02.01.2025 - 12:01 Uhr

loewenherz
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loewenherz
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14
Nie nach Knut
Nun neigt sie sich dem Ende zu, die Weihnachtszeit. Bzw. in meinem Fall hat sie das längst, denn so sehr ich durchaus schon im November Feliz Navidad an- und meine jährliche Annick Goutal Une Forêt d'Or-Kerze aufstelle - so sehr will ich das alles ab dem 27. Dezember nicht mehr sehen. Es gab auch Jahre, da habe ich das ganze Zeug am 26. schon rausgeworfen. Die Schweden entsorgen ihren Weihnachtsbaum - das wissen wir dank Ikea - ja traditionell an Knut (das ist zwanzig Tage nach Weihnachten, und das mit dem aus-dem-Fenster-werfen ist nur eine Legende). So lange könnte ich nie warten, aber andererseits soll es sich ja auch gelohnt haben mit allem.
Sich 'lohnen' im Sinne von 'ordentlich was kriegen für sein Geld' tut auch Amber Intrigue, den Tom Ford noch eben rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in die Regale warf (wenngleich ich ihn in hiesigen Geschäften noch nicht in der Breite sah). Die Art dergestalt an ein Parfum heranzugehen - ein teurer Duft muss Wumms und Performance haben - ist mir bekanntermaßen fremd. Ich finde auch und gerade ein hochpreisiger Duft darf leise und subtil sein, wenn es denn ein schönes 'subtil und leise' ist. Hier aber ist nichts subtil und leise, und wer Weihnachten und seine Gerüche und das Tom Fordsche 'viel von allem' liebt, der (oder die) wird hier wohl begeistert sein.
Ich bin durchaus ein Freund von saisonalen Düften, und ich besitze ausdrückliche Sommer- und ebenso auch Winterparfums. Doch einen so pointiert an einer begrenzten Saison auszurichten scheint doch etwas 'de trop'. Amber Intrigue spielt so sehr mit den Duftnoten des Weihnachtsfestes - loderndes Kaminfeuer, buttriges Gebäck und anderes Zuckerwerk viel mehr als Orient- und Wüstenakkorde, wie Dattel und Amber andeuten - was schade ist, denn Tom Ford kann Wüste - dass der Gedanke schwer fällt, ihn außerhalb der Weihnachtszeit zu tragen. Und da riecht es ja sowieso nach Weihnachten - braucht es dann dazu noch ein gleichduftendes Parfum?
Fazit: hier kriegt so richtig was fürs Geld, wer das denn möchte. Nicht weniger als satte Weihnachtsopulenz in einer hübschen Flasche. Und auch nicht mehr.
Sich 'lohnen' im Sinne von 'ordentlich was kriegen für sein Geld' tut auch Amber Intrigue, den Tom Ford noch eben rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft in die Regale warf (wenngleich ich ihn in hiesigen Geschäften noch nicht in der Breite sah). Die Art dergestalt an ein Parfum heranzugehen - ein teurer Duft muss Wumms und Performance haben - ist mir bekanntermaßen fremd. Ich finde auch und gerade ein hochpreisiger Duft darf leise und subtil sein, wenn es denn ein schönes 'subtil und leise' ist. Hier aber ist nichts subtil und leise, und wer Weihnachten und seine Gerüche und das Tom Fordsche 'viel von allem' liebt, der (oder die) wird hier wohl begeistert sein.
Ich bin durchaus ein Freund von saisonalen Düften, und ich besitze ausdrückliche Sommer- und ebenso auch Winterparfums. Doch einen so pointiert an einer begrenzten Saison auszurichten scheint doch etwas 'de trop'. Amber Intrigue spielt so sehr mit den Duftnoten des Weihnachtsfestes - loderndes Kaminfeuer, buttriges Gebäck und anderes Zuckerwerk viel mehr als Orient- und Wüstenakkorde, wie Dattel und Amber andeuten - was schade ist, denn Tom Ford kann Wüste - dass der Gedanke schwer fällt, ihn außerhalb der Weihnachtszeit zu tragen. Und da riecht es ja sowieso nach Weihnachten - braucht es dann dazu noch ein gleichduftendes Parfum?
Fazit: hier kriegt so richtig was fürs Geld, wer das denn möchte. Nicht weniger als satte Weihnachtsopulenz in einer hübschen Flasche. Und auch nicht mehr.
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