29.06.2014 - 14:55 Uhr
Mefunx
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Mefunx
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23
Sanfter Rauch, wunderschöne Zypresse
Während "I-I Terralba" von Masque als Gewinner aus meiner Suche nach dem perfekten „Garigue“-Duft hervorgegangen ist, war "Infinito" für mich der klar schönste und eleganteste Kandidat der Testreihe.
Sein gelbgrün-krautiges Gewebe wird von zartem, silbernem Rauch durchzogen; "Infinito" ist holzig (harzige Koniferen) und herb (vor allem hautnah) und warm-würzig (aus größerer Distanz) und erinnert mich an kühlen, nur leicht gesüßten, herben Tee mit Zitrone und Ingwer – die grünen Noten lassen sogar zu, sich ein Minzblatt vorzustellen. Ingwer und (weißem) Moschus verdankt "Infinito" wohl auch seine subtile, sauber-seifige Facette.
Neben der feinen Rauchigkeit ist der zweite Hauptakteur die Zypresse, die den mediterranen Charakter von "Infinito" betont und die wirklich wunderschön eingesetzt ist. Überhaupt ist "Infinito" eine runde Sache: von Kopf über Herz bis zur Basis geben sich jeweils ausgewählte grüne und holzige Noten die Hand, alles sehr natürlich anmutend, Vetiver bringt rauchige und grüne Noten zusammen und der Duftverlauf zeigt sich sanft; hin zu mehr Tiefe und Ruhe, zu nun geerdetem, moosig-moschusartig-cremigem Grün.
Nachdem ich letzten Winter tief in Amber-Gefilde abgetaucht bin, befinde ich mich derzeit in so etwas wie einer grünen Phase. Mir ist vermehrt nach etwas Erfrischendem; Zitrusfrüchte allein sind mir dabei oft zu banal und die Aquaten warten noch auf ihren Retro-Moment. "Infinito" befriedigt dieses Verlangen, ist erdend, belebend, nicht übertrieben formal, aber, wenn man so will, trotzdem ein klassischer, erwachsener Duft. Für Kenner von "Pontevecchio" (maskulin), auch aus dem Hause Nobile 1942: "Infinito" ist ein naher Verwandter.
(Danke Gaukeleya für den Tipp! Und hier noch der eingangs erwähnte Thread: http://www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=29038)
Sein gelbgrün-krautiges Gewebe wird von zartem, silbernem Rauch durchzogen; "Infinito" ist holzig (harzige Koniferen) und herb (vor allem hautnah) und warm-würzig (aus größerer Distanz) und erinnert mich an kühlen, nur leicht gesüßten, herben Tee mit Zitrone und Ingwer – die grünen Noten lassen sogar zu, sich ein Minzblatt vorzustellen. Ingwer und (weißem) Moschus verdankt "Infinito" wohl auch seine subtile, sauber-seifige Facette.
Neben der feinen Rauchigkeit ist der zweite Hauptakteur die Zypresse, die den mediterranen Charakter von "Infinito" betont und die wirklich wunderschön eingesetzt ist. Überhaupt ist "Infinito" eine runde Sache: von Kopf über Herz bis zur Basis geben sich jeweils ausgewählte grüne und holzige Noten die Hand, alles sehr natürlich anmutend, Vetiver bringt rauchige und grüne Noten zusammen und der Duftverlauf zeigt sich sanft; hin zu mehr Tiefe und Ruhe, zu nun geerdetem, moosig-moschusartig-cremigem Grün.
Nachdem ich letzten Winter tief in Amber-Gefilde abgetaucht bin, befinde ich mich derzeit in so etwas wie einer grünen Phase. Mir ist vermehrt nach etwas Erfrischendem; Zitrusfrüchte allein sind mir dabei oft zu banal und die Aquaten warten noch auf ihren Retro-Moment. "Infinito" befriedigt dieses Verlangen, ist erdend, belebend, nicht übertrieben formal, aber, wenn man so will, trotzdem ein klassischer, erwachsener Duft. Für Kenner von "Pontevecchio" (maskulin), auch aus dem Hause Nobile 1942: "Infinito" ist ein naher Verwandter.
(Danke Gaukeleya für den Tipp! Und hier noch der eingangs erwähnte Thread: http://www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=29038)
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