Noir Premier - Terres Aromatiques 1905 2014

Noir Premier - Terres Aromatiques 1905 von Lalique
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7.9 / 10 116 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Lalique für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird von Lalique Group / Art & Fragrance vermarktet.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Süß
Orientalisch
Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
KardamomKardamom AnanasAnanas ZitroneZitrone
Herznote Herznote
ThymianThymian provenzalischer Lavendelprovenzalischer Lavendel FreesieFreesie
Basisnote Basisnote
OrcanoxOrcanox VetiverVetiver TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.9116 Bewertungen
Haltbarkeit
7.898 Bewertungen
Sillage
7.2100 Bewertungen
Flakon
9.1111 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.030 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 19.03.2025.

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Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Can777

250 Rezensionen
Can777
Can777
Top Rezension 28  
Der Gigolo

Die Vorbereitung
Berlin der 14.3 1927. Es war ihr fünfzigster Geburtstag heute. Sie war wie immer alleine. Ihr Mann hatte sie schon lange verlassen. Sie hatte sich auch schon lange an die Einsamkeit gewöhnt,aber sie machte das Beste daraus. Jedes Jahr zu ihren Geburtstag ging sie in eines der schönsten und edelsten Tanzpalästen von Berlin. Sie hatte nie viel Geld,aber sie sparte immer das ganze Jahr für diesen einen Abend. Sie zog ihr schwarzes-schlichtes Seidenkleid an. Legte sich die Perlenkette ihrer verstorbenen Mutter um. Zog sich sie Lippen nach mit dem roten Lippenstift und stand vor dem Spiegel. Sie war immer noch eine sehr schöne Frau. Man sah ihr nicht an das sie ihre Blütezeit schon überschritten hatte. Sie nickte ihren Spiegelbild zuversichtlich zu und dachte...-Weniger ist mehr!-. Und verließ das Zimmer.

Das Lokal
Sie saß die letzten Jahre immer am selben Tisch am Rande der Tanzfläche. Bestellte sich eine Flasche Champagner und beobachte das ausgelassene Treiben der Gäste. Die schönsten Gigolos aus ganz Berlin verkehrten auch hier. Aber nein! Sie würde nicht jemanden dafür bezahlen dass er mit ihr tanzt. Dazu war sie zu stolz und hatte auch nicht das Geld wie die anderen reichen Damen hier im Tanzpalast. Einer der bekanntesten Gigolos war Caruso. Man hörte seinen Namen zwangsläufig, weil alle Damen seinen Namen riefen und ständig um seine Gunst und Aufmerksamkeit buhlten. Er war augenscheinlich der älteste aus der Garde der Gigolos. Er hatte schwarzes-grau-meliertes Haar. Eine stattliche Figur und wirkte in seinen Smoking wie ein wunderschöner Prinz. Was ihn so besonder machte waren seine lavendelblauen Augen. Sie schienen im schummrigen Licht des Lokals zu leuchten.

Der Duft
Da war er wieder....dieser Duft! Immer wenn getanzt wurde konnte sie ihn wahrnehmen. Der Duft war wie ein kühler Wind der eine würzig-warme Brisen mit sich trug. Ein feiner und pudrig-würziger Lavendel mit erdig-herben Nuancen aus Vetiver und einer fein-harzigen Ambranote durchzog die Tanzfläche. Es war wie jedes Jahr wieder wenn sie an diesen Tisch saß. Dieser Duft war so souverän,elegant,reif und auf eine unterschwellige Art sehr verführerisch. Unmöglich zu erkennen woher er kam. Dieser Duft begleitet sie jedes Jahr zu ihren Geburtstag wenn sie hier war aufs neue und insgeheim wartete sie schon darauf diesen Duft wieder zu begegnen. Auch wenn es nur einmal im Jahr war und sie nie wusste wer ihn trug. Sie hätte sich so einen wunderschönen Duft nie leisten können. Aber sie genoss ihn mit jeden Atemzug wenn er sie streifte.

Der frühe Morgen
Es war vier Uhr morgens. Sie liebte diese Zeit im Tanzpalast. Die Bedienung begann langsam aufzuräumen und das Lokal hatte sich erheblich geleert. Am meisten aber liebte sie den Klang der Kapelle,die um diese Zeit ruhige und sanfte Lieder zum besten gab. Es wurde Zeit für sie zu gehen. Sie nahm den letzten Schluck Champagner und wollte gerade gehe als er vor ihr stand. Es war Caruso. Er stand sanft lächelnd vor ihr und sagte mit ruhiger Stimme: -Madame...würden Sie mir einen Tanz gewähren?-. Sie war erschrocken und verschüchtert zu gleichen Teilen und wollte gerade verneinen als er ihr sanft und zärtlich den Zeigefinger auf die Lippen legte und sagte: - Es wäre mir ein Bedürfnis...Madame. Und machen sie sich keine Gedanken...ich habe Feierabend!-. Zärtlich führte er sie zur Tanzfläche und sie legte ihr Gesicht auf seine Schulter während sie tanzten und die Kapelle ihre allerletzten Lieder spielte. Und da war er wieder und er begleitete sie. Der wunderschönen Duft. Der Duft des schönen Gigolos!

Ende
11 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Mustang69

98 Rezensionen
Mustang69
Mustang69
Top Rezension 15  
Hex hex
Vetiver, luftig,
anmutig
und voller Zurückhaltung.

Eine leichte Butternote,
frisch und fruchtig eingebunden.

Aufgebrochenes, duftiges Erdreich und
strohige Lavendelblüten,
bedachtsam
mit feinen Pfeffersprenkeln garniert.

Ein zauberhaftes, sinnliches
Versprechen.
7 Antworten
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
DonJuanDeCat

2045 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Hilfreiche Rezension 18  
Schöner Duft für Biester
Hallo Leute, da bin ich wieder. Ihr wisst ja mittlerweile, was das bedeutet: Entweder meckere ich über euch Damen oder beschreibe einen neuen Duft. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass ich beides kombiniert tue :D

Aber mal abwarten, ich habe ja gerade erst begonnen. Also, heute geht es um den Duft „Noir Premier – Terres Aromatiques 1905“ von Lalique. Die Jahreszahl 1905 steht dabei allerdings nicht für das Jahr, in dem dieser Duft etwa zuerst kreiert wurde, sondern ist eine Art Hommage auf das Jahr, wo die Parfümeure Francois Coty und René Lalique sich zum ersten Mal trafen und in Sachen Parfums gemeinsame Sache machten, und zwar mit einer tollen Idee: Zu dieser Zeit wurden Düfte entweder in recht einfachen Philoen verkauft bzw. in sehr teuren Einzelflaschen, womit der Stückpreis eines Duftes natürlich sehr in die Höhe schoss. Die zwei Parfumos allerdings (ja, es gab schon 1905 Parfumo! :D) entwickelten daraufhin Flaschen mit Verschlüssen, die in vielen Stückzahlen günstig hergestellt werden konnten, wodurch auch Cotys Wunsch in Erfüllung ging: Nämlich individuelle, schöne, aber auch erschwingliche Flakons für jedes seiner Düfte. Womit sicher auch optisch der Wiedererkennungswert der Düfte stieg.

So, nachdem wir das nun wissen und all das Gerede nun wirklich gar nichts über den Duft selbst etwas ausgesagt hat, ist es glaub ich an der Zeit, den Duft zu beschreiben, es sei denn, ihr hört bzw. liest gerne mich hier endlos labern :D

Der Duft:
Der Duft beginnt mit Lavendel und Zitrone und hat einen leicht klassischen Touch (aber ohne klassische Duftnoten wie Eichenmoos), wodurch der Duft leicht reifer wirkt. Schnell wirkt auch das Kardamom, das dem Duft eine würzige Note verleiht. Ob die schöne Süße ebenfalls vom Kardamom kommt oder dies bereits die jetzt schon wirkende Tonkabohne ist, kann ich zwar noch nicht genau sagen, aber ich vermute, dass es wohl doch die Tonkabohne ist, da der Duft auch sanft-puderiger zu duften beginnt und Tonkabohne oftmals sehr puderig rüberkommen kann.
Im Hintergrund rieche ich nun auch etwas Thymian, so dass der Duft zusammen mit der Lavendel recht krautig-herb wirkt, was aber dennoch nicht stechend oder so ist, da wie gesagt auch eine starke, puderig-süße Duftnote nebenbei ausstrahlt.
Etwas später riecht man aus der Entfernung am besten die würzig-süßlichen und herben Noten heraus, näher auf der Haut geschnüffelt kann man aber noch die zitrischen Duftnoten herausriechen.
Mit der Zeit kommt mit dem Amber eine weitere süße Duftnote hinzu, die zur Basis hin die stärkere süße Note wird. Hier in der Duftauflistung wurde dafür Orcanox geschrieben, ich nehme mal an, dass damit eine Amberähnliche Note gemeint ist, immerhin hört sich Orcanox ja an wie der Begriff für einen Schwertwal (Orca) und aus (Pott)Walen wird ja Amber gewonnen (auch wenn das meiste an Amber heute sicher nur synthetisch hergestellt wird).
Die Basis ist süßlich durch den Mix von Tonka und Amber, aber auch die herben Noten sind weiterhin ziemlich gut riechbar, was zusammen einen schönen Mix ergibt und der Duft dadurch auch nicht „einfach nur übermäßig süß“ erscheint. Vetiver duftet hier übrigens mehr erdig als „grasig“.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist gut, der Duft sollte meiner Meinung nach eine Weile lang gut auch von anderen wahrgenommen werden, und das nicht nur aus nächster Nähe. Die Haltbarkeit fand ich mit über acht Stunden ziemlich gut.

Der Flakon:
Der Flakon ist hoch und schwarz, wobei er an den Seiten aus Glas ist und wo man den Duftinhalt sehen kann. Wenn man genau hinschaut, dann formen die schwarzen Stellen des Flakons die römische Ziffer Eins, der wiederum eine Hommage an den ersten schwarzen Flakon von Lalique ist, dem „Quatre Aigles“, der ebenfalls hoch und schwarz war und an jeder Ecke eine Frauenfigur zeigte (bei Bildersuche gibt es den Flakon aber auch in durchsichtiger Variante zu sehen). Auf der Vorderseite sieht man den ersten Teil des Duftnamens, der andere Teil steht an der Seite. Abgeschlossen wird mit einem halbkugeligen Deckel, der oben das Logo der Marke zeigt. Ein sehr schöner Flakon!

Fazit:
Soo, ich finde, dass Terres Aromatiques ein schöner Duft ist. Er wirkt recht elegant, womit er wohl nichts für euch feuerspeienden, teuflischen Biester mit Mistgabeln in den Händen ist… :D
Naja gut, natürlich könnt ihr Parfumas den Duft gerne benutzen, dann duftet ihr wenigstens recht elegant, während ihr mal wieder etwas total biestiges tut! :DD
Warum seid ihr eigentlich immer so biestig? *seufz* könnt ihr nicht so niedlich wie meine Katzenfiguren sein? :D (und zwar wie die aus meinen Kinderbüchern „Skilled Cats“,... war ja klar, dass ich irgendwas mit Katzen machen würde… :DDD). Aber neeein,…

He he, ja er ist ein Duft, der vor allem gut in den Abend bzw. zum Ausgehen passt. Zwar nicht zum abfeiern, aber eben für alle anderen Anlässe. Aufgrund der etwas schweren Ausstrahlung würde ich den Duft in den Herbst und Winter einordnen.

Ja, ich würde den Duft mal testen, wie gesagt ist er nicht nur süßlich, sondern am Ende sogar vor allem etwas erdiger, so dass er somit für jeden geeignet ist, und nicht nur für jüngere oder so, die nur auf Süßes stehen. Einziger Nachteil ist, dass der Duft nicht gerade günstig ist, wobei man hier genau schauen sollte, da die Preise teilweise zwischen 120 – 250 Euro schwanken.

Und das war‘s dann auch wieder für heute. Habt also einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal :)
3 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1195 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 10  
Geschwistertreffen
Diese wunderschönen Flacons, die das Haus Lalique für seine Duftserie entwarf, sind einfach nur Eyecatcher.
Und selbst mit dem Wissen, dass Abfüllungen in einfachen Röhrchen eintreffen, spielt bei mir diese Schönheit bei der Auswahl der Düfte in den Abreiseordnern der lieben Duftfreunde, bei denen ich "räubern" darf, eine große Rolle. Hier erfolgt kein prüfender Blick auf die Duftpyramide; hier heißt es gleich: Den muss ich testen!!

So war es natürlich auch bei "Terres Aromatiques 1905" aus dieser "schwarzen" Lalique-Serie.
Die Abfüllung traf ein; ich musste fast umgehend sprühen und mein Näschen rief: "Hey! Kenne ich Dich nicht?"
Und die Duft-Wiedererkennung funktioniert wirklich.

Es ist gerade erst wenige Tage her, dass ich "Cologne Pour le Matin" von MFK kommentierte; diesen herben krautigen Frischling, der mir sehr gut gefiel.
Nun enthalten beide Duftgesellen großzügig Lavendel und Thymian; der Ursprungsduft der mediterranen Erde vereint sie, macht sie zu Verwandten aus einer Region.
So besuche ich also eine Art Geschwistertreffen in "Aromatien"!
Wobei Vergleiche nicht so ganz meine Sache sind.

"Cologne Pour le Matin" ist der rustikalere Bruder dieser beiden; naturbelassener, frischer und würziger.
"Terres Aromatiques 1905" dagegen hat sich etwas mehr "aufgebrezelt"; scheint eitler und ist dabei fruchtiger und auch süßer.

Lavendel und Thymian, ganz mit Kraut und Blatt und Blüte, bilden auch hier das kräftig-würzig duftende Gerüst dieser Kreation. Sie sind sofort präsent, gehen auch nie verloren - symbolisieren ganz deutlich die Kraft der südlichen Erde, der bekannten Macchia.
Die zart-flüchtige Zitronenfrische, die etwas später erscheint, wird hier von einer angenehmen, nicht beißenden oder allzu süßen Ananas-Duftgabe begleitet.
Kardamom würzt und winkt zugleich der zierlichen Freesie zu: "Komm ruhig her! Du bist willkommen!"
Freesienduft ist für mich gleichzeitig fragil und mächtig. Ich bin immer wieder fasziniert, wie diese kleinen Trompetenblütchen auch noch süß und herb duften können. Sie scheinen ein besonderes Duft-Geheimnis ihr Eigen zu nennen.
Ehe die Basisnote heranstürmt, haben die bisherigen Duftnoten noch etwas Zeit, um ihre erdverbundene Intensität zu entwickeln und preiszugeben. "Terres Aromatiques 1905" ist jetzt das Spiegelbild einer Landschaft, die blüht und grünt und so alle Sinne weckt.
Vetiver verkörpert kräftige Erdenfeuchte und fruchtbare Sinnlichkeit. Amor mit seinem Bogen streift jetzt durch Gehölz und Krautwerk, verstärkt so die bisherigen Aromen.
Hier wird (zum Glück) die Süße der Tonkabohne nicht voll ausgereizt; sie glättet eher die Ecken und Kanten der Duft führenden Krautkraft.
Ein bisschen sehr synthetisches Amberleuchten bildet den Höhepunkt dieser Duftkomposition: na, ja ...
Obwohl ich diese Goldbeigaben eigentlich sehr mag, befremdet mich das Ergebnis doch etwas.
Es scheint mir hier so, als hätte dieser Duftjüngling ein bisschen zu tief in den Topf mit der Pomade gegriffen: so glänzt er.
(Sorry, Lalique! Vielleicht wäre es anders, hätte ich nicht noch "Cologne Pour le Matin" so frisch geduscht in Erinnerung.)

"Terres Aromatiques 1905" macht seinem Namen alle Ehre: ein Duftwesen, angenehm holzig-würzig, das es sich in den Kopf gesetzt hat, gleichzeitig zu verführen.
Vor diesem Hintergrund bezaubert er für einige Stunden. Seine Würze hat lange Bestand, mildert sich im Laufe der Zeit, wird balsamischer.

Ich weiß, dass diese Abfüllung zu Gelis weiterreisen wird. "Cologne Pour le Matin" bleibt bei mir und so denke ich, dass sie diesen schon sehr edlen Duft ohne Blick auf den "Bruder" bewerten und hoffentlich auch genießen wird.
Es ist also doch nicht so leicht, zwei ähnliche Duft-Kunstwerke objektiv zu beurteilen, wie ich eigentlich dachte!

Fazit:
Wer es weniger rustikal liebt, ist bei diesem geschmackvollen, im aromatischen Landboden tief verwurzelten Edelmann an der richtigen Adresse.
"Terres Aromatiques 1905" ist schmeichelnd und raffiniert.
Ich wünsche ihm "Bon Voyage" und bin schon jetzt gespannt, ob und wie er Gelis bezaubern kann.
5 Antworten
9
Flakon
5
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Pollita

378 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 11  
Ein leiser Gentleman
Als ich den ersten Schnupperer von Terres Aromatiques 1905 genommen habe, wusste ich sofort, dass ich den gerne mal tragen möchte, denn der hat Potenzial, mein Herz zu erobern. Bis jetzt haben mich die Laliques noch nicht so richtig abholen können, weder im positiven noch im negativen Sinne, aber dieser hier hat es geschafft.

Seit ich Creed Aventus und diesen hier getestet habe, weiß ich auch, dass ich Ananasduft sehr mag. Man lernt mit Parfumo doch relativ schnell, die Noten einzuordnen und zu klassifizieren. Das merke ich hier in meinen ersten Monaten schon. Ich mag den Aventus, keine Frage, siehe auch mein Kommi. Aber der hier ist einer, der die Ananas nochmals deutlich schöner verpackt und mit wunderbar leisen Tönen zu präsentieren weiß.

Ich kann den Duft gut tragen, aber prinzipiell sehe ich ihn eher an einem Mann als an mir. Denn hinter der Fruchtsüße kommt eine schöne Würze zum Vorschein, der den Duft eher die maskuline Richtung einschlagen lässt, je länger er auf der Haut ist. Den Lavendel kann ich gut wahrnehmen und teilweise meine ich auch, Weihrauch zu erschnüffeln, auch wenn die Pyramide nichts über Weihrauch sagt. Eine entfernte Verwandschaft zu Juozas Statkivicius, den ich selbt hatte und liebte, ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen. Vielleicht ist es der krautige Vetiver, der ihn für mich so maskulin macht? Keine Ahnung. Auf alle Fälle mag ich das sehr gerne, was ich da erschnuppere.

Was mit ebenfalls gefällt, der Duft ist sehr hautnah. Auch hier ein deutlicher Unterschied zum Aventus, der heftig projiziert und mit Gebrüll um die Ecke kommt. Das tut Terres Aromatiques 1905 nicht. Man muss schon näher kommen, wenn man etwas von diesem Schatz erschnüffeln möchte. Halten tut er dennoch sehr gut.

Herrn Pollito gefällt er auch, er empfindet ihn allerdings als etwas schwach. Er weiß vermutlich solch leise Töne nicht so sehr zu schätzen, wie ich das tue. Tragbar ist der auf alle Fälle das ganze Jahr und auch zu jeder Gelegenheit. Mal wieder ein richtiger Schmeichler.

Vielen Dank liebe Helena1411 für die Probe. Das war ein wundervoller Dufteindruck, den ich ohne Dich nicht entdeckt hätte.
9 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

23 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 4 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Magst Du Ananas?
Oder Kardamonen?
Mach Lavendel
zu den Tonkabohnen
Orkanox wird‘s keiner
eher ein süßes Lüftchen
angenehmes Düftchen
25 Antworten
FloydFloyd vor 6 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Hermesgrüne Hesperiden
Silbergraue Bleistiftminen
Lavendel wird vom Kraut vertrieben
Nich' Fleisch nich' Fisch
Nix zum Verlieben
8 Antworten
Rieke2021Rieke2021 vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Früchte mit Kräutern + Gewürzen, besonders Lavendel. Dazu kühler + sanfter Vetiver.Grün-herb + eher maskulin.Im DD warme Tonka mit Weihrauch
9 Antworten
YataganYatagan vor 6 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Lavendel mit Tonka sollte ein Fougère-Baby zeugen, gebiert aber einen pudrig-süßen Gewürzklon, dessen elterliche DNA kaum erkennbar ist.
6 Antworten
Can777Can777 vor 8 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Ein fast schon kühl-kristallener Vetiver und Lavendel im Einklang mit warmen Tonka und Ambra. Ein kristallklarer Gigolo. Schon sexy!
1 Antwort
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