Alle Jahre wieder gibt es wie immer weitere neue Flanker von Issey Miyakes Duft, sowohl Flanker vom Original, als auch die recht frischen Sommerdüfte (wovon einige gar nicht mal so übel sind).
Jetzt gibt es mal wieder einen Duft, dessen langer Duftname den ganzen Flakon einzunehmen scheint, was noch ein weiteres Merkmal der Issey Düfte ist (ich glaube kaum jemand hat Lust, den kompletten Namen hier einzutippen :D
Wie auch immer, mit Fraîche (jaja, ich habe den Namen mal extrem abgekürzt!) kommt ein Duft, der ziemlich nah am Original ist, nur frischer gemacht, so dass er an heißen Tagen noch besser als der Ursprungsduft benutzt werden kann.
Der Duft:
Das erste, das einem sofort auffällt, ist die DNA des Originalduftes von Miyake. Unverwechselbar und fast schon klassisch, aber etwas frischer kommt er rüber und riecht auch ziemlich gut. Denn das Grapefruit erinnert schnell an den Yuzu (und Mandarine) von der Original-Kopfnote und vermittelt dadurch schnell sowohl etwas frisches, als auch altbewährtes.
Ab der Herznote wird es mit dem Salbei würziger, und mit dem gut riechbaren Lavendel sowohl leicht blumiger, aber irgendwie auch klassischer.
In der Basis gibt es leichte erdige Noten mit dem Patchouli, wobei dies aber wirklich so schwach ist, dass man ihn kaum wahrnehmen kann, genauso wie den Vetiver. Stattdessen riecht man, auch wenn das in der Duftpyramide nicht angegeben ist, einen recht holzigen Ton, ich denke, dass dies Zedernholz sein müsste.
Die Haltbarkeit und Sillage:
Die Haltbarkeit ist ganz okay, der Duft hält etwa acht bis zehn Stunden aus.
Die Sillage ist zu Beginn etwas schwach. Der Duft baut sich auf und ist danach gut an einem zu riechen, wobei er aber nicht die Intensität des Originals erreicht. Und ganz so stark ist er am Ende aber doch nicht, doch absolut ausreichend.
Der Flakon:
Der Flakon hat die selber Form wie das Original, kommt aber wegen des klaren Glases und den leicht abgerundeten Ecken moderner rüber. Die Farbe der Duftflüssigkeit ist weiterhin blassgelb, der Deckel ist ebenfalls enorm groß und grau und auf der Vorderseite gibt es wieder kein Etikett zu sehen. Meiner Meinung nach sieht er besser als der mittlerweile in die Jahre gekommen Originalflakon aus.
Okay, also der erste Eindruck war: Hm, das hat ja eine große Ähnlichkeit zum Ursprungsduft. Das bedeutet, dass er denjenigen, die über viele Flanker von Miyake immer wieder gemeckert haben, diesmal wirklich gefallen könnte.
Einigen wiederrum wird dieser Duft vermutlich nicht gefallen, da er hin und wieder eine Note versprüht, was einige hier manchmal abfällig als „Klostein“ bezeichnen.
Naja, wie dem auch sei. Der Duft ist frisch, aber nicht zum erfrischen an sehr heißen Sommertagen gedacht. Doch er dient als guter Tagesduft für die wärmeren Tage, sein Vorteil ist die lange Haltbarkeit, wodurch man diesen Duft nicht wie viele andere auch ständig nachsprühen muss. Außerdem kommt er klassisch rüber, was viele an den Originalduft erinnern sollte und dadurch wie oben erwähnt, vielen gefallen könnte.
Testet es also ruhig mal aus, bevor ihr wieder „Iiiih, Flanker!“ ruft! Denkt daran, Flanker sind nicht immer schlecht! Aber was rede ich hier eigentlich,… nächstes Jahr, beim nächsten Duft von Miyake, werden in den Statements wieder bestimmt einige „ich will keinen Flanker“-Sätze stehen, habe ich recht?