23.07.2021 - 15:35 Uhr
Minigolf
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Minigolf
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3
Nachtfahrt ins dunkle Traumland
Eine neblige Nacht. Dräuendes Graublau. Der Mond, obwohl voll, nur ein schemenhafter, verschwommener Lichtfleck. Die Kutsche kommt. Später als erwartet, die dunkel gekleideten Passagiere sind schon leicht ungeduldig. Nun steigen sie ein, setzen sich auf knarzende, mit einer Wolldecke belegte Bänke. Zwei vorne, zwei hinten, mit den blassen Gesichtern einander zugewandt.
Nur leises Murren und Murmeln.
Sie hören, wie der Kutscher die Peitsche knallend durch die Luft schwingt, das Zeichen, das die Fahrt losgeht. Die beiden eingespannten Pferde tun gut ihren Dienst, traben flink aber achtsam durch die Nacht. Über feuchte, unbefestigte Wege, über Kopfsteinpflaster und hinaus in Feld und Flur. Leises Wiehern begleitet ab und zu die Fahrt. Vorbei an Stoppelfeldern, nun kahlen Laubbäumen, die sogestalt eine oft merkwürdige Form anzunehmen scheinen. Erdig-laubiger Geruch stiebt in die Nasen. Von irgendwo her dringt Räucherwerk, so dunkel wie dieser späte Abend ins Kutscheninnere. Die Mitfahrer scheinen die olfaktorische Dunkelwolke geradezu selig aufzusaugen. Sie sind bald am Ziel, ein einsames Gasthaus, weit draußen vor der Stadt. Es sieht geheimnisvoll aus, denn der Baustil ist ungewöhnlich. Dunkler Backstein, die festen Mauern in Achteck-Form, an jeder Ecke eine Art Türmchen, in deren Fenstern flackernde Kerzen brennen . Die Größe des Bauwerks ist beeindruckend, dient doch jedes "Erker-Türmchen" als Gästezimmer und unten ist die Wirtschaft.
Aus der Kutsche steigen die Gäste in "froher Erwartung" und betreten den schummrigen Gastraum, auf dessen Tischen Kerzen ihr brennendes Dasein in farbigen Gläsern fristen, in dunklem Rot, Violett und Dunkelblau. Die Stimmung ist mystisch.
Und es duftet nach allerlei Gewürzen, die mit Harzen und erdigem Patchouliöl gemischt wurden, um die Stimmung zu vertiefen. Alle setzen sich an einen extra bereit gestellten runden Tisch, auf dem ein Dunkelpurpur Glaslicht steht. Der Wirt serviert einen Trank, wohl ein Kräutergebräu, und setzt sich zusammen mit dem Kutscher zu den Gästen. Alle sollen sich an den Händen halten und an geheimnisvolle Dinge denken, von denen sie mal träumen wollen. Eine Seance? Fast! Nur geht es hier nicht um Gespenster und Geister, sondern um düster-mystische, wohlig gruselige Träume!
Und der "Erfolg" lässt gar nicht lange auf sich warten. Der Eine bekommt innere Bilder von einer Wanderung durch eine Moorlandschaft, der Andere von dunklen, tiefen Wäldern, in denen man sich verlaufen könnte. Ein Dritter sieht vor seinem geistigen Auge das Innere eines Hauses, dessen Türen immer in einen anderen Raum mit Türen führen. Geöffnet, egal welche, wieder ein Raum mit Türen...
Wie eine Endlosschleife.. Ein Vierter träumt von Treppen, die nicht enden wollen, von Dachböden, deren hölzerner Fußboden "unsichere" Stellen hat. Und vieles Eigenartiges mehr.
Und immer ist jeder der Träume von EINEM bestimmten Duft begleitet, der alles noch MYSTERIÖSER macht: DIESEM HIER! Eine Melange aus all den seltsam dunklen, magischen Eindrücken ist. Alle genießen es......
Nur leises Murren und Murmeln.
Sie hören, wie der Kutscher die Peitsche knallend durch die Luft schwingt, das Zeichen, das die Fahrt losgeht. Die beiden eingespannten Pferde tun gut ihren Dienst, traben flink aber achtsam durch die Nacht. Über feuchte, unbefestigte Wege, über Kopfsteinpflaster und hinaus in Feld und Flur. Leises Wiehern begleitet ab und zu die Fahrt. Vorbei an Stoppelfeldern, nun kahlen Laubbäumen, die sogestalt eine oft merkwürdige Form anzunehmen scheinen. Erdig-laubiger Geruch stiebt in die Nasen. Von irgendwo her dringt Räucherwerk, so dunkel wie dieser späte Abend ins Kutscheninnere. Die Mitfahrer scheinen die olfaktorische Dunkelwolke geradezu selig aufzusaugen. Sie sind bald am Ziel, ein einsames Gasthaus, weit draußen vor der Stadt. Es sieht geheimnisvoll aus, denn der Baustil ist ungewöhnlich. Dunkler Backstein, die festen Mauern in Achteck-Form, an jeder Ecke eine Art Türmchen, in deren Fenstern flackernde Kerzen brennen . Die Größe des Bauwerks ist beeindruckend, dient doch jedes "Erker-Türmchen" als Gästezimmer und unten ist die Wirtschaft.
Aus der Kutsche steigen die Gäste in "froher Erwartung" und betreten den schummrigen Gastraum, auf dessen Tischen Kerzen ihr brennendes Dasein in farbigen Gläsern fristen, in dunklem Rot, Violett und Dunkelblau. Die Stimmung ist mystisch.
Und es duftet nach allerlei Gewürzen, die mit Harzen und erdigem Patchouliöl gemischt wurden, um die Stimmung zu vertiefen. Alle setzen sich an einen extra bereit gestellten runden Tisch, auf dem ein Dunkelpurpur Glaslicht steht. Der Wirt serviert einen Trank, wohl ein Kräutergebräu, und setzt sich zusammen mit dem Kutscher zu den Gästen. Alle sollen sich an den Händen halten und an geheimnisvolle Dinge denken, von denen sie mal träumen wollen. Eine Seance? Fast! Nur geht es hier nicht um Gespenster und Geister, sondern um düster-mystische, wohlig gruselige Träume!
Und der "Erfolg" lässt gar nicht lange auf sich warten. Der Eine bekommt innere Bilder von einer Wanderung durch eine Moorlandschaft, der Andere von dunklen, tiefen Wäldern, in denen man sich verlaufen könnte. Ein Dritter sieht vor seinem geistigen Auge das Innere eines Hauses, dessen Türen immer in einen anderen Raum mit Türen führen. Geöffnet, egal welche, wieder ein Raum mit Türen...
Wie eine Endlosschleife.. Ein Vierter träumt von Treppen, die nicht enden wollen, von Dachböden, deren hölzerner Fußboden "unsichere" Stellen hat. Und vieles Eigenartiges mehr.
Und immer ist jeder der Träume von EINEM bestimmten Duft begleitet, der alles noch MYSTERIÖSER macht: DIESEM HIER! Eine Melange aus all den seltsam dunklen, magischen Eindrücken ist. Alle genießen es......
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