28.01.2022 - 23:26 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
16
Der Kaffee ist fertig!
Wer alt genug ist, erinnert sich sicher noch an diesen Schlager: ab 1980 weckte uns Peter Cornelius mit dieser sanften Mitteilung und brachte sogleich Behaglichkeit in den Morgen.
Denn bei ihm klingt diese Ankündigung wirklich „unheimlich zärtlich“.
Robert Piguet hingegen will die Sinne weder zärtlich noch nett streicheln; er gönnt ihnen kein „noch ein wenig kuscheln“ und danach langsam in den Tag gleiten.
Er will sie aufwecken, ohne ihnen eine Anlaufzeit zu gewähren und so kredenzt er mit „Oud Divin“ eine duftende Kaffee-Majestät, die es in sich hat.
Die verwendeten Kaffeebohnen duften herb, fast schon bitter, bevor sie auf eine großzügige, aber elegant austarierte Dosis Oud zu einem holzigen, rauchig-würzigem Auftakt treffen.
Besänftigt wird diese Duftbombe durch die Beigabe von Tonkabohnen; diese schmeicheln der Intensität diese Kaffee-Oud-Melange mit ihrer wärmenden, an aromatische Vanille erinnernde Süße.
So erscheinen helle Schlieren in dieser dunklen, ebenso kräftigem wie balsamischen Duft-Kreation, die an geäderten Marmor erinnert, bevor Patchouli, diesmal nicht allzu erdig, sondern eher pudrig wie Kakaopulver dieses schon jetzt göttliche Gebräu überzieht.
Auch erhält „Oud Divin“ den Hauch einer salzigen Aura (wie verändern doch einige Salz-Kristalle den Kaffeegenuss!); hier sorgt Vetiver dafür.
Unwiderstehlich entfaltet dieser sinnliche Wachmacher seine Duftmagie; weckt geheime Begehrlichkeiten: wahrhaft göttlich und voller Mysterien umgibt „Oud Divin“ machtvoll und langanhaltend.
Hier zeigt sich wieder einmal, dass die „Piguet-DNA“ nicht für empfindsame Seelen gedacht ist; sie überrascht und weckt die Sinne, verbreitet Leidenschaft und leise glimmende Magie.
Sie ist bereit, Grenzen zu überschreiten: ist es noch Parfum oder ist es schon eine Droge, der ich verfallen könnte?
Für sein Modehaus fand Robert Piguet keinen Nachfolger; aber sein Name leuchtet durch die Kollektion von außergewöhnlichen Düften in den geheimnisvoll schwarzen Flacons noch immer.
Die Duft-Kunstwerke, die ich bisher testen durfte, faszinierten und entführten mich; ich folge ihnen willig, wenn ich auch manchmal nicht weiß, wohin eigentlich.
Das Duftland Robert Piguets ist eine Welt für sich und deshalb auch wert, umgeben von „Oud Divin“ oder einer anderen der geheimnisvollen Kreationen, dort zu verweilen.
Zu entdecken gibt es noch so viel.
„Guten Morgen, Duftwunderland: Der Kaffee ist fertig!“
Denn bei ihm klingt diese Ankündigung wirklich „unheimlich zärtlich“.
Robert Piguet hingegen will die Sinne weder zärtlich noch nett streicheln; er gönnt ihnen kein „noch ein wenig kuscheln“ und danach langsam in den Tag gleiten.
Er will sie aufwecken, ohne ihnen eine Anlaufzeit zu gewähren und so kredenzt er mit „Oud Divin“ eine duftende Kaffee-Majestät, die es in sich hat.
Die verwendeten Kaffeebohnen duften herb, fast schon bitter, bevor sie auf eine großzügige, aber elegant austarierte Dosis Oud zu einem holzigen, rauchig-würzigem Auftakt treffen.
Besänftigt wird diese Duftbombe durch die Beigabe von Tonkabohnen; diese schmeicheln der Intensität diese Kaffee-Oud-Melange mit ihrer wärmenden, an aromatische Vanille erinnernde Süße.
So erscheinen helle Schlieren in dieser dunklen, ebenso kräftigem wie balsamischen Duft-Kreation, die an geäderten Marmor erinnert, bevor Patchouli, diesmal nicht allzu erdig, sondern eher pudrig wie Kakaopulver dieses schon jetzt göttliche Gebräu überzieht.
Auch erhält „Oud Divin“ den Hauch einer salzigen Aura (wie verändern doch einige Salz-Kristalle den Kaffeegenuss!); hier sorgt Vetiver dafür.
Unwiderstehlich entfaltet dieser sinnliche Wachmacher seine Duftmagie; weckt geheime Begehrlichkeiten: wahrhaft göttlich und voller Mysterien umgibt „Oud Divin“ machtvoll und langanhaltend.
Hier zeigt sich wieder einmal, dass die „Piguet-DNA“ nicht für empfindsame Seelen gedacht ist; sie überrascht und weckt die Sinne, verbreitet Leidenschaft und leise glimmende Magie.
Sie ist bereit, Grenzen zu überschreiten: ist es noch Parfum oder ist es schon eine Droge, der ich verfallen könnte?
Für sein Modehaus fand Robert Piguet keinen Nachfolger; aber sein Name leuchtet durch die Kollektion von außergewöhnlichen Düften in den geheimnisvoll schwarzen Flacons noch immer.
Die Duft-Kunstwerke, die ich bisher testen durfte, faszinierten und entführten mich; ich folge ihnen willig, wenn ich auch manchmal nicht weiß, wohin eigentlich.
Das Duftland Robert Piguets ist eine Welt für sich und deshalb auch wert, umgeben von „Oud Divin“ oder einer anderen der geheimnisvollen Kreationen, dort zu verweilen.
Zu entdecken gibt es noch so viel.
„Guten Morgen, Duftwunderland: Der Kaffee ist fertig!“
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