Ich gebe zu, ich mag cremige Düfte und ich gebe auch zu, dassFangipani und YlangYlang manchmal auf meiner Haut eine unheilig-ranzige Allianz bilden. Kommen dann noch Duftrichtungen wie Salz oder Jasmin dazu, dann kann es sein, dass der Ranz die Oberhand gewinnt und ich leider Abwaschen muss.
Dank einer gan lieben Parfuma durfte ich diesen Duft testen und schaute sehr verwundert, als ich die Noten las und die Düfte, die ähnlich sind. Sowohl
Narciso Eau de Parfum Ambrée als auch
Olympēa Eau de Parfum mag ich so Mittel - den Narciso finde ich ganz schön, aber Olympea macht mich sehr fertig.
Was aber Shahd ist, er entwickelt sich bei mir cremig, wenig pudrig. DIe Tuberrose und die Solarnoten geben dem Duft eine wahnsinnige Weichheit, die ihn gefällig machen und Ylang und Fangipani aus dieser minimal stechenden Kombi aus den 90s Düften abmildern. Er hat ganz minimale
Monoï Eau des Vahinés Eau de Toilette -Vibes aber lange nicht so drückend. Die Basis ist teilweise der Klassische Holz-Moschus-Amber/Vanille/sonstwas Baukasten, der hier aber nicht überbürdet.
Der Duft ist die viel beschworene luxuriöse Bodylotion. Er ist cremig, weich, sinnlich und alles außer tantig. Er hat gerade noch so viel Cremigkeit, dass man ihn im Sommer tragen kann, egal ob im schwülen Regennass deutscher Junis oder hoffentlich bei angenehmen 25°C auf den Kanaren.
Ich werde ihn mitnehmen und testen und für einen 20er macht man auch wenig falsch.
Dieser Duft ist wieder einer der Düfte, die durch die arabische Neuinterpretation bestehender und bekannter Düfte etwas Neues, meiner Meinung nach Besseres geschaffen wurde. Es wurde das, was mich an den beiden Inspirationen genevt hat, so gestaltet, dass er eine bessere Version wurde. Und die Preis/Leistung ist auch wirklich gut.