14.06.2011 - 10:10 Uhr

Turandot
833 Rezensionen

Turandot
Top Rezension
21
Schaurig-schön
Tubéreuse 1 Capricieuse (was für eine Name) ist einer der Düfte, die mich völlig aus der Bahn meiner gewohnten Klassifizierungen werfen. Ein Blütenduft? Na schon, aber ist der wirklich blumig? Eigentlich nicht. Gourmand? Ja auch, aber wirklich essbar ist hier auch nichts. Und sinnlich, erotisch? Und ob, und zwar nicht gestylt und sauber, sondern heftig und... na sagen wir mal animalisch. Darüber hinaus ist das Parfum für mich ein Unisex-Duft, aber eben einer, den beide bei passender Gelegenheit gleichzeitig tragen... Man beachte die Pünktchen!!
Doch mal der Reihe nach. Mit dem ersten Schnupperer begegnet mir Tub.1 dunkel, etwas muffig und fast irritierend. Da muss ich mich erst mal reinriechen, aber diese dunkle Note wird bald ziemlich anheimelnd, schmeichelnd verlockend und zum Anlehnen. Von Bergamotte oder gar Mandarine kann ich nichts wahrnehmen. Der Safran gibt Wärme und das Wildleder ist sofort präsent. Dieses Wildleder ist auch nicht neu und sauber, sondern etwas erdig, lange getragen und hat einen deutlichen Eigenduft. Das mag ich. Die Tuberose, die dem Duft den unaussprechlichen Namen gab, spielt hier eigentlich nur eine, wenn auch wichtige Nebenrolle. Sie gibt den anderen Noten Schwüle, Schwere und Schönheit. So wird eben nichts ledrig-rauh, sondern die Blütennuancen von Tuberose und Ylang werden eben deutlich gezähmt und lassen den Duft gleiten. Dieses Fluidum wirkt auf mich herausfordernd, und lange nicht so sachlich, wie unten beschrieben.
Um sich auf diesen Duft einlassen zu können, muss man sicher in der passenden Stimmung sein, aber dann kann man ihn wirklich genießen. Leider reicht das Echo der Tuberose nicht bis in die Basis. Als Ausklang bleibt ein warmer, weicher Lederduft, aber so lässt einen Tuberose 1 Capricieuse wenigstens wieder zur Ruhe kommen...
Doch mal der Reihe nach. Mit dem ersten Schnupperer begegnet mir Tub.1 dunkel, etwas muffig und fast irritierend. Da muss ich mich erst mal reinriechen, aber diese dunkle Note wird bald ziemlich anheimelnd, schmeichelnd verlockend und zum Anlehnen. Von Bergamotte oder gar Mandarine kann ich nichts wahrnehmen. Der Safran gibt Wärme und das Wildleder ist sofort präsent. Dieses Wildleder ist auch nicht neu und sauber, sondern etwas erdig, lange getragen und hat einen deutlichen Eigenduft. Das mag ich. Die Tuberose, die dem Duft den unaussprechlichen Namen gab, spielt hier eigentlich nur eine, wenn auch wichtige Nebenrolle. Sie gibt den anderen Noten Schwüle, Schwere und Schönheit. So wird eben nichts ledrig-rauh, sondern die Blütennuancen von Tuberose und Ylang werden eben deutlich gezähmt und lassen den Duft gleiten. Dieses Fluidum wirkt auf mich herausfordernd, und lange nicht so sachlich, wie unten beschrieben.
Um sich auf diesen Duft einlassen zu können, muss man sicher in der passenden Stimmung sein, aber dann kann man ihn wirklich genießen. Leider reicht das Echo der Tuberose nicht bis in die Basis. Als Ausklang bleibt ein warmer, weicher Lederduft, aber so lässt einen Tuberose 1 Capricieuse wenigstens wieder zur Ruhe kommen...
2 Antworten