
Pollita
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Pollita
Top Rezension
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Ein sanfter Vertreter des Hauses XerJoff
Song-Düfte und ich. Wer mich kennt, weiß, dass ich da schnell mal zu einem impulsiven Abfüllungskauf oder einer Sharing-Teilnahme neige, ohne Duftnoten, Haus oder Sonstiges zuvor näher unter die Lupe zu nehmen. Wer bei mir regelmäßig mitliest, weiß außerdem, dass XerJoff nicht gerade meine Lieblingsmarke ist. Ich finde zwar den einen oder anderen Duft gelungen, zur Mehrheit der Kompositionen, die für gewöhnlich eher laut und oftmals auch extrem synthetisch sind, fehlt mir allerdings der Zugang.
Über Save Me stolperte ich, nachdem ich im Februar auf dem Konzert von VNV Nation war. Ein kleiner Exkurs: Ronan Harris präsentiert im Rahmen einer Tour immer ein paar neue Songs vom noch unveröffentlichten Album. So war das auch dieses Mal. Und der Opener, eine melancholische, sich langsam aufbauende Hymne, die auf dem nächsten Album Construct erscheinen soll, hieß Save Me. Und da grinste mich dieser Duft hier auf Parfumo an und ich musste mir schwuppdiwupp eine Probe organisieren.
Erst durch nähere Recherche erfuhr ich, dass Save Me tatsächlich einen Bezug zur Musik hat, wie auch andere XerJoff Düfte. Zwar nicht zu Ronan Harris, dafür aber zu Brian May. Und das eingenommene Geld soll einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Schutz von Wildtieren leisten. Aha. Auch das klingt für mich interessant und positiv.
Und wie ist nun der Duft? Schön ist er. Unerwartet schön. Keine Monstersillage, keine bösartigen Aromachemicals, sondern ein durchaus harmonischer, floraler Duft mit einer Kamillennote im Vordergrund. So fein und ätherisch wie in Lyn Harris wunderbarem Incense Water wurde die Kamille hier zwar nicht verarbeitet, aber sie sorgt für einen XerJoff-untypischen, fast schüchternen Duft, der die Fülle an Blüten einfängt und auf angenehme Weise zu zähmen weiß. Bei Ylang-Ylang, Mimose, Gardenie, Jasmin und Tuberose hatte ich hier weit mehr Wucht erwartet, doch die bleibt aus. Alles ist hier entspannt und sanft. Der Pfeffer bringt eine leichte Kante ein und macht diesen Blütenduft so auch wunderbar tragbar für alle, die es mit blumiger Opulenz eher nicht so haben. Und das Sandelholz ist für meine Nase ebenfalls angenehm. Auf dieses Pressspan-artige, was viele moderne Kompositionen, auch dieses Hauses, mitbringen, wurde hier verzichtet.
Im Verlauf wird der Duft nach etwa 20-30 Minuten etwas säuerlich, doch das legt sich nach kurzer Zeit glücklicherweise wieder. Ein Impuls-Test, bei dem ich, wie schon so oft, glücklicherweise mal nicht auf die Nase gefallen bin. Ja, vielleicht sollte ich dabeibleiben und mich weiterhin von Duftnamen, besonders schönen Flakons und der Farbe Lila verzaubern lassen? Manchmal bringt es tatsächlich Glück. Bei Lucagabriel bedanke ich mich herzlich für die Probe.
Über Save Me stolperte ich, nachdem ich im Februar auf dem Konzert von VNV Nation war. Ein kleiner Exkurs: Ronan Harris präsentiert im Rahmen einer Tour immer ein paar neue Songs vom noch unveröffentlichten Album. So war das auch dieses Mal. Und der Opener, eine melancholische, sich langsam aufbauende Hymne, die auf dem nächsten Album Construct erscheinen soll, hieß Save Me. Und da grinste mich dieser Duft hier auf Parfumo an und ich musste mir schwuppdiwupp eine Probe organisieren.
Erst durch nähere Recherche erfuhr ich, dass Save Me tatsächlich einen Bezug zur Musik hat, wie auch andere XerJoff Düfte. Zwar nicht zu Ronan Harris, dafür aber zu Brian May. Und das eingenommene Geld soll einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Schutz von Wildtieren leisten. Aha. Auch das klingt für mich interessant und positiv.
Und wie ist nun der Duft? Schön ist er. Unerwartet schön. Keine Monstersillage, keine bösartigen Aromachemicals, sondern ein durchaus harmonischer, floraler Duft mit einer Kamillennote im Vordergrund. So fein und ätherisch wie in Lyn Harris wunderbarem Incense Water wurde die Kamille hier zwar nicht verarbeitet, aber sie sorgt für einen XerJoff-untypischen, fast schüchternen Duft, der die Fülle an Blüten einfängt und auf angenehme Weise zu zähmen weiß. Bei Ylang-Ylang, Mimose, Gardenie, Jasmin und Tuberose hatte ich hier weit mehr Wucht erwartet, doch die bleibt aus. Alles ist hier entspannt und sanft. Der Pfeffer bringt eine leichte Kante ein und macht diesen Blütenduft so auch wunderbar tragbar für alle, die es mit blumiger Opulenz eher nicht so haben. Und das Sandelholz ist für meine Nase ebenfalls angenehm. Auf dieses Pressspan-artige, was viele moderne Kompositionen, auch dieses Hauses, mitbringen, wurde hier verzichtet.
Im Verlauf wird der Duft nach etwa 20-30 Minuten etwas säuerlich, doch das legt sich nach kurzer Zeit glücklicherweise wieder. Ein Impuls-Test, bei dem ich, wie schon so oft, glücklicherweise mal nicht auf die Nase gefallen bin. Ja, vielleicht sollte ich dabeibleiben und mich weiterhin von Duftnamen, besonders schönen Flakons und der Farbe Lila verzaubern lassen? Manchmal bringt es tatsächlich Glück. Bei Lucagabriel bedanke ich mich herzlich für die Probe.
28 Antworten



Kopfnote
Alpenveilchen
Jasmin
rosa Pfeffer
Kamille
Herznote
Ylang-Ylang
Gardenie
Tuberose
Mimose
Basisnote
Sandelholz
Moschus


Sweetsmell75
Gandix
Vivante
ParfumAholic
R1ngwood






































