26.01.2015 - 13:17 Uhr
Dobbs
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Dobbs
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15
Zuckersüße Königin
Oud save the Queen habe ich im Dezember das erste Mal auf einem Papierstreifen vernommen, den mir die freundliche Parfumeriefachverkäuferin zu guter Letzt noch in die Hand gedrückt hat. Glücklicherweise war ich zu dem Zeitpunkt mit meinen Einkäufen schon durch, denn sonst wäre das wieder so ein kostspieliger Spontankauf gewesen – mir gefiel der Duft nämlich ausnehmend gut. So musste zunächst einmal eine Abfüllung her, deren mehrfacher Gebrauch meine anfängliche Begeisterung nun auf ein vernünftiges Maß zurecht gestutzt hat.
Die Queen legt direkt mit einem großen Auftritt los – mächtig laut und heftig vanillesüß kommt sie daher, mit einigen Gewürznelken im Gefolge. Von der luftigen Frische und Leichtigkeit des angeblich enthaltenen Earl Grey Tees leider keine Spur, nur regelrecht klebrige, leicht würzige Süße. Ich bin ja durchaus für süße, schwere Düfte zu haben, aber das ist selbst mir einen Tick zuviel. Als wäre das nicht genug, wird meine Leidensfähigkeit noch durch die gar nicht mal sparsame Verwendung von Jasmin und Orangenblüten auf die Probe gestellt. Die von mir in Düften so gar nicht geschätzten Blüten vereinen sich mit der Süße der Kopfnote zu einer für meine Wahrnehmung fast atemberaubenden Schwülstigkeit, die sich zudem auch noch in die pudrige Richtung entwickelt. In diesem Stadium hat der Duft rein gar nichts mit dem zu tun, den ich auf dem Papierstreifen so positiv wahrgenommen hatte.
Erst nach einer knappen Stunde beruhigt sich die laute, blumig-süße Bande, die Blüten ziehen sich langsam in den Hintergrund zurück und würziges, leicht an Kräuter erinnerndes Oud nimmt ein wenig die Süße heraus und vereint sich mit holzigen Noten für die nächsten ca. acht Stunden zu einem warmen, fast cremigen, gefälligen Duft mit ein wenig zuviel Süße und leichter Würze, der dem auf dem Duftstreifen nahe kommt und mir recht gut gefällt. Allerdings hätten weniger schwülstige Blüten und ein bißchen mehr Leichtigkeit dem Duft gut getan, denn so, wie er ist, ist er mir auf Dauer doch zu viel. Aber wenigstens sehe ich jetzt die Verbindung zum Namen, denn hier hat tatsächlich das Oud die Queen gerettet – andernfalls wäre sie im pudrig-süßen Blütenmeer erstickt.
Die Queen legt direkt mit einem großen Auftritt los – mächtig laut und heftig vanillesüß kommt sie daher, mit einigen Gewürznelken im Gefolge. Von der luftigen Frische und Leichtigkeit des angeblich enthaltenen Earl Grey Tees leider keine Spur, nur regelrecht klebrige, leicht würzige Süße. Ich bin ja durchaus für süße, schwere Düfte zu haben, aber das ist selbst mir einen Tick zuviel. Als wäre das nicht genug, wird meine Leidensfähigkeit noch durch die gar nicht mal sparsame Verwendung von Jasmin und Orangenblüten auf die Probe gestellt. Die von mir in Düften so gar nicht geschätzten Blüten vereinen sich mit der Süße der Kopfnote zu einer für meine Wahrnehmung fast atemberaubenden Schwülstigkeit, die sich zudem auch noch in die pudrige Richtung entwickelt. In diesem Stadium hat der Duft rein gar nichts mit dem zu tun, den ich auf dem Papierstreifen so positiv wahrgenommen hatte.
Erst nach einer knappen Stunde beruhigt sich die laute, blumig-süße Bande, die Blüten ziehen sich langsam in den Hintergrund zurück und würziges, leicht an Kräuter erinnerndes Oud nimmt ein wenig die Süße heraus und vereint sich mit holzigen Noten für die nächsten ca. acht Stunden zu einem warmen, fast cremigen, gefälligen Duft mit ein wenig zuviel Süße und leichter Würze, der dem auf dem Duftstreifen nahe kommt und mir recht gut gefällt. Allerdings hätten weniger schwülstige Blüten und ein bißchen mehr Leichtigkeit dem Duft gut getan, denn so, wie er ist, ist er mir auf Dauer doch zu viel. Aber wenigstens sehe ich jetzt die Verbindung zum Namen, denn hier hat tatsächlich das Oud die Queen gerettet – andernfalls wäre sie im pudrig-süßen Blütenmeer erstickt.
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