Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
26.02.2021 - 14:05 Uhr
Vrabec
69 Rezensionen
Vrabec
Sehr hilfreiche Rezension
13
Tee und Vanille - bernsteinfarben, warm
Geht es um Amber, geht es oft um ein Missverständnis in der Parfumwelt. Mal ist Ambra bzw Ambergris, die graue Substanz aus Pottwaldärmen gemeint, mal ein Duftakkord, der eine Bernstein assoziierende Duftahnung erzeugt. Dieser wird häufig aus verschiedenen Harzen und etwas süßem wie Vanille oder Tonka konstruiiert. Dieser geht teilweise bis in die Gourmandige Richtung. Es gibt unglaublich viele Amberdüfte, unterschiedlich interpretiert, für beide Geschlechter.
Amber Empire ist ein sehr schöner Vertreter von Amberdüften, auch wenn er bis zur Basis keiner ist, jedenfalls nicht hauptsächlich, denn hier herscht warmer Tee vor. Der Duft startet mit dumpfnasser zitrik und mildem Tee, hellflorale Noten schmiegen sich an und lenken das Parfum aus Unisex-Gefilden ins Feminine. Die gesamte Stimmung von Amber Empire ist hier warm, verkuschelt und das hält sich den ganzen Duft über. Tee riecht sonst eher kühlend, wolhtuend wie Balsam auf mich, aber nicht hier. Das wird erreicht über den Amberakkord, der hier wirklich ausgezeichnet ist. Er strahlt von der Basis hoch in die Kopfnoten, bis nurnoch er bleibt.
Die Basis ist der eigentliche Star dieses Parfums, wie auch die Namensgebung beschreibt. Ein wunderschöner, femininer Amberakkord, dessen fein justierte Süße von einer Vanillenote herrührt. Diese wird durch Weihrauch und Myrrhe, Sandeholz und Moschus wunderbar gedämmt und bekommt eine Portion Tiefgang. Eben genannte Harze liegen knapp über der Wahrnehmungsgrenze, verleihen der Gesamtkomposition lediglich etwas kratziges Volumen. Kommen wir nochmal auf die Vanille zu sprechen, welche in Düften enorme Qualitäts- und Geruchsunterschiede haben kann. Das reicht von pampig süßem Vanillin bis hin zu einer würzig trockenen Schote, die mit der Geschmacksvorstellung von Vanille wenig zu tun hat. Hier haben wir etwas dazwischen, eher milchig statt zäh, eher sanft und leicht statt aufdringlich. Was heraus kommt riecht wunderbar behaglich, es erinnert an authentischen Karamell, der soo zuckrig gar nicht riechen muss. Ein kuscheliger und trotzdem erwachsener Duft, perfekt für die kalten Tage. Gerade die Kombination aus Tee und Amberduft gefällt mir sehr.
Die Haltbarkeit geht in Ordnung, aber die Sillage könnte ordentlicher sein. Für einen vernünftigen Duftschleier muss man ganz schön sprühen, bei dem Preis kann man mehr erwarten.
Der Flakon zeigt sich in der typischen Atkinsons Uniform. Das Logo ist auf Papier in eine kreisrunde Abflachung eingelassen, die Kappe sowie der Flakon an sich fühlen sich schön schwer und wertig an. Der Sprühkopf gibt ein konzentrierten Stoß, könnte aber mehr vernebeln.
Amber Empire ist ein sehr schöner Vertreter von Amberdüften, auch wenn er bis zur Basis keiner ist, jedenfalls nicht hauptsächlich, denn hier herscht warmer Tee vor. Der Duft startet mit dumpfnasser zitrik und mildem Tee, hellflorale Noten schmiegen sich an und lenken das Parfum aus Unisex-Gefilden ins Feminine. Die gesamte Stimmung von Amber Empire ist hier warm, verkuschelt und das hält sich den ganzen Duft über. Tee riecht sonst eher kühlend, wolhtuend wie Balsam auf mich, aber nicht hier. Das wird erreicht über den Amberakkord, der hier wirklich ausgezeichnet ist. Er strahlt von der Basis hoch in die Kopfnoten, bis nurnoch er bleibt.
Die Basis ist der eigentliche Star dieses Parfums, wie auch die Namensgebung beschreibt. Ein wunderschöner, femininer Amberakkord, dessen fein justierte Süße von einer Vanillenote herrührt. Diese wird durch Weihrauch und Myrrhe, Sandeholz und Moschus wunderbar gedämmt und bekommt eine Portion Tiefgang. Eben genannte Harze liegen knapp über der Wahrnehmungsgrenze, verleihen der Gesamtkomposition lediglich etwas kratziges Volumen. Kommen wir nochmal auf die Vanille zu sprechen, welche in Düften enorme Qualitäts- und Geruchsunterschiede haben kann. Das reicht von pampig süßem Vanillin bis hin zu einer würzig trockenen Schote, die mit der Geschmacksvorstellung von Vanille wenig zu tun hat. Hier haben wir etwas dazwischen, eher milchig statt zäh, eher sanft und leicht statt aufdringlich. Was heraus kommt riecht wunderbar behaglich, es erinnert an authentischen Karamell, der soo zuckrig gar nicht riechen muss. Ein kuscheliger und trotzdem erwachsener Duft, perfekt für die kalten Tage. Gerade die Kombination aus Tee und Amberduft gefällt mir sehr.
Die Haltbarkeit geht in Ordnung, aber die Sillage könnte ordentlicher sein. Für einen vernünftigen Duftschleier muss man ganz schön sprühen, bei dem Preis kann man mehr erwarten.
Der Flakon zeigt sich in der typischen Atkinsons Uniform. Das Logo ist auf Papier in eine kreisrunde Abflachung eingelassen, die Kappe sowie der Flakon an sich fühlen sich schön schwer und wertig an. Der Sprühkopf gibt ein konzentrierten Stoß, könnte aber mehr vernebeln.
5 Antworten
Gandix
Violett
Licorice
Heikeso
Pollita
