aquatische Noten Aquatische Noten

Aquatische Noten - Häufigkeit der Duftnote
Wissenswertes
Aquatische Noten sind eine eher junge Duftfamilie. Als Startpunkt können die Parfums „New West“ und „Cool Water“ angesehen werden.

Der aquatische Akkord „Cool Water"s beruht maßgeblich auf Dihydromyrcenol. Dies ist ein charakteristisch zitrisch und krautig riechender synthetischer Duftstoff mit holzigen und metallischen Aspekten. Da es auch in vielen Waschmitteln eingesetzt wird, wird es leicht mit Frische und Sauberkeit assoziiert.

Dihydromyrcenol ist untrennbar verknüpft mit der Renaissance der Fougèredüfte als Aromatic Fougères in den 70er und 80er Jahren. “Cool Water” (1988) von Pierre Bourdon soll mit 20 % den höchsten Dihydromyrcenolgehalt gängiger Parfums enthalten. Die Kombination mit Ambroxan und dem galbanumähnlichen Allylamylglycolat erzeugt (neben einer z.B. aus “Drakkar Noir” bekannten Waschmittelfrische) einen marinen Geruchseffekt, der Ideen von Meeresbrise aufkommen lässt.

Der große kommerzielle Erfolg Cool Waters löste auch den Trend der aquatischen Düfte der 90er Jahre aus – aber nicht alleine: Zeitgleich zu Pierre Bourdon entwickelte Yves Tanguy für “New West” ebenfalls einen Meeresakkord. Diesen realisierte er aber mit einem vollkommen anderen Duftstoff – Calone. Vor 1988 war dies ein eher unbedeutender Duftstoff, der in Spuren zu Nuancierung von Maiglöckchenakkorden verwendet wurde. Yves Tanguy war der erste, der das Potential für aquatische Akkorde erkannte. Calone für sich weist schon die charakteristische Note einer Meeresbrise mit blumigen Nuancen auf. Ein sehr frischer Duft, der auch ganz leicht fruchtig nach (Honig-)Melone riecht.

So gut wie immer – auch in „New West“ - wird es ergänzt durch Helional (=Tropional). Für sich riecht letzteres eher nach Heu, leicht süßlich. In Kombination mit Calone allerdings wird der Heugeruch verschoben in Richtung frisch gemähten Grases. Außerdem steuert Helional eine deutliche Ozonnote dem Akkord hinzu und komplettiert so die Meeresbrisen-Assoziation.

Durch Zusatz von Melonal wird der aquatische Akkord um eine Wassermelonennote ergänzt (Beispiele: “L’Eau d’Issey” und “L’Eau d’Issey pour Homme”).
Floralozon wird ergänzt, um die ozonartigen Aspekte zu betonen. Weitere typsiche Bestandteile maritimer Akkorde sind Florhydral (frisch, marin, ozonartig) und Lilial (frisch, leicht grün, Seerose).
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