30.09.2014 - 15:46 Uhr

Sequoia
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"Du riechst nach Pferd"
Wenn sie geht, geht sie nicht - sie rennt, tanzt, läuft auf allen Vieren oder galoppiert wie ein Pferd. Für sie bin ich eine Prinzessin und sie sieht überhaupt nicht ein, warum sie kein Prinz sein sollte. Sie rettet mich vor bösen Drachen oder Waschbären. Manchmal pflückt sie mir Blumen und fordert mich beharrlich auf ihr zu bestätigen, dass die Blumen auch gut riechen. Sie mag alle Tiere - sogar Spinnen - und behandelt sie respektvoll und gutmütig. Doch am Allerschönsten findet sie Pferde und sie ist überzeugt, dass es ihr Schicksal ist eines Tages Pferdeflüsterin zu werden. Gern erzählt sie mir Geschichten, wie sie auf einem Schimmel ausreitet und wie sie andere mit ihrem Pferd rettet.
Ich frage sie oft, bevor ich aus dem Haus gehe, wie ich aussehe oder dufte. Nicht um ihre Bestätigung zu bekommen, denn wenn es nach ihr ginge, würde ich jeden Tag bunte Kleider tragen oder T-Shirts mit Comicaufdrucken. Ich höre einfach gern zu, wie sie ihre Meinung beschreibt.
Auf dem Weg nach draußen fragte ich sie vor ein paar Tagen wie ich duften würde. Sie vergrub ihren Kopf an meiner Schulter, sah mich skeptisch an und sagte dann mit einem entwaffnenden Lächeln: "Du riechst nach Pferd!"
Im ersten Moment war ich sprachlos, doch als ich sie ansah, war mir klar: Sie fühlte sich wohl. Sie konnte nicht den Geruch nach staubigen, zotteligen Tierhaaren und Pferdeäpfeln meinen. Sie wollte mir einfach sagen, dass sie es schön findet.
Wie ihr geht es auch mir: Mit diesem Duft fühle ich mich einfach wohl. Die frischen Zitrusdüfte heben schon zu Beginn meine Laune, kitzeln aber nicht zu sehr in meiner Nase. Der angenehme Rosenduft lässt mich manchmal auch nach einem langen Tag noch lächeln, wenn ich einen Hauch davon wahrnehme. Ein eleganter und warmer Duft, weit entfernt von sämtlichen Extremen. Erwachsen, aber nicht streng. Romantisch, aber nicht verspielt.
Trotzdem muss ich manchmal, wenn ich "Rosa Nobile" trage, an ihre Geschichte denken - von der Prinzessin auf einem weißen Pferd, die mit einer Rose in der Hand über eine blühende Wiese reitet, ihrem Prinzen entgegen. Manchmal ist es schön, Details mit den Augen eines Kindes zu betrachten.
Ich frage sie oft, bevor ich aus dem Haus gehe, wie ich aussehe oder dufte. Nicht um ihre Bestätigung zu bekommen, denn wenn es nach ihr ginge, würde ich jeden Tag bunte Kleider tragen oder T-Shirts mit Comicaufdrucken. Ich höre einfach gern zu, wie sie ihre Meinung beschreibt.
Auf dem Weg nach draußen fragte ich sie vor ein paar Tagen wie ich duften würde. Sie vergrub ihren Kopf an meiner Schulter, sah mich skeptisch an und sagte dann mit einem entwaffnenden Lächeln: "Du riechst nach Pferd!"
Im ersten Moment war ich sprachlos, doch als ich sie ansah, war mir klar: Sie fühlte sich wohl. Sie konnte nicht den Geruch nach staubigen, zotteligen Tierhaaren und Pferdeäpfeln meinen. Sie wollte mir einfach sagen, dass sie es schön findet.
Wie ihr geht es auch mir: Mit diesem Duft fühle ich mich einfach wohl. Die frischen Zitrusdüfte heben schon zu Beginn meine Laune, kitzeln aber nicht zu sehr in meiner Nase. Der angenehme Rosenduft lässt mich manchmal auch nach einem langen Tag noch lächeln, wenn ich einen Hauch davon wahrnehme. Ein eleganter und warmer Duft, weit entfernt von sämtlichen Extremen. Erwachsen, aber nicht streng. Romantisch, aber nicht verspielt.
Trotzdem muss ich manchmal, wenn ich "Rosa Nobile" trage, an ihre Geschichte denken - von der Prinzessin auf einem weißen Pferd, die mit einer Rose in der Hand über eine blühende Wiese reitet, ihrem Prinzen entgegen. Manchmal ist es schön, Details mit den Augen eines Kindes zu betrachten.
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