23.07.2021 - 17:16 Uhr
Florecilla
16 Rezensionen
Florecilla
Hilfreiche Rezension
5
Seerosen im Feenland
Warum dieser Duft?
Die Gerüche, die man am Meer oder an der See wahrnehmen kann – dieses Salzige, Gischt-Algige – mag ich sehr. Als ich Parfumo vor ein paar Jahren für mich entdeckt habe, habe ich dann nach Düften gesucht, die diese Algen-Note enthalten und bin unter anderem auf Fiore Dell`Onda – die Blume der Wellen - gestoßen. Den wollte ich unbedingt ausprobieren! Dass es zu wenig Kommentare und Statements gab, hat mich nicht vom Blindkauf abgehalten, umgekehrt – angespornt! Auch die Duftbeschreibung von L’Erbolario versprach verlockendes: von schäumenden Meereswellen war die Rede und von Blumen, die darauf schaukeln – ein spannendes Bild!
Dufteindruck?
Der Dufteindruck ist etwas speziell und irgendwie witzig. Warum? Weil man sich sehr schwer vorstellen kann, um welche Gewässer es sich hier handelt.
Bei diesem Duft bekomme ich kein Jod, keinen Schlick, keine Algen, kein Salz. Also eine Reise zur Nordsee oder in die Normandie entfällt schon mal. Aber dazu war ich bereit, denn die Duftnoten haben auch nichts dergleichen versprochen (bis auf Rotalge, vielleicht). Wird es vielleicht etwas mit dem Mittelmeer oder mit der Südsee? Nun ja, hier bekommt man keine ausgeprägte Zitrik, keinen Kokos, keine Tiareblüte, keine Vanille etc. pp.
Also – Fluss oder Bach? Weiher oder Teich? See oder Tümpel? Und wo gelegen? Die Internet-Recherche mit Ausflug in die Ozeanologie und die Limnologie (ja, den Begriff kannte ich bisher auch nicht) hat nichts gebracht. Aber nach mehrmaligem Testen und Tragen glaube ich zu wissen, wohin die Reise geht – und zwar zum reizenden See in einem reizenden Zauberland, wo reizende Blütenfeen ihr Unwesen treiben (darf man so über Feen sagen?)
Der Duft startet frisch, beschwingt, leicht süß (ein bisschen Zitrik ist zu erahnen) und tatsächlich leicht algig – möglicherweise sind das Seerosen? Danach kommen locker-flockig irgendwelche Blümchen angerückt, die ich leider nicht voneinander unterscheiden kann – also weder Veilchen noch weiße Rose, wie es in den annoncierten Duftnoten steht. Stellt euch einfach die Vegetation im Feenland vor – alles herzallerliebst. Diese frische wässrige floral-pflanzliche leicht süße Note dominiert den ganzen Dufterlauf und verändert sich für mein Empfinden kaum. Sie kommt mir auch etwas artifiziell vor, was aber irgendwie zum Duftcharakter passt – also nicht synthetisch, aber eben „nicht von dieser Welt“.
Flakon?
Der Flacon besticht mit der leuchtendblauen Farbe, enttäuscht aber etwas bei der Form. Er sieht aus wie ein Apotekenfläschchen in Blau und mutet nicht sonderlich feenhaft an. Geschuldet wahrscheinlich dem Image der durchaus sympathischen Marke, die sich auf natürliche Inhaltsstoffe spezialisiert?
H&S?
Die Haltbarkeit ist sehr gut und die besagte Hauptnote ist sogar am nächsten Tag leicht wahrnehmbar, an der Bekleidung sogar länger. Die Sillage ist eher moderat. Eine kleine Anmerkung – auf den Flaconfotos, die im Netz anzutreffen sind, sieht man entweder den Schriftzug „Aqua di profumo“ oder „Profumo“. Ich besitze einen „Profumo“-Flacon.
Fazit
Ein leichtfüßiger etwas seichter Blütenaquate aus dem Land der Einhörner und Feen. Für heiße Tage kann er aber durchaus nett sein, wenn man etwas Frisches an der Haut spüren möchte. Und ein bisschen Feenstaub schadet ja auch nicht :)
Die Gerüche, die man am Meer oder an der See wahrnehmen kann – dieses Salzige, Gischt-Algige – mag ich sehr. Als ich Parfumo vor ein paar Jahren für mich entdeckt habe, habe ich dann nach Düften gesucht, die diese Algen-Note enthalten und bin unter anderem auf Fiore Dell`Onda – die Blume der Wellen - gestoßen. Den wollte ich unbedingt ausprobieren! Dass es zu wenig Kommentare und Statements gab, hat mich nicht vom Blindkauf abgehalten, umgekehrt – angespornt! Auch die Duftbeschreibung von L’Erbolario versprach verlockendes: von schäumenden Meereswellen war die Rede und von Blumen, die darauf schaukeln – ein spannendes Bild!
Dufteindruck?
Der Dufteindruck ist etwas speziell und irgendwie witzig. Warum? Weil man sich sehr schwer vorstellen kann, um welche Gewässer es sich hier handelt.
Bei diesem Duft bekomme ich kein Jod, keinen Schlick, keine Algen, kein Salz. Also eine Reise zur Nordsee oder in die Normandie entfällt schon mal. Aber dazu war ich bereit, denn die Duftnoten haben auch nichts dergleichen versprochen (bis auf Rotalge, vielleicht). Wird es vielleicht etwas mit dem Mittelmeer oder mit der Südsee? Nun ja, hier bekommt man keine ausgeprägte Zitrik, keinen Kokos, keine Tiareblüte, keine Vanille etc. pp.
Also – Fluss oder Bach? Weiher oder Teich? See oder Tümpel? Und wo gelegen? Die Internet-Recherche mit Ausflug in die Ozeanologie und die Limnologie (ja, den Begriff kannte ich bisher auch nicht) hat nichts gebracht. Aber nach mehrmaligem Testen und Tragen glaube ich zu wissen, wohin die Reise geht – und zwar zum reizenden See in einem reizenden Zauberland, wo reizende Blütenfeen ihr Unwesen treiben (darf man so über Feen sagen?)
Der Duft startet frisch, beschwingt, leicht süß (ein bisschen Zitrik ist zu erahnen) und tatsächlich leicht algig – möglicherweise sind das Seerosen? Danach kommen locker-flockig irgendwelche Blümchen angerückt, die ich leider nicht voneinander unterscheiden kann – also weder Veilchen noch weiße Rose, wie es in den annoncierten Duftnoten steht. Stellt euch einfach die Vegetation im Feenland vor – alles herzallerliebst. Diese frische wässrige floral-pflanzliche leicht süße Note dominiert den ganzen Dufterlauf und verändert sich für mein Empfinden kaum. Sie kommt mir auch etwas artifiziell vor, was aber irgendwie zum Duftcharakter passt – also nicht synthetisch, aber eben „nicht von dieser Welt“.
Flakon?
Der Flacon besticht mit der leuchtendblauen Farbe, enttäuscht aber etwas bei der Form. Er sieht aus wie ein Apotekenfläschchen in Blau und mutet nicht sonderlich feenhaft an. Geschuldet wahrscheinlich dem Image der durchaus sympathischen Marke, die sich auf natürliche Inhaltsstoffe spezialisiert?
H&S?
Die Haltbarkeit ist sehr gut und die besagte Hauptnote ist sogar am nächsten Tag leicht wahrnehmbar, an der Bekleidung sogar länger. Die Sillage ist eher moderat. Eine kleine Anmerkung – auf den Flaconfotos, die im Netz anzutreffen sind, sieht man entweder den Schriftzug „Aqua di profumo“ oder „Profumo“. Ich besitze einen „Profumo“-Flacon.
Fazit
Ein leichtfüßiger etwas seichter Blütenaquate aus dem Land der Einhörner und Feen. Für heiße Tage kann er aber durchaus nett sein, wenn man etwas Frisches an der Haut spüren möchte. Und ein bisschen Feenstaub schadet ja auch nicht :)
3 Antworten