05.08.2022 - 04:07 Uhr
DarkWinterCS
276 Rezensionen
DarkWinterCS
1
Sexy Leder auf nackter Haut
Da ich nachweislich ein Freund dunklerer und orientalischerer Düfte bin zeigt sich in meinen diversen Blogs. Da ich auch aktiv mit dem Platz in meiner Sammlung schraube, der den dunkel-holzigen, auch teilweise ledrigen Part abdeckt, ist ein Test des H - The Exclusive Black Tier nicht allzu weit hergeholt. Ombre Nomade muss sich halt seinen Platz weiterhin verdienen.
Black Tier ist einer der dunkelsten aus dem Hause Roja und schwimmt gekonnt auf der Welle von dunklem Holze, Leder und einer fruchtigen Komponente. Es ist kaum verwunderlich, dass so ein Duft auch aus dem Hause Roja kommen muss, kombiniert mit den typischen Einflüssen der Marke.
Anfangs war ich zugegebenermaßen etwas enttäuscht, da wohl meine innerlichen Erwartungen etwas zu hochgeschraubt wurden und ich vielleicht etwas anderes erwartete. Letztlich kann er mich doch überzeugen, dies wusste ich aber erst nach ausgiebigen Tests. Also eine Liebe auf den dritten Blick. Vorab kann man nämlich schon festhalten, der Duft wirkt beim direkten Kontakt mit der Nase deutlich trockener und dunkler, fast schon staubig. Entfaltet sich das Ganze allerdings in der Luft und der Sillage, so wird der Duft deutlich zugänglicher, heller und vor allem fruchtiger. Gerade bei den aktuell warmen Temperaturen blüht die Kombination aus Safran und Himbeere auf.
Es ist daher schwierig den Duft zu beschreiben, da aber der Duft im Halsbereich getragen werden soll, beschränke ich mich auf die Eindrücke, die ich hier erlangen konnte.
Zu Beginn ist zumindest bei mir keine Bergamotte aus der Kopfnote aktiv zu vernehmen. Es reiht sich in ein Konstrukt aus Blüten und dunklen Noten ein und gibt keine Spritzigkeit von sich, die man normalerweise von der Note erwartet. Die floralen Noten von Mairose und Jasmin, die Roja immer wieder in seinen Düften verwendet, strahlen nicht zu sehr um den Eindruck eines floralen Duftes zu entsprechen. Die Rose wirkt sehr gedämpft, eher als Unterstützung, während man die Jasmin deutlich mehr in der Nase hat. Dazu kommt eine prominente dunkle Holzigkeit, die den typischen Geruch eines westlichen Ouds entspricht. Am Anfang recht hart-holzig, später weicher werden. Auch der Pfeffer spielt eine gewisse Rolle und versucht sich auf arrogante Weise in den Vordergrund zu spielen, was man merkt, sobald man die Nase an die aufgesprühte Stelle presst. Die Jasminblüte sorgt außerdem für den Eindruck der Trockenheit, die jegliche Süße und Fruchtigkeit abschirmt. Beim ersten Test, als ich mit meiner Nase öfter am Arm geschnüffelt habe, blieb mir das ein oder andere Mal die Luft weg, da die Kombination wie ein Vakuum wirkt und jegliche Spitzen in sich einsaugt. Eine gewisse Pudrigkeit spielt hier auch mit rein, um den Eindruck von staubigem Holze zu untermauern.
In der Sillage kommen dann nach und nach die fruchtigen Noten durch, sodass man eine zarte und sehr fruchtige Himbeere vernimmt, die in ähnlicher Form nur beim Oro 1920 zu vernehmen war. Die Frucht kitzelt die Nase und lädt zum Träumen ein, da sie wie ein Köder wirkt, der einem in die Tiefe und Dunkelheit des Duftes zieht. Die typische Ledrigkeit dieser Kategorie kommt durch und legt seine Arme um die feine Frucht, um in perfekter Harmonie eine Einheit zu bilden. Das zieht sich dann gut eine Stunde lang bis sich die nächsten Noten dazu gesellen.
Nachfolgend sind vor allem Benzoe, Ambra und Moschus präsenter, da es lieblicher wird, ein wenig harzig und deutlich wärmer. Ein schöner Verlauf, der variantenreich daherkommt und kaum in der Stille verweilt. Es ist wie ein Entkommen aus der dunklen Tiefe. Die Beide stehen niemals still, die unterschiedlichsten Abgründe fliegen an einem vorbei, jeder mit anderen Gegebenheiten.
Auch die Performance hat mich nicht im Stich gelassen. Sicher, er kann nicht mit der puren Kraft eines Ombre Nomade mithalten, was ich aber auch nicht als persönliche Referenz ansehe, da die DNA für mich wichtiger als die Performance ist. Trotzdem schafft er es über neun Stunden auf meiner Haut zu liegen und micht damit zu erfreuen, während in den ersten zwei bis drei Stunden auch mein Gemüt durch die angenehme Sillage erheitert wird.
Insgesamt ein toller Duft, der mir im Ganzen sogar DNA-technisch deutlich besser gefällt als der Louis Vuitton und auf einem Level mit dem Oro 1920 liegt. Man muss sicherlich erstmal etwas durch die Trockenheit an Anfang kämpfen, jedoch wird dies mit einem abwechslungsreichen und tiefen Duftverlauf belohnt.
Black Tier ist einer der dunkelsten aus dem Hause Roja und schwimmt gekonnt auf der Welle von dunklem Holze, Leder und einer fruchtigen Komponente. Es ist kaum verwunderlich, dass so ein Duft auch aus dem Hause Roja kommen muss, kombiniert mit den typischen Einflüssen der Marke.
Anfangs war ich zugegebenermaßen etwas enttäuscht, da wohl meine innerlichen Erwartungen etwas zu hochgeschraubt wurden und ich vielleicht etwas anderes erwartete. Letztlich kann er mich doch überzeugen, dies wusste ich aber erst nach ausgiebigen Tests. Also eine Liebe auf den dritten Blick. Vorab kann man nämlich schon festhalten, der Duft wirkt beim direkten Kontakt mit der Nase deutlich trockener und dunkler, fast schon staubig. Entfaltet sich das Ganze allerdings in der Luft und der Sillage, so wird der Duft deutlich zugänglicher, heller und vor allem fruchtiger. Gerade bei den aktuell warmen Temperaturen blüht die Kombination aus Safran und Himbeere auf.
Es ist daher schwierig den Duft zu beschreiben, da aber der Duft im Halsbereich getragen werden soll, beschränke ich mich auf die Eindrücke, die ich hier erlangen konnte.
Zu Beginn ist zumindest bei mir keine Bergamotte aus der Kopfnote aktiv zu vernehmen. Es reiht sich in ein Konstrukt aus Blüten und dunklen Noten ein und gibt keine Spritzigkeit von sich, die man normalerweise von der Note erwartet. Die floralen Noten von Mairose und Jasmin, die Roja immer wieder in seinen Düften verwendet, strahlen nicht zu sehr um den Eindruck eines floralen Duftes zu entsprechen. Die Rose wirkt sehr gedämpft, eher als Unterstützung, während man die Jasmin deutlich mehr in der Nase hat. Dazu kommt eine prominente dunkle Holzigkeit, die den typischen Geruch eines westlichen Ouds entspricht. Am Anfang recht hart-holzig, später weicher werden. Auch der Pfeffer spielt eine gewisse Rolle und versucht sich auf arrogante Weise in den Vordergrund zu spielen, was man merkt, sobald man die Nase an die aufgesprühte Stelle presst. Die Jasminblüte sorgt außerdem für den Eindruck der Trockenheit, die jegliche Süße und Fruchtigkeit abschirmt. Beim ersten Test, als ich mit meiner Nase öfter am Arm geschnüffelt habe, blieb mir das ein oder andere Mal die Luft weg, da die Kombination wie ein Vakuum wirkt und jegliche Spitzen in sich einsaugt. Eine gewisse Pudrigkeit spielt hier auch mit rein, um den Eindruck von staubigem Holze zu untermauern.
In der Sillage kommen dann nach und nach die fruchtigen Noten durch, sodass man eine zarte und sehr fruchtige Himbeere vernimmt, die in ähnlicher Form nur beim Oro 1920 zu vernehmen war. Die Frucht kitzelt die Nase und lädt zum Träumen ein, da sie wie ein Köder wirkt, der einem in die Tiefe und Dunkelheit des Duftes zieht. Die typische Ledrigkeit dieser Kategorie kommt durch und legt seine Arme um die feine Frucht, um in perfekter Harmonie eine Einheit zu bilden. Das zieht sich dann gut eine Stunde lang bis sich die nächsten Noten dazu gesellen.
Nachfolgend sind vor allem Benzoe, Ambra und Moschus präsenter, da es lieblicher wird, ein wenig harzig und deutlich wärmer. Ein schöner Verlauf, der variantenreich daherkommt und kaum in der Stille verweilt. Es ist wie ein Entkommen aus der dunklen Tiefe. Die Beide stehen niemals still, die unterschiedlichsten Abgründe fliegen an einem vorbei, jeder mit anderen Gegebenheiten.
Auch die Performance hat mich nicht im Stich gelassen. Sicher, er kann nicht mit der puren Kraft eines Ombre Nomade mithalten, was ich aber auch nicht als persönliche Referenz ansehe, da die DNA für mich wichtiger als die Performance ist. Trotzdem schafft er es über neun Stunden auf meiner Haut zu liegen und micht damit zu erfreuen, während in den ersten zwei bis drei Stunden auch mein Gemüt durch die angenehme Sillage erheitert wird.
Insgesamt ein toller Duft, der mir im Ganzen sogar DNA-technisch deutlich besser gefällt als der Louis Vuitton und auf einem Level mit dem Oro 1920 liegt. Man muss sicherlich erstmal etwas durch die Trockenheit an Anfang kämpfen, jedoch wird dies mit einem abwechslungsreichen und tiefen Duftverlauf belohnt.