09.08.2025 - 07:30 Uhr

Axiomatic
141 Rezensionen

Axiomatic
Top Rezension
31
Absolut richtig!
Ist es nicht erfreulich, dass die freien Kräfte des Marktes mitunter äußerst positive Ergebnisse liefern?
Mäurer & Wirtz negiert nicht die molekulare Weiterentwicklung der Duftstoffe der letzten Jahre. Nein. Ganz im Gegenteil, das Unternehmen wagte sich damit vorsichtig an die Verjüngung der tragenden Säule der Herrensparte mit dem kongenialen Tabac Original Black Edition heran.
Und so verwundert es nicht, wenn mit dem vorliegenden Duft auf die lechzende Nachfrage nach einem neuen Fougère reagiert wurde.
Es wurde endlich Zeit!
Scheinbar durfte ich im Forum Pionier spielen und als erster den Duft beziehen.
Nach mehrmaligem Tragen hoffe ich, diesen sympathischen Begleiter einigermaßen beschreiben zu können.
Hierzu verzichte ich auf die Nomenklatur bekannter Moleküle und konzentriere mich auf den Dufteindruck.
Vorweg, es wurde nicht an zitrischen Komponenten gespart.
Zisch!
Lach, eine mehr als vertraute 1993er Stimmung weht mir entgegen.
Angenehm locker, zitrisch würzig und leicht fruchtig saftig. Die frische Bergamotte, die würzige Wacholderbeere und das herb Holzige halten, was sie versprechen.
Das konnte in ähnlicher Weise auch schon Platinum Égoïste Eau de Toilette . Doch der Indy-Charakter jener 1990er hält im vorliegenden S.Oliver Duft recht lang für eine Kopfnote an.
Skeptiker verlieren zu früh die Geduld und verdonnern den Duft in die Umkleide egal welchen Sports.
So früh das Handtuch werfen?
Nicht mit mir!
Ich lasse die durchtrainierte Bergamotte ihr Ding drehen bis sie schlapp macht, ewig kann sie ja nich rumwacholdern.
Und siehe da, langsam wird es lieblich gediegen.
Eine blumige Ummantelung des Lavendels lädt zum Herz dieses Fougères ein.
Cumarin darf natürlich nicht fehlen, ebensowenig eine zitrisch rosige Zweitstimme.
Zur gelisteten Freesie komme ich noch, denn hier wird Katze für Hase verkauft.
Hat sich das Fruchtige der Kopfnote gelegt, was recht lange dauert, darf die Nase subtilere Eindrücke wahrnehmen.
Das Herz an Lavendel habe ich bereits erwähnt, doch es wird dank der aktuellen Chemie spannend.
Gut errechnet und behutsam dosiert bleiben die Hölzer, vornehmlich Zeder mit Sandelholz-Einschlag, weich abgerundet.
Und ein schönes, grün grasig gehaltenes Patchouli ersetzt die sonst so klassische Basis an Eichenmoos.
Moosfrei also.
Und doch so gelungen grün mit einem würzigen Kick des schwarzen Pfeffers.
Das nenne ich gelungen!
Alles fügt sich, die Gräser, das Holz, der Pfeffer.
Und nun zur identitätskonfusen Freesie.
Ich bekomme einen schönen Flieder anstelle des Weißblühers.
Jawohl, violetter Sommerflieder mit herbem Charme.
Damit wird auch der Duft sich leise verabschieden.
Kongeniales Patchouli, sanft ambrierte Hölzer und herber Sommerflieder.
Also völlig anders als die langanhaltende zitrische Kopfnote.
Mitparfumo Stulle deutete eine gewisse Verwandtschaft zu Tabac Man Eau de Toilette an. Gerade gegen Ende des Duftverlaufs gibt es tatsächlich Überschneidungen.
Vielleicht liegt es an der würzig krautigen Tonkabohne.
Was aber genial besticht, die grün liebliche Ausgestaltung des Patchouli.
Anfangs ist der Duft recht potent, das typische Merkmal eines Eau de Toilette.
Doch die Sillage nimmt recht schnell ab, bleibt aber angenehm wahrnehmbar.
Wer also etwas dezenter riechen möchte, ist hier bestens bedient.
Die Haltbarkeit ist erstaunlich lang, dennoch muss man nach ein paar Stunden recht nah an der Hautstelle schnuppern, um den Duft noch zu genießen.
Absolut solide ist der Flakon für diese Preisklasse.
Der Deckel ist an einem Bügel befestigt und schließt per Druck perfekt ab.
Ein kleiner Hinweis auf den verschwiegenen Flieder bietet das dunkle Glas. Es changiert je nach Lichteinfall zwischen Schwarz und Fliederviolett.
Wer also für kleines Geld einen ordentlichen Duft wünscht, dem wird hiermit geholfen.
Der trägt sich so wahnsinnig leicht und ohne großes Grübeln, was man anziehen sollte.
Berichterstattung des Feldversuchs:
Neulich trainierte ich Bankdrücken im Sportstudio und war somit eingeklemmt in dieser blöden Sitzposition.
Passend dann, dass nette Mitstreiter sich heranschlichen, um mit mir Politisches und Ökonomisches richtig schön zu zerfleddern.
Klar, eingeklemmt nickte oder verneinte ich schweißgetrieben und merkte erst spät eine Spürnase an meinem Nacken, umdrehen konnte ich mich in dieser Position schlecht.
Besagte Spürnase grinste und hob den zustimmenden Daumen beim sich Verdünnisieren.
Also, mehr Zustimmung braucht es nicht.
Mäurer & Wirtz negiert nicht die molekulare Weiterentwicklung der Duftstoffe der letzten Jahre. Nein. Ganz im Gegenteil, das Unternehmen wagte sich damit vorsichtig an die Verjüngung der tragenden Säule der Herrensparte mit dem kongenialen Tabac Original Black Edition heran.
Und so verwundert es nicht, wenn mit dem vorliegenden Duft auf die lechzende Nachfrage nach einem neuen Fougère reagiert wurde.
Es wurde endlich Zeit!
Scheinbar durfte ich im Forum Pionier spielen und als erster den Duft beziehen.
Nach mehrmaligem Tragen hoffe ich, diesen sympathischen Begleiter einigermaßen beschreiben zu können.
Hierzu verzichte ich auf die Nomenklatur bekannter Moleküle und konzentriere mich auf den Dufteindruck.
Vorweg, es wurde nicht an zitrischen Komponenten gespart.
Zisch!
Lach, eine mehr als vertraute 1993er Stimmung weht mir entgegen.
Angenehm locker, zitrisch würzig und leicht fruchtig saftig. Die frische Bergamotte, die würzige Wacholderbeere und das herb Holzige halten, was sie versprechen.
Das konnte in ähnlicher Weise auch schon Platinum Égoïste Eau de Toilette . Doch der Indy-Charakter jener 1990er hält im vorliegenden S.Oliver Duft recht lang für eine Kopfnote an.
Skeptiker verlieren zu früh die Geduld und verdonnern den Duft in die Umkleide egal welchen Sports.
So früh das Handtuch werfen?
Nicht mit mir!
Ich lasse die durchtrainierte Bergamotte ihr Ding drehen bis sie schlapp macht, ewig kann sie ja nich rumwacholdern.
Und siehe da, langsam wird es lieblich gediegen.
Eine blumige Ummantelung des Lavendels lädt zum Herz dieses Fougères ein.
Cumarin darf natürlich nicht fehlen, ebensowenig eine zitrisch rosige Zweitstimme.
Zur gelisteten Freesie komme ich noch, denn hier wird Katze für Hase verkauft.
Hat sich das Fruchtige der Kopfnote gelegt, was recht lange dauert, darf die Nase subtilere Eindrücke wahrnehmen.
Das Herz an Lavendel habe ich bereits erwähnt, doch es wird dank der aktuellen Chemie spannend.
Gut errechnet und behutsam dosiert bleiben die Hölzer, vornehmlich Zeder mit Sandelholz-Einschlag, weich abgerundet.
Und ein schönes, grün grasig gehaltenes Patchouli ersetzt die sonst so klassische Basis an Eichenmoos.
Moosfrei also.
Und doch so gelungen grün mit einem würzigen Kick des schwarzen Pfeffers.
Das nenne ich gelungen!
Alles fügt sich, die Gräser, das Holz, der Pfeffer.
Und nun zur identitätskonfusen Freesie.
Ich bekomme einen schönen Flieder anstelle des Weißblühers.
Jawohl, violetter Sommerflieder mit herbem Charme.
Damit wird auch der Duft sich leise verabschieden.
Kongeniales Patchouli, sanft ambrierte Hölzer und herber Sommerflieder.
Also völlig anders als die langanhaltende zitrische Kopfnote.
Mitparfumo Stulle deutete eine gewisse Verwandtschaft zu Tabac Man Eau de Toilette an. Gerade gegen Ende des Duftverlaufs gibt es tatsächlich Überschneidungen.
Vielleicht liegt es an der würzig krautigen Tonkabohne.
Was aber genial besticht, die grün liebliche Ausgestaltung des Patchouli.
Anfangs ist der Duft recht potent, das typische Merkmal eines Eau de Toilette.
Doch die Sillage nimmt recht schnell ab, bleibt aber angenehm wahrnehmbar.
Wer also etwas dezenter riechen möchte, ist hier bestens bedient.
Die Haltbarkeit ist erstaunlich lang, dennoch muss man nach ein paar Stunden recht nah an der Hautstelle schnuppern, um den Duft noch zu genießen.
Absolut solide ist der Flakon für diese Preisklasse.
Der Deckel ist an einem Bügel befestigt und schließt per Druck perfekt ab.
Ein kleiner Hinweis auf den verschwiegenen Flieder bietet das dunkle Glas. Es changiert je nach Lichteinfall zwischen Schwarz und Fliederviolett.
Wer also für kleines Geld einen ordentlichen Duft wünscht, dem wird hiermit geholfen.
Der trägt sich so wahnsinnig leicht und ohne großes Grübeln, was man anziehen sollte.
Berichterstattung des Feldversuchs:
Neulich trainierte ich Bankdrücken im Sportstudio und war somit eingeklemmt in dieser blöden Sitzposition.
Passend dann, dass nette Mitstreiter sich heranschlichen, um mit mir Politisches und Ökonomisches richtig schön zu zerfleddern.
Klar, eingeklemmt nickte oder verneinte ich schweißgetrieben und merkte erst spät eine Spürnase an meinem Nacken, umdrehen konnte ich mich in dieser Position schlecht.
Besagte Spürnase grinste und hob den zustimmenden Daumen beim sich Verdünnisieren.
Also, mehr Zustimmung braucht es nicht.
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