Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
02.09.2018 - 11:07 Uhr
Gold
256 Rezensionen
Gold
Top Rezension
34
Trauriger Tiefpunkt oder: Ein Duft, fast so wie ein Geschenk Trumps an uns Frauen...
Der Flakon macht mit seinem überdimensionalen Plastik-Plexiglasverschluß schon etwas her - zumindest ist er außergewöhnlich. Die Umweltaspekte lasse ich 'mal außen vor, wenn es um die ästhetische Beurteilung geht.
Daß diese Art von Flakon sehr schlecht zu entsorgen ist, versteht sich leider von selbst (und nicht jede/r sammelt Flakons!). Und wer bitte glaubt schon an den "climate change?"
Aufgrund der auffälligen Präsentation testete ich den Duft vor einigen Tagen (ebenfalls bei Karstadt, so wie meine Vorrednerin - kam aber zu einem völlig anderen Ergebnis - tja... )
Zunächst fiel mir die ins fast schon Groteske überzogene, synthetische Kopfnote auf, ein Frische evozierender Akkord, den man sonst aus der Reinigungsmittelindustrie kennt (dazu paßt ironisch auf den Kopf gestellt der Name "Women" - universally resposible for the cleaning business" - die ewige Putzfrau halt).
Nicht besonders begeistert versah ich daraufhin ein Duftkärtchen mit "Women", um später die Basisnote beschreiben zu können; außerdem wollte ich nicht vorschnell urteilen.
Auf meinem Handrücken zumindest entwickelte sich derweil ein für mich kaum erträglicher Mix aus pappiger Vanille, künstlicher Orange und einer dumpfen, quälenden Holznote.
Ein echter "scrubber" eben. Aber in seiner Primitivität und kruden Gestalt durchaus neu.
Bitte versteht mich nicht falsch: Synthetik ist absolut okay! Selbstverständlich funktioniert kaum ein Parfum ohne "aromachemicals". Die Kunst besteht jedoch darin, diese so einzubauen, daß sie die Illusion von Natürlichkeit oder zumindest einer gewissen Harmonie erzeugen. Auf keinen Fall jedoch sollten die verwendeten Aromastoffe Kopfschmerzen, den unbändigen Drang, sich den Duft abzuschrubben oder sonstige Aversionen bzw. üble Assoziationen auslösen (ich denke z.B. an Trump, seine Wählerinnen und den Weltuntergang).
Nach genau drei Tagen (verpackt in einer Folie, um den Duft nicht einatmen zu müssen) verbreitet das gerade "nackt" vor mir auf dem Schreibtisch liegende Duftkärtchen (and I don't want to grab it ever again !!!) einen so pentrant chemischen, niederschmetternd schlechten Geruch, daß ich es jetzt in der Restmülltonne versenken werde, bevor ich noch depressiver werde.
Also scheint die Innovation 2018 aus dem Hause Calvin Klein folgende zu sein:
Die Düfte haben sich noch weiter verschlechtert. "Women" ist für mich der Tiefpunkt ihrer bisherigen Lancierungen.
Und ausgerechnet dieses Parfum nennen sie so - "Women" - so, so sad!
Impeachment? Würde ich begrüßen.
This is nothing to make Calvin Klein great again.
Daß diese Art von Flakon sehr schlecht zu entsorgen ist, versteht sich leider von selbst (und nicht jede/r sammelt Flakons!). Und wer bitte glaubt schon an den "climate change?"
Aufgrund der auffälligen Präsentation testete ich den Duft vor einigen Tagen (ebenfalls bei Karstadt, so wie meine Vorrednerin - kam aber zu einem völlig anderen Ergebnis - tja... )
Zunächst fiel mir die ins fast schon Groteske überzogene, synthetische Kopfnote auf, ein Frische evozierender Akkord, den man sonst aus der Reinigungsmittelindustrie kennt (dazu paßt ironisch auf den Kopf gestellt der Name "Women" - universally resposible for the cleaning business" - die ewige Putzfrau halt).
Nicht besonders begeistert versah ich daraufhin ein Duftkärtchen mit "Women", um später die Basisnote beschreiben zu können; außerdem wollte ich nicht vorschnell urteilen.
Auf meinem Handrücken zumindest entwickelte sich derweil ein für mich kaum erträglicher Mix aus pappiger Vanille, künstlicher Orange und einer dumpfen, quälenden Holznote.
Ein echter "scrubber" eben. Aber in seiner Primitivität und kruden Gestalt durchaus neu.
Bitte versteht mich nicht falsch: Synthetik ist absolut okay! Selbstverständlich funktioniert kaum ein Parfum ohne "aromachemicals". Die Kunst besteht jedoch darin, diese so einzubauen, daß sie die Illusion von Natürlichkeit oder zumindest einer gewissen Harmonie erzeugen. Auf keinen Fall jedoch sollten die verwendeten Aromastoffe Kopfschmerzen, den unbändigen Drang, sich den Duft abzuschrubben oder sonstige Aversionen bzw. üble Assoziationen auslösen (ich denke z.B. an Trump, seine Wählerinnen und den Weltuntergang).
Nach genau drei Tagen (verpackt in einer Folie, um den Duft nicht einatmen zu müssen) verbreitet das gerade "nackt" vor mir auf dem Schreibtisch liegende Duftkärtchen (and I don't want to grab it ever again !!!) einen so pentrant chemischen, niederschmetternd schlechten Geruch, daß ich es jetzt in der Restmülltonne versenken werde, bevor ich noch depressiver werde.
Also scheint die Innovation 2018 aus dem Hause Calvin Klein folgende zu sein:
Die Düfte haben sich noch weiter verschlechtert. "Women" ist für mich der Tiefpunkt ihrer bisherigen Lancierungen.
Und ausgerechnet dieses Parfum nennen sie so - "Women" - so, so sad!
Impeachment? Würde ich begrüßen.
This is nothing to make Calvin Klein great again.
18 Antworten
Lilienfeld
Heikeso
Yatagan
Ergoproxy
FrauMieze
