Molinard Homme I 1996

Molinard Homme I von Molinard
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7.1 / 10 28 Bewertungen
Ein Parfum von Molinard für Herren, erschienen im Jahr 1996. Der Duft ist grün-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache
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Duftrichtung

Grün
Würzig
Frisch
Holzig
Fougère

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel GewürznelkeGewürznelke RosengeranieRosengeranie MyrteMyrte
Herznote Herznote
ZedernholzZedernholz GuajakholzGuajakholz MinzeMinze
Basisnote Basisnote
EichenmoosEichenmoos LabdanumLabdanum PatchouliPatchouli VetiverVetiver
Bewertungen
Duft
7.128 Bewertungen
Haltbarkeit
6.222 Bewertungen
Sillage
5.522 Bewertungen
Flakon
6.027 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 28.06.2022.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Apicius

1107 Rezensionen
Apicius
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension 6  
Von allem Etwas...
Molinard Homme I ist ein komplexes, angenehmes Herrenparfum, das sich der schnellen Einordnung entzieht. Ich habe den Eindruck, es ist irgendwo in der Mitte verschiedener bekannter Duftrichtungen platziert.

Es gibt dezent krautige oder moosige Noten, worauf auch die grüne Verpackung hindeutet. Dann aber finde ich hier deutlich Gewürze. Beidem steuert eine gewisse Milde entgegen. Ich rieche hier die Myrrhe deutlich heraus. Unüblich ist, dass diese Zutat bereits als Kopfnote angegeben wird. Auch florale Noten mildern das Ganze mir einer sehr vorsichtigen Lieblichkeit ab. Holz, Minze, Patchouli scheinen dagegen die zweite Geige zu spielen. Besonders frisch ist der Duft damit nicht. Mit der Betonung auf der Myrrhe im Kopf finde ich Molinard Homme I schon fast unisex.

Was soll man dazu sagen? Der Duft ist sicher nicht schlecht, steht mir aber zu sehr zwischen den Stühlen. Das Gesamtergebnis ist etwas nicht allzu Aufdringliches. Aber besonders schön finde ich die Zusammenstellung nicht. Ich würde hier das Prädikat „brauchbar“ vergeben.

Nachtrag: Ach ja, mal wieder habe ich den Lavendel übersehen; der versteckt sich vor mir stets dann, wenn andere, kräftige Noten das Geschehen bestimmen. nach gut einer Stunde traut er sich aber doch hervor. Er schwebt förmlich über dem Duft, will sagen, auf der Haut riecht man ihn nicht. Aber er löst sich gewissermaßen von den anderen Komponenten ab und strahlt mit größerer Reichweite, während alles andere näher am Körper bleibt. Das scheint eine Eigenschaft von Lavendel zu sein, denn das ist mir woanders auch schon begegnet.
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Knickzimt

102 Rezensionen
Knickzimt
Knickzimt
6  
Einer wie alle und keiner
Schon als ich den Propfen aus der Probe löste, war ich nicht gerade vom Hocker. Und sowas hatte mir "Aus Liebe zum Duft" beigelegt? Ein stichiger Männerfusel schien mir das zu sein, synthetisch markant und richtig nervig. Nach dem Auftragen relativierte sich das zum Teil, aber längst nicht ganz.
Was man zunächst riecht, ist ein breiiges, einerleies Allerlei. Ein versponnener Wust aus süßlichen Noten, von denen keine einzige einen besonders natürlichen Eindruck macht. Die Zusammenstellung scheint beliebig, eine klare Linie fehlt. Ich stelle mir vor, dass eine warme, liebliche Würze die Absicht war, aber zumindest der Beginn versumpft völlig in der Indifferenz. Unter wirklich sehr vielem anderen fällt mir eine kleine Abteilung auf, die an Anis und Fenchel erinnert. Die hätte es vielleicht auszubauen gegolten. Über allem scheint ein großes dickes Stück Seife zu liegen. Wie auch Apicius verstehe ich die Unentschiedenheit dieses Dufts nicht. Vieles ist drin, aber wo will er hin? Nach einiger Zeit passiert allerdings etwas ganz Tolles. Wie aus dem Ei geschlüpft erhebt sich plötzlich in erstaunlicher Klarheit ein zartes Lavendelchen. Es ist nicht besonders authentisch und auch ordentlich seifig, aber es ist für mich die schönste und vor allem erkennbarste Erscheinung des Duftverlaufs. Die Lavendelphase zieht sich ein Weilchen, dunkelt zusehens ein und entwickelt Anklänge an zarten Honig, die wirklich in Ordnung sind. Das alles endet auf einer dann wieder eher betrüblichen Duschbadbasis mit nicht sehr stabilen Hölzern. Ein Duft, in dem viel passiert, aber nichts für Gewissheit sorgt. Nichts für mich. Oder doch? Nicht mal das kann er mir sagen. ;)
1 Antwort
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
10
Duft
Hasenas

7 Rezensionen
Hasenas
Hasenas
Hilfreiche Rezension 4  
Der Freundliche Kauz
Der Homme I und ich, wir hatten einen schwierigen Start. Er war Teil meiner ersten Blindbestellung, und das, obwohl die Kommentare hier und woanders eigentlich nicht sehr ermutigend waren, und im ersten Moment war ich dann auch sehr enttäuscht und dachte: "Mist, hätteste mal auf die gehört, die kennen sich doch aus!"
Was da aus dem großzügigen Sprühkopf kam, war mir wirklich zuerst sehr suspekt. Ich dachte an uralte Parfums und Haarspray. Aber meine Nase musste sich offenbar an dieses Gebräu aus Grasse erst einmal gewöhnen. Nach etwa einer Woche war ich verliebt. Ab da sehnte ich den Frühling noch mehr herbei, als ohnehin schon, damit ich meinen Molinard endlich hinaus in die Welt tragen können würde. Obgleich jene ihn wohl kaum zu schätzen wissen würde, weil er trotz seiner Freundlichkeit eben doch ein komischer Kauz ist, irgendwie aus der Zeit gefallen und in sich widersprüchlich...aber für mich macht eben das seinen besonderen Charme aus!

Dominant bei diesem EdT sind für meine Nase Lavendel, Patchouli und Baummoos. Aber jede Note ist wichtig und unverzichtbar. Nelke spendiert der Kopfnote die Würze, Myrrhe die Harzigkeit, Geranie etwas rosige und Lavendel eine Menge ätherische Blumigkeit, im Herzen wird es rauchig mit dem Guajakholz und süßlich mit der Zeder. Die Frische der Minze nehme ich bereits in der Kopfnote wahr, sie ist aber ebenso wichtig für den Duft wie die anderen Noten und für mich in Kombination mit jenen kaum zahnpastaesk. Überhaupt riechen alle Noten extrem natürlich und harmonieren sehr gut miteinander. In der Basis findet dann alles mit der erdig-süßlichen Einheit aus Baummoos, Labdanum, Patchouli und Vetiver seinen cremigen Abschluss. Gleichzeitig sind darin noch Spuren der vergangenen Noten zu spüren und ergeben einen unglaublich schönen, warmen und freundlichen Duft.
Ich liebe mittlerweile alle Phasen dieses Duftes, aber in diese unfassbar cremige, grüne und erdige Basis von dezent honigartiger Süße habe ich mich zuerst verliebt. Schade nur, dass sie nicht länger hält. Überhaupt ist die Haltbarkeit von Molinard Homme I sein größtes Manko. Vom Aufsprühen bis zum Verfliegen vergehen bei mir maximal 4-6 Stunden, je nach Außentemperatur. Dennoch kann ich nicht anders, als dieses Parfum zu lieben; dieses unsüße, honigsüße, frische, erdige, kühle, warme Parfum, das voller Widersprüche, aber doch so harmonisch ist.

NACHTRAG 14.02.2017
Da ich den Duft sehr liebe, habe ich mir eine zweite Flasche gekauft, zumal er ja eingestellt wurde. Als ich aber den Duft überprüfte, war ich sehr enttäuscht. Ich hatte einen anderen Batch erwischt, der anders riecht. Er riecht viel weniger ausgewogen, geradezu streng in der Kopfnote. Ich vermute, es sind Myrrhe und Zeder, die hier ein wenig überdosiert wurden. Erst in der Basis hat man wieder diese geschmeidige Ausgewogenheit meines zuerst gekauften Batchs. Positiv zu erwähnen ist noch, dass der neuere Batch geschätzte zwei, drei Stunden länger hält.
0 Antworten
2.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Leimbacher

2855 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
4  
Zahnpasta der Elfen
Die kleinen Proben der drei Molinard Homme Düfte liegen schon lange bei mir herum... Sie haben mich so gut wie gar nicht zu einem Testen gereizt. Da stehen andere Parfums der Marke (z.B. Madrigal) weit höher in meinem Interesse. Doch da ich heute meine Freundin per Zufallssystem die Proben aussuchen ließ, fiel ihre Wahl auf Molinard Homme I. Also werde ich morgen auch auch noch die anderen 2 Parfums der Trilogie testen. Ich glaube Nummer 2, das Rote, wird mir am besten gefallen. Aber auch Nummer 1 in grün ist durchaus angenehm und sehr solide.

Homme I ist frisch, würzig und balsamisch. Sehr beruhigend, angenehm und trotzdem männlich. Erinnert mich etwas an eine hellere, zahmere Davidoff Relax Variante - und ein höheres Kompliment kann man kaum vergeben. Die grüne Farbe von Homme I passt also sehr gut, es ist jedoch ein sehr helles, in die weiße Richtung gehendes Grün.

Lavendel, balsamische Myrrhe, Moos, Vetiver - alles schön natürlich, cremig und sanft. Der besondere Kniff kommt dann mit der Minze, die den Duft aufhellt, erfrischt und ein ganz leichtes Zahnpasta-Feeling aufkommen lässt. Aber nur ganz soft und lieblich. Wirklich sehr gelungen das Zusammenspiel. Ähnlich den aquatischen Noten und dem Zimt in MontBlancs unterschätztem Presence. Krautig, lieb, durch Patchouli sogar etwas süß. Gefällt mir wirklich gut.

Flakon: sehr unspektakulär, fast altmodisch. Schlechter als der Duft.
Haltbarkeit: nur 5-6 Stunden!
Sillage: zurückhaltend, maximal mittelmäßig. Sehr universell und vielseitig. Auch fürs Büro definitiv!

Weit vom Kauf entfernt, aber trotzdem nett... Hier mal nicht der kleine Bruder von Scheisse, sondern wirklich so gemeint! Grüne cremige Moos-Minze!
1 Antwort
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Minigolf

2449 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
4  
Wir alle sind doch "Nasenmenschen".......
.....Weil der Geruchssinn der ursprünglichste ist. Alles hat einen Geruch, auch wenn wir ihn gar nicht bewusst wahrnehmen. Oft genügen nur wenige Duftmoleküle, die wir aufnehmen, um zu entscheiden, ob wir un s mit einem Geruch wohlfühlen oder nicht.
Und dieser hier ist für mich ein absoluter Wohlfühlduft, der die Sinne in eine grüne, heitere Umgebung versetzt, nicht zu warm oder zu kalt, genau richtig. Blauer Himmel wechselt mit ein paar Wolken ab. Grün, mit Kräutern bestanden und weitläufig sind die Wiesen, Lavendelstauden bewegen sich im leichten Wind, und tragen ihren markanten Duft in ihre Umgebung.
Begleitet von leichter Blumigkeit und herber Würze.
Feuchter Rasen beherbergt Minzkräuter, die mit ihrer leichtfüßigen Frische wie "Wind in den Haaren" wirken.
Die Geborgenheit einer schützenden, grünen Umgebung setzt sich mit dem weiteren Duftverlauf fort.
Lichte Zedernwälder wechseln sich mit urigen, moosbewachsenen Eichenhainen ab.
Ein Hauch von feuchter Walderde nach einem Regenschauer kommt hinzu, um das Duftbild komplett zu machen.Es herrscht eine subtile Harmonie in "Molinard Homme I", deren ebenfalls subtile Wiedersprüche den Duft geradezu "landschaftlich" machen.
Mal ein nasser Wiesenpfad, dessen Pfütze man umgehen mag, mal mit Nadeln übersäter, weicher Waldboden, den man federnden Schrittes betritt.
Hier und da mal ein kühler Windhauch, der kurz frösteln lässt, dann wieder lange Strecken mit angenehmem Sonnenschein.
So leicht eigenwillig jeder Landschaftsabschnitt ist, ist eben auch dieser wunderbare Duft.
Das einzige "Manko", wenn man so sagen kann, ist die etwas zu kurze Haltbarkeit und Sillage.
Es "zwingt mich" geradezu, immer wieder am Hangelenk zu schnuppern, um den Duft deutlich wahrzunehmen.
Doch manchmal kommt sogar nach Stunden ein leiser Dufthauch von ganz alleine, der mich wieder an die Landschaft erinnert, und Wohlfühlen auslöst.
Wirklich! Manchmal genügen nur wenige "Duftpixel"..... weil wir "Nasenmenschen" sind.
2 Antworten

Statements

4 kurze Meinungen zum Parfum
Rotti75Rotti75 vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Nach dem Sommerregen, der Himmel noch dunkel, die Sonne beleuchtet die Bäume davor. Leichter Wind, alles klärt sich. Grüne Zufriedenheit.
1 Antwort
MichHMichH vor 7 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ein schöner, leichter Duft, der mit Lavendel, Nelke und erdig-krautig-grünen Noten klassisch maskulin ist. Minze sorgt für Raffinesse. Gut!
0 Antworten
SeeroseSeerose vor 9 Jahren
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Ohne Eichenmoos wäre es für mich an einem Mann sehr gut, maskulin, würzig, fougerig, doch lieblich, grün, cremig, etwas süß und rauchig.
0 Antworten
HasenasHasenas vor 9 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
10
Duft
Ich liebe die freundliche Kauzigkeit dieses Duftes. Er ist auf der einen Seite warm und natürlich, auf der anderen frisch und exzentrisch.
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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