26.01.2020 - 04:50 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
29
Ich mag Dich, ich mag Dich nicht....
Ich bin hin- und hergerissen von diesem Duft. Einmal schnuppern - aah, ich liebe ihn. Nochmal schnuppern - mhm, riecht komisch. Der Vergleich mit Margielas By the Fireplace stimmt, jedoch kam mir bei Memoirs of a Trespasser zunächst ein anderer Duft in den Sinn: La Fin du Monde von Etat Libre d'Orange. Auch dieser kombiniert zart-süße Noten mit etwas "Merkwürdigem", das ich nicht so recht als Wohlgeruch einordnen kann. Beim ELdO mag es das Schießpulver sein, hier kommt meine Assoziation vermutlich von der Myrrhe mit den Holzakkorden, die ich eigentlich mag, die hier aber schon ein bisschen mürrisch daherkommt.
Memoirs of a Trespasser startet zunächst mit Vanille. Einer sehr angenehmen, nicht zu süßen Vanille, wie ich sie auch von Eau Duelle kenne. Im Hintergrund nehme ich eine Note wahr, die mich an Frucht erinnert. Keine Ahnung, wo die herkommt, denn Früchte finde ich in der Duftpyramide keine. Der Duft wird schnapsig-likörig, was mir sehr gut gefällt. Doch jetzt kommt auch schon das Aber: Diese Myrrhe-Holz-Kombi, die mich auch immer leicht an einen kalten Aschenbecher erinnert, schafft sich nach vorn und beginnt, mich zu ärgern. Doch da ist immer noch die zarte Vanille, die ich als so unsagbar köstlich empfinde. Ich schwanke nach rechts, ich schwanke nach links und kann mich nicht entscheiden. Mag ich Dich oder nervst Du mich? Lass ich Dich bei mir einziehen oder vergesse ich Dich ganz schnell wieder, da es mit uns vermutlich nichts Längeres wird?
Der Duft ist für mich weder klar feminin noch maskulin. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass Memoirs of a Trespasser für Herren gut passen könnte, wenn ein Vanilleduft gesucht wird. Denn zu süß kann dieser gar nicht werden. Wo ich Eau Duelle, obwohl von vielen Männern geliebt, prinzipiell eher an einer Frau sehe, sehe ich diesen hier eher bei den Herren. Wenn man mit seiner merkwürdigen Note kann, ist der Duft ein Traum. Auch die Assoziationen mit den alten Büchern und dem ausgepusteten Streichholz kann ich nachvollziehen. Die Aschenbecher-Note nach der heftigen Party vom Vortag schwingt aber trotzdem immer mit.
Ein sehr interessanter Duft, dem man einen zweiten Schnupperer gönnen sollte. Ob man so riechen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer den ELdO hat und mit ihm kann, unbedingt auch Memoirs of a Trespasser entdecken. Die gehen in eine sehr ähnliche Richtung. Sillage und Haltbarkeit sind in einem angenehmen Bereich. Der Duft haftet gut ohne allzu heftigst zu projizieren. Gefällt mir soweit.
Abgehakt habe ich ihn noch nicht. Dafür schnuppere ich ihn zu gerne. Ist auf alle Fälle etwas Besonderes!
Memoirs of a Trespasser startet zunächst mit Vanille. Einer sehr angenehmen, nicht zu süßen Vanille, wie ich sie auch von Eau Duelle kenne. Im Hintergrund nehme ich eine Note wahr, die mich an Frucht erinnert. Keine Ahnung, wo die herkommt, denn Früchte finde ich in der Duftpyramide keine. Der Duft wird schnapsig-likörig, was mir sehr gut gefällt. Doch jetzt kommt auch schon das Aber: Diese Myrrhe-Holz-Kombi, die mich auch immer leicht an einen kalten Aschenbecher erinnert, schafft sich nach vorn und beginnt, mich zu ärgern. Doch da ist immer noch die zarte Vanille, die ich als so unsagbar köstlich empfinde. Ich schwanke nach rechts, ich schwanke nach links und kann mich nicht entscheiden. Mag ich Dich oder nervst Du mich? Lass ich Dich bei mir einziehen oder vergesse ich Dich ganz schnell wieder, da es mit uns vermutlich nichts Längeres wird?
Der Duft ist für mich weder klar feminin noch maskulin. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass Memoirs of a Trespasser für Herren gut passen könnte, wenn ein Vanilleduft gesucht wird. Denn zu süß kann dieser gar nicht werden. Wo ich Eau Duelle, obwohl von vielen Männern geliebt, prinzipiell eher an einer Frau sehe, sehe ich diesen hier eher bei den Herren. Wenn man mit seiner merkwürdigen Note kann, ist der Duft ein Traum. Auch die Assoziationen mit den alten Büchern und dem ausgepusteten Streichholz kann ich nachvollziehen. Die Aschenbecher-Note nach der heftigen Party vom Vortag schwingt aber trotzdem immer mit.
Ein sehr interessanter Duft, dem man einen zweiten Schnupperer gönnen sollte. Ob man so riechen möchte, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer den ELdO hat und mit ihm kann, unbedingt auch Memoirs of a Trespasser entdecken. Die gehen in eine sehr ähnliche Richtung. Sillage und Haltbarkeit sind in einem angenehmen Bereich. Der Duft haftet gut ohne allzu heftigst zu projizieren. Gefällt mir soweit.
Abgehakt habe ich ihn noch nicht. Dafür schnuppere ich ihn zu gerne. Ist auf alle Fälle etwas Besonderes!
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