The Odyssey Collection

Meander Amouage 2020

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7.7 / 10 262 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Amouage für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2020. Der Duft ist cremig-holzig. Es wird von Sabco Group / Oman Perfumery vermarktet.

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Duftrichtung

Cremig

Holzig

Pudrig

Grün

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Karotte

rosa Pfeffer CO2

schwarzer Pfeffer

Weihrauch

Herznote

Iriswurzel

Cypriol

Jonquille Absolue

Rose Absolue

Basisnote

Sandelholz

Java-Vetiver

Weihrauchharz

Parfümeur

Mackenzie Reilly

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Bewertungen

Duft

7.7262 Bewertungen

Haltbarkeit

7.8231 Bewertungen

Sillage

7.2229 Bewertungen

Flakon

8.9223 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.4136 Bewertungen

Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 11.03.2024.

Wissenswertes

Das Parfum ist Teil der Kollektion „The Odyssey Collection”.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

30.12.2021 - 07:09 Uhr

7
Preis 9
Flakon 7
Sillage 9
Haltbarkeit 3
Duft

Ischgelroi
289 Rezensionen

Ischgelroi

Sehr unangenehmer Duft

Ja die Überschrift ist natürlich etwas provokativ, aber das sind meine Gefühle, wenn ich Meander in drei Worten beschreiben müsste. Ich hatte ursprünglich gar nicht vor Leander zu testen, aber durch einen glücklichen Zufall bei einem Kauf im Souk, kam ich zu einer Probe von Meander. Gestern teste ich Meander zum ersten Mal und war sogleich geschockt. Das soll ein Amouage sein? Leider ist es ein Amouage. Die Noten hörten sich durchaus interessant an, aber irgendwie kommen bei mir die meisten Noten gar nicht zum Vorschein.

Meander hat für mich nur sehr wenige Noten: Karotte, Iris, Rose und Sandelholz. Leider ergibt dies für mich eine ganz komische cremige süße Würze, besonders die Kombination von Iris und Karotte ist ein Albtraum für mich. Iris kombiniert mit Gemüse ist einfach nichts für mich. Ich kann hier wirklich keinen Verlauf erkennen. Meander bleibt vom aufsprühen bis zum Ende nahezu linear auf meiner Haut. Meander hat einfach etwas sehr unangenehmes für mich.

Natürlich werden nun einige meiner Rezension wiedersprechen, dass Meander unangenehm ist, was ich aber durchaus verstehen kann, weil diese Rezension stark durch das unangenehme Gefühl beim tragen von Meander geprägt ist und ich dieses beim schreiben dieser Rezension einfach nicht gänzlich in den Hintergrund drängen konnte.

Leider ist Meander ein weiter Amouage, welcher bei mir das Gefühl bestätigt hat, dass Amouage sich negativ entwickelt, mir fehlt einfach das besondere, welches ich zum Beispiel beim ersten mal tragen von Interlude Man hatte, oder diese extreme Charakterstärke der Düfte.

Die Haltbarkeit ist aber wirklich gut. Ich konnte Meander leider fast 12 Stunden wahrnehmen. Die Silage ist solide, aber für Amouage Verhältnisse fast schon etwas leise, weil Meander bloß 3-4 Stunden über einer Armlänge wahrnehmbar ist und danach zunehmend in Richtung hautnah. Hautnah wird Meander nach ungefähr 8-9 Stunden.

27.10.2021 - 09:53 Uhr

5
Preis 9
Flakon 6
Sillage 7
Haltbarkeit 7.5
Duft

Leimbacher
2762 Rezensionen

Leimbacher

Top Rezension 16

Schlendernder Schlendrian

"Meander" von Amouage ist ein mild-orientalischer Pfeffertraum, der einem Alltagsduft von Amouage wohl bisher am nächsten kommt.

"Meander" wird seinem Namen gerecht und ist ohne Frage ein gemütlicher Genosse. Um nicht zu sagen langsam, träge und behäbig. Das muss man bei einem pfefferbetonten Mix erstmal schaffen. Aber Feuer im Hintern hat der hier so viel wie ein Kaiserpinguin. Leicht staubig, bibliothekarisch, pudrig. Die Iris ist jetzt auch nicht gerade die aktivste Blume. Aber meine liebste, nach wie vor. Trockenes Wüstenaroma. Oman trifft Oma. Hochwertig und luxuriös, aber das hält ihn nicht vom Tragbarsein ab. Toller Duft. Wenn man die leicht eingeschlafenen Füsse ab kann und Geduld hat.

Flakon: Farbe passt, Form und Schwere wie immer prall
Sillage: nah am Träger. Da aber dann deutlich.
Haltbarkeit: 8 Stunden schlürft's seine Runden

Fazit: (wegen der perfekt passenden Pyramide) an meinen persönlichen Erwartungen gescheitert. Ansonsten aber ein (zu?) entspannter Iris-Pfeffer-Mix, der einen cremig einlullt. Signaturwürdig, ja. Dann aber etwas langweilig.

19.08.2021 - 00:37 Uhr

6
Preis 9
Flakon 6
Sillage 8
Haltbarkeit 7
Duft

Taurus
1052 Rezensionen

Taurus

Top Rezension 18

Meandertaler

Meander aus der umstrittenen Renaissance Kollektion macht es einem nicht unbedingt leicht. Dennoch will ich es hier relativ kurz machen, denn wirklich viel lässt sich darüber nicht schreiben.

Das liegt zum einen daran, dass er mir ein wenig zu einfach wirkt, ohne einfach sein. Was er definitiv ist: cremig und mit einer ähnlichen Behäbigkeit, wie es mir bereits bei Pasha de Cartier Parfum begegnet ist. Jener ist allerdings noch simpler gehalten, aber wirkt auf seine Art raffinierter. Bei Meander ist es tatsächlich anders, also etwas komplexer, jedoch eher dröge – oder vielleicht auch zu intensiv beruhigend.

Um es mit anderen Worten zu umschreiben: Meander winkt mit einem komplexeren Aufbau, das Ergebnis ist dafür mit der Zeit relativ monoton. Vor allem schnuppere ich viel Sandelholz, aber diese penetrante Cremigkeit lullt einen ein, ohne dass ich die anderen Ingredienzien tatsächlich wahrnehmen kann. Eventuell hier ein wenig pudrige Iriswurzel und da ein Hauch von der süßlichen Karotte.

Nett ... und gleichzeitig irgendwie brav und vollkommen unaufgeregt. Dabei habe ich mich gefragt, ob ich aufgrund des pistaziengrünen Flakons irgendetwas in dieser Richtung olfaktorisch verorten kann, doch bis auf das leicht orientalisch-holzig-krautige Cypriol bin ich recht orientierungslos.

Kurzum: Meander mäandert zwischen beruhigend und schnarchig, es ist nicht wirklich schlecht, allerdings auch kein Duft, der einen Wow-Effekt auslösen würde. Um den haben zu wollen, muss man schon übermäßiger Amouage-Fan sein oder ein überdickes Kuschel-Fell tragen.

30.09.2020 - 05:14 Uhr

7
Preis 10
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

Atanarjuat
31 Rezensionen

Atanarjuat

Top Rezension 62

Der grüne Geist

Der "Khareef" ist ein arabischer Begriff für ein Wetterphänomen im Oman, das einzigartig im Mittleren Osten ist. Dieser Monsunregen wird durch Oberflächenwinde verursacht. Diese führen - dank feuchter Luft und durch das Regenwasser – zu einer erheblichen Abkühlung und sind verantwortlich für die spezielle Wetterlage in der Küstenstreifenprovinz Dhofar.
Die aufziehende Feuchtigkeit inmitten der Landschaft von Dhofar steigt an den Hängen des Qara-Gebirges auf und kondensiert. Die Berge sind während dieser Zeit in dichten Nebel gehüllt und der Khareef fällt meistens als steter und feiner Nieselregen. Dieses Wetterphänomen ist auch für die deutlich gemäßigteren Temperaturen rund um das Paradies für Natur und Tiere verantwortlich. Die Temperaturen halten sich dabei zwischen 20 und 25 Grad. Die naturatmende Landschaft wird durch Nebel und Regen in einen kühlen weißen Nebelschleier gehüllt, der alles grünen und blühen lässt.

Mackenzie Reilly schuf mit „Meander“ ein authentisches Abbild dieses Phänomens. Der Duft startet auf meiner Haut mit ganz zartem und meditativem Weihrauch. Schnell gesellen sich Iris und Narzisse hinzu, die über Kopf und Herz herrschen und auch der Basis standhalten. Die Narzissen-Idee finde ich toll, sie spiegelt das Feinsanfte, die minimale Süße des Nieselregens und unterstützt das nassfeuchte Grün üppiger, atmender Natur.
Überhaupt ist „Meander“ eher der Morgennebel als die orientalische, amouagetypische Wuchtbrumme. Der Duft hält nicht viel davon, den gesamten Tag zu projizieren und mäandert sillagegewandt eher subtil daher. Ich finde auch in der Basis wenig Rauchiges, keine Harze, es bleibt eine nebelgrüne Iris als Hauptprotagonist neben cremigem Sandelholz.
Sehr würzig ist er nur, wenn man die Nase auf den Handrücken presst. Aus Entfernung strahlt er eine spirituell anmutende, innere Ruhe aus, die ich sehr mag. Dem Gesamtkunstwerk kann meine Nase kaum anderes als Iris, Sandelholz und Narzisse herausanalysieren, wüsste ich nicht um dessen weitere Zutaten.

„Meander“ wohnt ein grüner Irisgeist des Unfassbaren inne, dem ich adhoc verfallen bin. Die Komposition ist dermaßen stimmig, dass ich den Marketingbildern von Amouage tatsächlich gerne folge und einfach davonfliege. Hochoben durch den Khareef, weit über der Provinz Dhofar im Oman – so weit der Geist mich trägt!