Jewel for Him 2011

Jewel for Him von M. Micallef
Flakondesign Martine Micallef
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7.6 / 10 115 Bewertungen
Jewel for Him ist ein beliebtes Parfum von M. Micallef für Herren und erschien im Jahr 2011. Der Duft ist würzig-holzig. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Juwel für Ihn”.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Grün
Frisch
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
GrapefruitGrapefruit PfefferPfeffer rosa Pfefferrosa Pfeffer BergamotteBergamotte KardamomKardamom
Herznote Herznote
PatchouliPatchouli VetiverVetiver ZedernholzZedernholz
Basisnote Basisnote
BenzoeBenzoe MoschusMoschus WeihrauchWeihrauch MoosMoos

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.6115 Bewertungen
Haltbarkeit
7.183 Bewertungen
Sillage
6.484 Bewertungen
Flakon
7.490 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.111 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 24.01.2024.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
7
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 19  
Die Juwelen der Erde
Der scharf-fruchtige und würzig-aromatisch-pfeffrige Auftakt riecht ein paar Sekunden lang beinahe wie Lösungsmittel. Dann dominiert kurz spitz-saure Bergamotte. Aber die Frucht weicht binnen einer halben Minute auf ein Fragment ihrer selbst zurück und die Gewürze lassen eine Hallenbad-Anmutung aufwallen, die ich bisher nur unter Mitwirkung von Rosmarin oder dessen engeren Verwandten kannte (siehe „Piper Nigrum“ oder „Uomo“ von Lorenzo Villoresi). Hier erwächst sie offenbar insbesondere wegen der inzwischen ins Adstringierende reduzierten Bergamotte und der Würzkraft von rosa Pfeffer sowie wahrscheinlich des einen oder anderen ergänzenden Krautes (Lorbeer?).

Schon nach wenigen Minuten mischt sich freilich eine erste nussige Vetiver-Brise hinzu und flankiert charakterlich vorläufig den rosa Pfeffer. Ungestützt hätte ich zudem auf irgendeine Beigabe aus der Nadelholz-Ecke getippt, die über Zeder hinausweist. Pinie vielleicht. Oder die Zeder hat nicht allein ihr Holz beigetragen. Ich bilde mir etwas Franzbranntweinhaft-Stichiges ein. Aha: Die Badestunde war medizinischer Natur und nun geht die Behandlung weiter?

Nein, sie gelangt zum Ende und Vetiver übernimmt. Im Fortgang bleibt es der einmal gewählten Linie treu und hält sich im un-erdigen Bereich. Zum Thema Erde kommen wir gleich, dafür ist heute wer anders zuständig, und das sozusagen hintenrum. Zunächst muss noch die Entstehung einer dunklen Holz-Note erwähnt werden, die brauchen wir jetzt ebenfalls.

Nach knapp zwei Stunden fühle ich mich nämlich an Trüffel erinnert. Juwelen der Erde. Aus eigener Erfahrung kenne ich solchen als offiziellen Pyramiden-Part bislang lediglich aus „Oxford Street“ von Hugh Parsons. Die Direkt-Gegenüberstellung enthüllt insgesamt keine allzu großen Parallelen; Ausnahme ist dieser eine, spezielle Punkt. Ich schätze, dass in beiden Fällen neben dem dunklen Holz (im Hugh Parsons heroisch „Oud“ genannt) maßgeblich Moschus für den Edelpilz-Gedanken verantwortlich zeichnet. Es gibt anscheinend moschuslastige Aromen-Kombinationen, die verblüffend ähnlich wie Trüffel bzw. dessen Darreichungsform Trüffelöl riechen – jedenfalls für mich. Lômusk von Santi Burgas zeigt in seiner Konzentration auf Moschus diesen Trüffel-Zusammenhang gut nachvollziehbar auf. Ohne dass allerdings eine entsprechende Angabe aufgeführt wäre – sprich: vermutlich unbeabsichtigt. Am Rande bemerkt: Lômusk bietet eine fürchterlich billige Variante und ist mithin eine Empfehlung einzig als Studienobjekt, nicht als Parfüm.

Der dunkelholzig-trüffelige Eindruck, an dem im Micallef außerdem abrundend und elegantisierend Benzoe beteiligt sein könnte, hält sich über Stunden. Der Moschus spielt dabei jedoch nicht bloß den Steigbügelhalter, sondern emanzipiert sich im Laufe der Zeit gleichsam und becremt den Baukasten-Pilz schließlich seinerseits. Er wird – um das vorwegzunehmen – den Duft am Abend auch beenden. Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde den Trüffel dem Vetiver fast ebenbürtig.

Erst am Nachmittag kann ich mich der unten beschriebenen Idee eines „besoffenen“ Duftes nähern, da kriegt Jewel für Him tatsächlich einen Einschlag von zum Beispiel trockenem Portwein. Oder einem herben Edel-Roten. Mit einer Portion Korken, die zweifellos dem Holz geschuldet ist. Lustigerweise kommt auf meiner Haut nun erstmals jener grün-frische Vetiver-Dreh durch, der wohl auf Vetyverylacetat zurückzuführen ist und bereits dem Guerlain-Klassiker seine Frische verlieh (da mögen mich die Experten ggf. berichtigen).

Zum Abend hin ist Jewel zwar sehr dezent geworden, fährt aber mit einer Kelle Rauch noch eine letzte, schöne Abwechslung auf. Den Rausschmeißer spielt – wie gesagt - „gewöhnlicher“ Moschus.

Ein origineller und empfehlenswerter Duft. Ich bedanke mich bei MisterE für die Probe.
13 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 17  
Ein besoffenes Vetiver!
Der Damenduft Jewel – neuerdings auch unter der Bezeichnung M Micallef erhältlich – ist eines der teuersten und schönsten Parfums dieser Marke. Auf allerbeste Weise wird hier der opulente Micallef-Stil gepflegt, und ich bedauere etwas, dass der unverschämt straßbesetzte Flakon der ursprünglichen Version zwischenzeitlich dem Rotstift oder dem Marketing oder beidem zum Opfer gefallen ist.

Wie dem auch sei – das Pendant für den Herren weckt Erwartungen, und zwar hohe. Setzt sich auch hier die bekannte Micallef-Opulenz fort? Oder entschied man sich für eine Alternative?

Der Auftakt kündigt bereits einen etwas anderen Stil an. Da sind scharfe, pfeffrige Noten – man darf sich somit auf einen eher schlanken, zupackenden Charakter gefasst machen: ein Parfum mit Biss! Neben der Würze taucht eine helle Patchouli-Note auf, die zunächst in die orientalische Richtung zu weisen scheint. Doch nicht lange dauert es, und Jewel for Him entpuppt sich als – Vetiver!

Das ist mal eine Überraschung – schön, dass sich Micallef nun auch dieses Themas annimmt. Viele Marke haben ja wenigstens ein Vetiver im Programm, und irgendwie sind sie alle von den Vorbildern der 50er Jahre abgeleitet, von den großen Vetivers der Marken Caron, Givenchy und vor allem dem Erfolgsduft von Guerlain.

Erst kürzlich rennovierte auch Lubin sein „Le Vetyver“ und brachte mit der Variante Itasca einen seltenen Ansatz, der auf parfumo bereits viel Beachtung fand. Itasca ist weit weg von den Klassikern, er hat eine – ich möchte mal sagen - alkoholische Seite, die ich in meinem Kommentar beschrieben habe: irisierend, prickelnd, aber auch mit einer an Senf erinnernden Schärfe.

Ich weiß nicht recht, ob sich das wirklich gut mit Worten ausdrücken lässt – es ist ein neuer Vetiver-Stil, und der engagierte Parfumfreund wird das kennenlernen wollen.

Mit Jewel for Him greift Micallef auf, was zuletzt Lubin mit Itasca vorgeführt hat. Mir ist das hochwillkommen – dieser neue Stil verträgt noch einige Interpretationen. So möchte ich Jewel for Men auch keineswegs als Plagiat verstanden wissen, sondern als eigenständigen Beitrag zu einem neuen Thema.

Auch Jewel for Men ist das, was man im Englischen so schön als „boozy“ bezeichnen kann. Doch im Vergleich zum Lubin-Duft wurde hier eine etwas andere Würze gewählt – bissiger und schlanker. Bei Micallef hat man das kleine Kunststück fertig gebracht, einen schlanken Duft zu kreieren und dennoch auf die für Micallef so typischen orientalischen Aspekte nicht ganz zu verzichten. Eine helle, sanfte Patchouli-Note geht hier zeitweise einen schönen Dialog mit dem besoffenen Vetiver ein. Und etwas Benzoe in der Basis mag ebenfalls zum Volumen beitragen.

Lubins Itasca hat das nicht, der geht andere Wege. Itasca ist ein lauter Duft – für Lubin hat man den neuen Vetiver-Stil voll herausgearbeitet. Volumen kommt dort über Anklänge, die mich ein wenig an betont maskuline Parfums der 80er und 90er erinnern, etwa im Stil der überbordenden Aromatic Fougères. Darauf kann Micallef verzichten, es würde auch nicht zum Stil dieses Hauses passen. Lubins Itasca ist der Knaller, den man kennenlernen sollte – aber Micallefs Jewel for Men könnte der Duft sein, für den man sich langfristig entscheidet.

Natürlich besitze ich Itasca – doch wenn ich ihn gelegentlich mal getragen habe, reicht mir das dann für lange Zeit. Letztendlich ist er zu prägnant in seiner Art, zu raumgreifend und zu fordernd. Deutlich tragbarer schätze ich Jewel for Him ein. Die „Booziness“ ist etwas weniger ausgeprägt, die Gewürze haben Biss und machen den Duft noch schlanker, und das Patchouli ist das gewisse Extra, das für eine Komplexität sorgt, mit welcher der hervorragende Lubin-Duft vielleicht nicht ganz mithalten kann.

Ein weiterer Vergleichsduft sei der Vollständigkeit halber erwähnt: Jasper Conrans „Mister“ darf vermutlich als Stammvater der Richtung „besoffenes Vetiver“ gelten, doch der ist noch dunkler und machohafter als Itasca.

Welchem dieser Düfte der Vorzug gebührt, kann pauschal nicht gesagt werden. Das hat etwas damit zu tun, ob man – im übertragenen Sinne – lieber laute oder leise Musik mag.

Jewel for Him liegt mit knapp 200 € preislich im oberen Bereich des Micallef-Sortiments, kostet also mehr als doppelt so viel wie die genannten Vergleichsdüfte. Eventuell würde ich für Jewel for Him eine seltene Ausnahme machen von meinem Grundsatz: Ich gebe für ein Parfum nie mehr Geld aus, als Guerlain für seine besten Düfte verlangt.
3 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Parma

260 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 9  
Two in one
Hin- und hergerissen war ich, nachdem ich den Duft ein paar Mal getestet hatte. Für mich teilt er sich in zwei Phasen. Die lang anhaltende Kopfnote, die mir nicht gefällt und die lang anhaltende Herznote, die so ganz anders ist und mir richtig gut gefällt. Die Düfte der Marke Martins Micallef aus der französischen Duftmetropole Grasse sind anerkannt hochwertig und kennzeichnen sich durch kreative Duftkompositionen aus. Auch die tollen Flakons unterstreichen das. Dieser hier ist mit schwarzen Swarowski-Kristallen verziert. Die Marke verwendet reinste Duftöle, überwiegend natürlich hergestellt und arbeitet viel mit orientalischen Essenzen. U.a. deshalb sind sie auch Lieferanten für arabische Königshäuser. Es gibt sieben Duftlinien im Portfolio: Les Exclusifs, Jewel, Ananda, Mon Parfum, Le 4 Saisons, Les Secrets of love und Les Vanilles. Gut zu unterscheiden anhand der verschiedenen Flakondesigns je Linie. Die Auflagezahlen ihrer Düfte sind wohl relativ gering, was zum Eindruck von Exklusivität beiträgt.

Duftverlauf:
Der Jewel for him startet kräftig bitterwürzig mit einem sehr modernen Anstrich. Dies ist eine Note, die ich zuletzt häufiger wahrgenommen habe und überhaupt nicht haben kann. Ich mache dafür ein dominantes Kardamom-Pfeffer Gemisch im Zusammenspiel mit den bitteren Zitrusfrüchten Grapefruit und Bergamotte verantwortlich. Ähnliche Eindrücke hatte ich auch beim Spice and Wood von Creed, bei dem ich die pfefferlastigen Gewürze Piment und Angelika im Zusammenspiel mit der bitteren Bergamotte nicht vertragen habe. Auch beim Estroverso mit der Mischung aus dem bitter-pfeffrigen Beifuß und der bitteren Limette war mir das zu bitterwürzig. Ein leicht süßherber Zedernholzton unterstützt eher noch leicht den bittersäuerlichen Gewürzton.
Nach ca. 3 Std. ist diese Note auf ein für mich halbwegs erträgliches Maß zurückgegangen und plötzlich verwandelt sich der Duft radikal. Er wird der zunehmend sauberer, die Gewürznote ist irgendwann fast verschwunden und wie durch ein Wunder steht auf einmal eine traumhafte Vetivernote da, herbweich, sauber, minimal seifig, pudrig und grasig. Ich habe selten ein so natürlich-herbfrisch-sauberes Vetiver erlebt. Eventuell ist es schon eine Verbindung mit dem weißen Moschus eingegangen. Patchouli nehme ich nicht wahr. In der Phase der Herznote geht die Kraft und Sillage des Duftes deutlich zurück und er ist nur noch hautnah wahrzunehmen. Eine Basisnote bzw. Veränderung des Duftes konnte ich danach nicht mehr ausmachen.

Haltbarkeit und Sillage:
Zu Beginn hat der Duft eine normale Abstrahlung, etwa eine halbe Armlänge. Mit dem Eintritt der Herznote zieht er sich auf Hautniveau zurück.

Fazit:
Für mich ist es ein deutlich zweitgeteilter Duft. Zum einen ist da die zu dominante bitterwürzig-pfeffrige Kopfnote, mit der ich nicht warm werde, und zum anderen ist da die vetiverlastige Herznote, wundervoll weich und perfekt abgestimmt, aber mit wenig Power. Ich empfinde den Bruch zwischen Kopf- und Herznote als zu radikal und würde entweder die Kopfnote komplett wegnehmen bzw. deutlich abschwächen oder austauschen. Für mich aufgrund der Kopfnote nicht tragbar, aber für herbbittere Gewürzliebhaber wahrscheinlich ein Traum. Für Vetiverliebhaber lohnt sich das Warten auf die Herznote. Ein hochwertiger Duft, aber eigentlich zwei Düfte in einem - Hier war Micallef evtl. etwas zu kreativ.
3 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Hilfreiche Rezension 9  
Das putzt ungemein!
Das lässt Thomas Mann in "Die Buddenbrooks" einen gewissen Bendix Grünlich immer wieder ausrufen - ob es nun passt oder nicht.
Diese "Juwelen", die vom Haus Micallef "for him" gedacht sind, putzen mich ungemein, um Herrn Grünlich zu zitieren.

Oft schon schaute ich, seit ich hier bin, über Duftzäune und auch diesmal finde ich etwas, im separierten Gartenbeet "only for Men", das mir kleiner Frau sehr zusagt.
Dass sich die Meinungen bei Martine Micallefs Düften scheiden, merke ich hier immer wieder.
Die, die ich bisher getestet habe, gefielen mir - jeder auf seine Art - sehr gut: so auch "Jewel for Him".

Bergamotte und Grapefruit, gewürzt mit Kardamom, befremdet mich einen Moment lang.
"Wohin gehst Du?" möchte ich diesen Duftauftakt fragen.
Eine interessante Pfeffergarnitur (die meine empfindliche Nase erstaunlicherweise nicht reizt!) führt die ersten Juwelen nun doch zu mir.
Die doch recht dunklen Herzstücke dieser Duftkomposition gehören zu meinen Favoriten:
Zedernholz ist auch hier wunderschön würzig; eine Holzart, die jedes Duftschmuckstück verschönt.
Dunkles Vetivergrün, samtig fast und wie immer bodenständig-erdig, erinnert an schön geschliffene und polierte Malachit-Perlen: dunkelgrün mit feiner Maserung.
Und Patchoulis dunkelbraun-goldene Schlieren durchziehen ein Duftgeflecht, das in seiner Tiefe leise schimmert: so als fließe goldene Lava lasziv darin.
Moos und Moschus gehen eine erstaunlich harmonische Allianz ein; sie vervollkommnen einen bisher schon ausgewogenen Duftverlauf.
Weihrauch thront großzügig und harzig-würzig über allem und hält Benzoe locker an der Hand.
"Harz an Harz" eröffnet sich ein mächtiges Finale; wobei Zedernholz dafür sorgt, dass eventuell entstandene Kanten und Unebenheiten leicht abgeschliffen werden.

"Jewel for Him" kleidet somit auch mich als Frau. Es passt sich sehr gut an.
Nicht etwa wie ein enganliegendes Leder-Outfit: ich bin schließlich nicht "Super-Woman" (aber einen Seniorenteller bestelle ich auch noch nicht)!
Eher ist dieses Duftjuwel wie ein mit dunkel schimmernden Edelsteinen besetzter Mantel:
Er ist scheint das Geschenk einer geheimnisvollen Macht zu sein und strahlt magisch!

"Jewel for Him" umfließt mich geschmeidig und verleiht mir für einige Stunden ein Gefühl von Geborgenheit, sogar von Sicherheit!
Harze und Zedernholz bleiben zurück; selbst, wenn die Spuren aller anderen Duftnoten schon verschwunden sind.
Frauen sollten den Mut haben, sich auf sein Terrain zu trauen und einfach dieses "for Him" ignorieren!
Es lohnt sich, dieses Duft-Kunstwerk im Alltag zu tragen und sich ein wenig "über den Dingen" zu fühlen.
4 Antworten
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Mantus

479 Rezensionen
Mantus
Mantus
Hilfreiche Rezension 3  
Markant und schmeichelnd
Jewel for Him beginnt aromatisch - würzig, aber auch fruchtig - krautig und belebend.

Unserem Parfumo "DaveGahan101" möchte ich meinen aufrichtigen Dank für die Probe aussprechen.

Als erstes kann man etwas sehr angenehm aromatisch und dezent würziges wahrnehmen, was dem Kardamom zu verdanken ist und für eine gewisse Substanz sorgt.

Auch ist da eine fruchtige Note wahrnehmbar, die von der Grapefruit herrührt und diesmal so eingesetzt wurde, dass ihre säuerliche Duftfacette vollkommen fehlt.

Im Hintergrund agiert die krautige Bergamotte und die beiden Pfeffernuancen, die dafür Sorge tragen, dass der Duft nicht dumpf, sondern schön frisch und belebend erscheint.

Diese Konstellation ist 20 Minuten auf meiner Haut wahrnehmbar, ehe sich die Herznote entfaltet.

Etwas sehr süßlich - herbes dominiert die Herznote und verleiht ihr eine schöne markante Aura und dem Vetiver zu verdanken ist.

Gleichzeitig wird das Vetiver vom erdigen Patchouli lediglich untermalt und sorgt dafür, dass der Duft eine schöne Tiefe erhält und meiner Meinung nach auch dafür verantwortlich ist, dass dem Duft eine herrliche Klarheit verliehen wird.

Auch ist da etwas sehr samtiges, leicht hölzernes vorhanden, was sich wunderbar mit den anderen beiden Komponenten arrangiert und dafür verantwortlich ist, dass der Duft sehr schmeichelnd erscheint und vom Zedernholz stammt.

Die Herznote ist 4 Stunden auf meiner Haut wahrnehmbar, ehe sich die Basis durchsetzt.

Diese erhält Dank des Moschus etwas sehr klares und auch sauberes, ohne dabei an frisch gewaschene Wäsche zu erinnern.

Gleichzeit ist etwas helles, balsamisches wahrnehmbar, was dem Weihrauch zu verdanken ist.

Auch ist da eine ganz feine und dezent moosige Note zu vernehmen, die meiner Meinung nach so eingesetzt wurde, dass die klaren Akzente des Moschus noch ein wenig potenziert werden.

Ganz im Hintergrund ist eine lieblich, ganz leichte vanillige Note vorhanden, die den Duft wunderbar anschmiegsam ausklingen lässt und von der Benzoe stammt.

Insgesamt hält der Duft 7,5 Stunden auf meiner Haut.

Die Sillage ist von Beginn an so konzipiert, dass man ganz gut an einer halben Armlänge wahrgenommen wird und dies wird auch 3 Stunden so beibehalten, ehe sie sich in gemächlichen Schritten reduziert, bis der Duft schließlich komplett ausklingt.
0 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

20 kurze Meinungen zum Parfum
GelisGelis vor 4 Jahren
6
Sillage
8
Haltbarkeit
5.5
Duft
Herb-zitrischer Start, der sich über den ganzen Verlauf zieht und schlicht nur weniger wird... Gruß + Dank an Serenissima
1 Antwort
SummadramaSummadrama vor 4 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Von Sternenstaub berieselt atme ich die liebevollsten Notenkompositionen verschiedenster Akkorde in Form rauchiger Nuancen durch die Nase.
1 Antwort
SeeroseSeerose vor 8 Jahren
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Zitrisch-holzig, Vetiver, Patch bis aromatisch-balsamisch, leicht Fruchtig-cremigen. Pfeffer, trockener rauchiger Vetiver ins Pudrig-Harzige.
0 Antworten
SkjomiSkjomi vor 8 Jahren
Zunächst recht maskulin würzig entwickelt er sich auf der Haut rauchig-zartblumig-grün und zeigt Ähnlichkeit zu CdGs Kyoto - mag ich!
1 Antwort
YataganYatagan vor 8 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Außerordentlich feiner, modern-artifizieller Vetiver, der zwischen Vetiver und Holz gratwandert und eine gute Wahl für die Documenta wäre.
1 Antwort
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