schön wie in transparent - ein Flakonmeisterwerk! Lalique halt.
Sillage: dezent wurde für "Voyageur" erfunden - sehr schnell sehr ruhig.
Haltbarkeit: 6 Stunden Reiselust.
Fazit: nicht so lecker & toll wie sein Duftvater, doch sobald er sich gelegt & gefunden hat, eine sehr eleganter Patchouli-Windschnitte. Fruchtig, männlich, alltagstauglich - eine spontane Reise mit vielen Gesichtern. Testen. Und nochmal Testen. Und vielleicht nochmal. Dann irgendwann lernt man ihn schätzen. War zumindest bei mir so...
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