12.09.2022 - 06:59 Uhr
Chanelle
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Chanelle
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26
Wenn Oud hart auf Weihnachten zugeht
Nochmal vorab, falls es sich noch nicht herumgesprochen hat: Oud ist nichts für mich. Tausendmal (in Gestalt vieler Düfte) gesprüht, tausendmal bäh.
Aber jemand, der es gut mit mir meint (die sterben ja auch aus), redete schon vor Monaten mit Engelszungen auf mich ein, die neuen Guerlain-Ouds zu testen, die seien schön. 2 Dinge, die mich zögern ließen:
1. Guerlain
2. und noch schlimmer: OUUUUUD!
Zum Glück existierte damals nur einer der drei von der Oudstelle als Tester und ich war zu neugierig, ihn nicht zu testen. Es war Oud Nude. Ich schmolz vor seinen Augen wie Irisbutter in der Sonne und fragte: "Wann gibt es ihn?"
Nun gibt es ihn. Zeit, ihn ein wenig aufzudröseln.
Der erste Sprüher landet als Marzipan auf meiner Haut und riecht nach Weihnachtszutat. Nach einigen Minuten verliert sich die Rolf-Zuckowski'sche-Schleckerei-Note. Es treten die Zeder und zeitgleich die Himbeeren hinzu und machen ein Parfum daraus. Allerdings hat jemand nicht aufgepasst und das ganze hat eine leichte Kokelnote. Ach so! Gebrannte Mandeln! Die Räuchernote war aber Vorreiter, die Mandel findet man später.
Rauchwürzig, fruchtpudrig bleibt es, bis der Duft seine finale Bestimmung findet: Sandelcreme auf Rosenmarmelade, nur ganz leicht kratzig. Wahrscheinlich bin ich es, die es nicht wahrhaben will und pieksig hineininterpretiert, weil ich keinen Oud-Duft im Haus haben wollte, aber ansonsten ist er warm und schön. Kein 100%iger Kaufkandidat, aber 79-87,5%. Haltbarkeit: wie von L'Art et Matieres eben gewohnt.
Aber jemand, der es gut mit mir meint (die sterben ja auch aus), redete schon vor Monaten mit Engelszungen auf mich ein, die neuen Guerlain-Ouds zu testen, die seien schön. 2 Dinge, die mich zögern ließen:
1. Guerlain
2. und noch schlimmer: OUUUUUD!
Zum Glück existierte damals nur einer der drei von der Oudstelle als Tester und ich war zu neugierig, ihn nicht zu testen. Es war Oud Nude. Ich schmolz vor seinen Augen wie Irisbutter in der Sonne und fragte: "Wann gibt es ihn?"
Nun gibt es ihn. Zeit, ihn ein wenig aufzudröseln.
Der erste Sprüher landet als Marzipan auf meiner Haut und riecht nach Weihnachtszutat. Nach einigen Minuten verliert sich die Rolf-Zuckowski'sche-Schleckerei-Note. Es treten die Zeder und zeitgleich die Himbeeren hinzu und machen ein Parfum daraus. Allerdings hat jemand nicht aufgepasst und das ganze hat eine leichte Kokelnote. Ach so! Gebrannte Mandeln! Die Räuchernote war aber Vorreiter, die Mandel findet man später.
Rauchwürzig, fruchtpudrig bleibt es, bis der Duft seine finale Bestimmung findet: Sandelcreme auf Rosenmarmelade, nur ganz leicht kratzig. Wahrscheinlich bin ich es, die es nicht wahrhaben will und pieksig hineininterpretiert, weil ich keinen Oud-Duft im Haus haben wollte, aber ansonsten ist er warm und schön. Kein 100%iger Kaufkandidat, aber 79-87,5%. Haltbarkeit: wie von L'Art et Matieres eben gewohnt.
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