10.04.2019 - 08:06 Uhr

Yatagan
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Yatagan
Top Rezension
65
Lavendel x Kölnisch Wasser = Mehrwert
Wenn 4711 einen neuen Duft lanciert, und das passiert im Gegensatz zu früher unter der neuen Leitung eher häufiger, bin ich bei einem Test dabei. Besonders schön fand ich die sog. Remix-Reihe, die seit 2017 erscheint und auf die das Haus besonderen Wert legt. Im Gegensatz zur Acqua Colonia-Reihe, die jeweils ein bis zwei markante Duftakzente in den Mittelpunkt stellt und recht eigenständig ausgerichtet ist, sind die Remix-Colognes Variationen des altbekannten, hochtraditionellen 4711-Themas, wobei jeweils ein anderer der sieben zentralen Duftbausteine in den Mittelpunkt gestellt werden soll. Bei der Aniversery-Variante aus dem Jahre 2017 war das offenbar das bittere, spitze Petitgrain. Der Duft gefiel mir besonders gut, zumal auch Lavendel eine gewisse Rolle spielte. In der Variante von 2018 war es schließlich die Orange, die den Duft dominierte. 2019 soll es dann Lavendel sein, das den Duft prägt. Da ich sowohl ein großer Freund von Lavendel-Düften als auch von Kölnisch Wässern bin (s. meine Sammlungen, die einen Überblick über beide Duftfelder bieten), musste ich natürlich die Kombination aus beiden Welten sofort testen. Dass ich den Duft lieben würde, war quasi von Vorneherein klar. Lavendel x Kölnisch Wasser = Mehrwert.
Nach einem ersten ausführlichen Test kann ich sagen, dass der Lavendel zwar gar nicht so stark im Mittelpunkt steht, wenigstens nicht für einen Liebhaber von reinen oder starken Lavendel-Colognes, aber doch deutlich erkennbar durch die bekannten Strukturen der klassischen 4711-Formel hindurch scheint. Von Angaben wie Iris, Ambrettesamen und Praline, die pudrige oder gourmandige Noten andeuten, sollte man sich nicht allzu sehr irritieren lassen. Die sind allenfalls eine Randnotiz wert (Iris) oder tauchen im Prinzip gar nicht auf (Pralinennote). KIar erkennbar sind dagegen Bergamotte und Zitrone, - wie gehabt. Auf Petitgrain hätte ich auch getippt. Orangenakzente sucht man eher vergebens. Sie werden aber in geringer Tendenz enthalten sein, denn auch sie gehören zum klassischen 4711. Vermuten würde ich auch Neroli, das eigentlich unverzichtbar ist. So bleibt als Gesamteindruck eine schöne, lavendelbasierte eigenständige Variante des klassischen 4711 mit etwas weicheren Akzenten und sanfter Basis, bei der eine saubere Moschusnote ganz langsam durchscheint und dann immer dominanter wird. Verbunden wird dabei das beste aus beiden Welten, auch wenn vielleicht kein ganz großer Duft entstand. Ein schöner Alltagsbegleiter für alle Temperaturen ist es allemal.
Nach einem ersten ausführlichen Test kann ich sagen, dass der Lavendel zwar gar nicht so stark im Mittelpunkt steht, wenigstens nicht für einen Liebhaber von reinen oder starken Lavendel-Colognes, aber doch deutlich erkennbar durch die bekannten Strukturen der klassischen 4711-Formel hindurch scheint. Von Angaben wie Iris, Ambrettesamen und Praline, die pudrige oder gourmandige Noten andeuten, sollte man sich nicht allzu sehr irritieren lassen. Die sind allenfalls eine Randnotiz wert (Iris) oder tauchen im Prinzip gar nicht auf (Pralinennote). KIar erkennbar sind dagegen Bergamotte und Zitrone, - wie gehabt. Auf Petitgrain hätte ich auch getippt. Orangenakzente sucht man eher vergebens. Sie werden aber in geringer Tendenz enthalten sein, denn auch sie gehören zum klassischen 4711. Vermuten würde ich auch Neroli, das eigentlich unverzichtbar ist. So bleibt als Gesamteindruck eine schöne, lavendelbasierte eigenständige Variante des klassischen 4711 mit etwas weicheren Akzenten und sanfter Basis, bei der eine saubere Moschusnote ganz langsam durchscheint und dann immer dominanter wird. Verbunden wird dabei das beste aus beiden Welten, auch wenn vielleicht kein ganz großer Duft entstand. Ein schöner Alltagsbegleiter für alle Temperaturen ist es allemal.
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