11.02.2022 - 16:44 Uhr

Annesyb
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Annesyb
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26
Ist das Chloé?
Tja, kennt das noch jemand, wenn man die Proben, die einem einschlägige Duft- und Beautyfirmen mitsenden irgendwann einfach in die Schublade packt? Weil sie immer etwas zu orientalisch schwer sind? Kaum Abwechslung, so dass man noch nicht einmal mehr die Nase daran hält? Ich definitiv. Ich kann gut auf Moschus, bin indes kein Freund von den schweren sirupartigen Orientalen oder schwermütiger Parfumsüße generell. Eingedenk dessen war auch Nomade Naturelle schon auf dem Weg zum Raumspray und plötzlich roch ich etwas ungewöhnliches. Gewohnte Probensüße mit… Leder? Eichenmoos? Was war das? Ausnahmsweise erübrigte ich ein Handgelenk und war überrascht. Kurz eine fruchtige Kühle, schnell etwas cremig-nussiges, das lange anhält, herb und fruchtig, dann süß-moosig-ledrig-holzig, fasts schon tabakartig.
Das roch nach trägem Tag am Strand im Sommerurlaub, Salz, Moschus und zum dritten Mal eingecremt und Sonnencremeflecken auf dem Buch an dem der Sand hängen bleibt. Wohlig. Und dass obgleich ich, wenn ich zu wählen habe eher in die Kälte als ans Mittelmeer fahre. Also keine innere Erinnerung, die ich oft sehnsuchtsvoll aufrufe.
Ich kann ebenfalls gut etwas mit der Assoziation von Anderen von Wüstenwind und Datteln anfangen. Dieser Duft riecht warm für mich, fruchtig genug um nicht zu schwer zu sein. Warm, aber eher so aufgeheizt wie einem nach einem Sonnentag in einem Sonnenland ist, wenn die Hitze des Tages langsam vergeht und man die exotischen Blumen, ätherischen Öle, den Moschus und den Rest der Wärme noch - oder endlich - in der Luft riecht.
Ein tolles Parfum, durchaus wahrnehmbar und süß, aber eigen, kein Zuckerwatteduft. Auch etwas für Frauen, die es sonst eher herber und grasiger mögen. Für diejenigen, die sonst auf die süße Duftpyramide anspringen: Nicht blind bestellen, dieser hier könnte euch nicht gefallen. Alle Nomades sind meines Erachtens sehr unchloéesque, wer also die klassischen Chloe mag, riecht vorher Probe, diese hier sind sehr, sehr anders. Wer kein Chloéfreund ist (read: me!), der wird sich an dem Fehlen der oft überpotenten Rose freuen.
Für mich persönlich einer der ersten süße(re)n Düfte, die ich mag. Einer der im Frühjahr macht, dass ich mich nach Sommer sehne und im Herbst nach Winter. Gelungen.
Das roch nach trägem Tag am Strand im Sommerurlaub, Salz, Moschus und zum dritten Mal eingecremt und Sonnencremeflecken auf dem Buch an dem der Sand hängen bleibt. Wohlig. Und dass obgleich ich, wenn ich zu wählen habe eher in die Kälte als ans Mittelmeer fahre. Also keine innere Erinnerung, die ich oft sehnsuchtsvoll aufrufe.
Ich kann ebenfalls gut etwas mit der Assoziation von Anderen von Wüstenwind und Datteln anfangen. Dieser Duft riecht warm für mich, fruchtig genug um nicht zu schwer zu sein. Warm, aber eher so aufgeheizt wie einem nach einem Sonnentag in einem Sonnenland ist, wenn die Hitze des Tages langsam vergeht und man die exotischen Blumen, ätherischen Öle, den Moschus und den Rest der Wärme noch - oder endlich - in der Luft riecht.
Ein tolles Parfum, durchaus wahrnehmbar und süß, aber eigen, kein Zuckerwatteduft. Auch etwas für Frauen, die es sonst eher herber und grasiger mögen. Für diejenigen, die sonst auf die süße Duftpyramide anspringen: Nicht blind bestellen, dieser hier könnte euch nicht gefallen. Alle Nomades sind meines Erachtens sehr unchloéesque, wer also die klassischen Chloe mag, riecht vorher Probe, diese hier sind sehr, sehr anders. Wer kein Chloéfreund ist (read: me!), der wird sich an dem Fehlen der oft überpotenten Rose freuen.
Für mich persönlich einer der ersten süße(re)n Düfte, die ich mag. Einer der im Frühjahr macht, dass ich mich nach Sommer sehne und im Herbst nach Winter. Gelungen.
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