22.09.2024 - 07:53 Uhr

Amadea70
102 Rezensionen

Amadea70
Sehr hilfreiche Rezension
10
Pochierte Weinbergpfirsiche
Die meiste Zeit meiner Ausbildung verbrachte ich in der Patisserie. Zu meinen täglichen Aufgabe gehörte es, Pralinen, Petit Fours, Florentiner herzustellen, alles was man für Salate und Vorspeisen braucht, die süßen und auch herzhaften Bestandteile eines Gerichts: Brioche, Brot, Austernbrot, Sorbets, Eis, Fruchtcoulis, Meringue und Vanillesauce für Fruchtgratin, Creme Brulee usw..
Zweimal in der Woche wurden wir von Rungis Express beliefert, das bedeutete immer besonders viel Arbeit, weil die Neuware verarbeitet und verräumt werden musste. Im ersten Lehrjahr durfte ich immer alle Fische enthäuten und filetieren, besonders der schleimige Stör und der glitschige Seeteufel waren anfangs schwierig für mich. Denn bisher kannte ich ja nur Seezungen, Lachs und Fischstäbchen. Daheim gab es keinen Fisch, weil mein Vater Angst hatte, an einer Gräte zu ersticken.
Am Ende des Sommers, so im August und September kamen immer die Weinbergpfirsiche mit. Die hab ich wirklich geliebt. Wir halbierten und pochierten sie dann in Weißwein mit Vanillemark und Zucker. Dieser weißrote Pfirsich sah roh schon so lecker aus und wie er erst duftete, wenn man ihn aus dem Sud nahm war einfach zu schön. Die Haut wurde abgezogen, schnell eine Sabayon dazu aufgeschlagen, eine Kugel Vanilleeis drauf - fertig.
So nehme ich diesen Duft wahr: feinster pochierter Weinbergpfirsich mit Vanille und on topp diese wunderbare Rosennote.
Dieser wundervolle Duft war in einem der ersten Tauschpakete, die ich hier bekommen habe, ein 2ml Zerstäuber halbvoll. Ich habe ihn gehegt und gepflegt und war so traurig, dass er nicht mehr hergestellt wurde. Zum Glück konnte ich ihn hier vor kurzem im Souk erstehen und bin jetzt selig.
Zweimal in der Woche wurden wir von Rungis Express beliefert, das bedeutete immer besonders viel Arbeit, weil die Neuware verarbeitet und verräumt werden musste. Im ersten Lehrjahr durfte ich immer alle Fische enthäuten und filetieren, besonders der schleimige Stör und der glitschige Seeteufel waren anfangs schwierig für mich. Denn bisher kannte ich ja nur Seezungen, Lachs und Fischstäbchen. Daheim gab es keinen Fisch, weil mein Vater Angst hatte, an einer Gräte zu ersticken.
Am Ende des Sommers, so im August und September kamen immer die Weinbergpfirsiche mit. Die hab ich wirklich geliebt. Wir halbierten und pochierten sie dann in Weißwein mit Vanillemark und Zucker. Dieser weißrote Pfirsich sah roh schon so lecker aus und wie er erst duftete, wenn man ihn aus dem Sud nahm war einfach zu schön. Die Haut wurde abgezogen, schnell eine Sabayon dazu aufgeschlagen, eine Kugel Vanilleeis drauf - fertig.
So nehme ich diesen Duft wahr: feinster pochierter Weinbergpfirsich mit Vanille und on topp diese wunderbare Rosennote.
Dieser wundervolle Duft war in einem der ersten Tauschpakete, die ich hier bekommen habe, ein 2ml Zerstäuber halbvoll. Ich habe ihn gehegt und gepflegt und war so traurig, dass er nicht mehr hergestellt wurde. Zum Glück konnte ich ihn hier vor kurzem im Souk erstehen und bin jetzt selig.
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