La Pluie 2011

La Pluie von Miller Harris
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6.7 / 10 95 Bewertungen
Ein Parfum von Miller Harris für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2011. Der Duft ist blumig-frisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „der Regen”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Frisch
Grün
Süß
Pudrig

Duftnoten

MimoseMimose JasminJasmin OrangenblüteOrangenblüte Ylang-YlangYlang-Ylang LavendelLavendel VetiverVetiver VanilleVanille BergamotteBergamotte MandarineMandarine

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.795 Bewertungen
Haltbarkeit
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Sillage
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Flakon
7.780 Bewertungen
Eingetragen von Chipsy, letzte Aktualisierung am 05.08.2024.

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Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1107 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 24  
Die Zurückhaltung leichten Regens
Wie beschreibt man den Regen mit einem Parfum? Ich befürchtete hier eine aquatische Übertreibung, mit Moschusnoten, Calone, Hedione und wie das ganze Zeug heißt, welches die synthetische Frische in so vieles hinein zaubert, was mit Wasser zu tun hat. Doch ich lag daneben – La Puie ist ganz zahm! Es nahm mich gefangen mit einer Ähnlichkeit zur papierartig-pudrigen Seite von Dior Homme – nur viel zarter. Freilich ist die Iris nicht gelistet, auf die solches zurückgeführt werden kann – und so kann es durchaus sein, dass ich einer Illusion aufgesessen bin.

Leider hatte ich nur Gelegenheit zu ein paar Sprühstößen in der Parfumabteilung – bei so einem diskreten Duft reicht das bei weitem nicht aus, um alle Geheimnisse zu entdecken! Da scheint es eine Geschichte zu geben: La Pluie ist ein Spaziergang im Regen – kein Wolkenbruch, kein Unwetter geht auf uns nieder, sondern nur jener leichte, ruhige Regen, der so lebenswichtig für die Natur ist - und den sie mit allerlei zarten Düften willkommen heißt, die sie bei Trockenheit verbirgt.

Kopf- und Herznoten sind voll floraler und zartgrüner Noten – doch alles nur angedeutet, und so möchte ich auch nicht herumraten. La Pluie ist extrem zurückhaltend, den meisten Parfumliebhabern dürfte das kaum gefallen. Das ist nur was für diejenigen, die nur eine ganz leichte, zauberhafte Aura um sich herum haben möchten, doch nichts, was andere als solches bemerken könnten oder gar beschreiben würden.

In der Basisnote schlägt La Pluie eine moschusartige Richtung ein. Es wird nur ganz leicht seifig-cremig, aber auch ein wenig animalische Tiefe wird angedeutet. Ich mag das – so oft gehen einem an sich zarte Duftnoten auf die Nerven, weil sie übermäßig offensiv gehandhabt werden. Hier ist das nicht der Fall. La Pluie wird sicher einer kleinen Minderheit besonders sensibler Parfumfreunde gefallen.
10 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
6.5
Duft
loewenherz

912 Rezensionen
loewenherz
loewenherz
Top Rezension 24  
Ashley Wilkes
Eines der bis heute diskutierten und oftmals unverstandenen Phänomene der Film- und Literaturgeschichte ist die Leidenschaft der lebhaften, schönen und kapriziösen Scarlett O'Hara (die alle hätte haben können) für den blassen, etwas linkischen Ashley Wilkes, den Erben von Zwölfeichen, der Nachbarplantage des legendären Tara. Geheiratet hat er dann auch prompt nicht sie, sondern seine Cousine, die beinahe schmerzhaft gutherzige Melanie - und Scarlett kommt ihr Leben lang nicht los von ihm.

Ashley Wilkes ist der Gegenentwurf zum verwegenen und aufregenden Rhett Butler, der Spieler, Frauenheld und Kriegsgewinnler ist. Ashley ist schmalbrüstig und ruhig und etwas schüchtern, ein bisschen langweilig und manchmal ein Schwächling, doch nicht feige und niemals ein Verräter. Eigentlich ist Ashley - wunderbar fragil und zaudernd dargestellt von Leslie Howard, stets eine rotblonde Locke in der Stirn - keiner, der die Frauen im Sturm gewinnt. Ein Poet ist er viel mehr als ein Kaufmann oder gar ein Krieger - und sich seines eigenen Mangels an Größe und Charisma in jedem Augenblick bewusst.

Miller bzw. Lyn Harris' La Pluie - der Regen - ist ein Duft, der seinem Wesen nach Ashley ähnelt: zart und flüchtig, merkwürdig fragil und androgyn, dabei nicht schwächlich, wenngleich schwach - und dabei voll leiser Schönheit und voll Poesie. Nichts an ihm erobert stürmisch, nichts hier ist voll Wildheit oder Leidenschaft. La Pluie ist ein hintergründiger Duft, gebaut auf einem Fundament aus seltsam 'unblühenden' Blumen - graugrün und etwas trübe - wie ein lauer Juniregen einen ganzen Nachmittag lang lautlos niedergeht. Er hat in dieser Stille etwas Sanftes, etwas beinahe Musikalisches - wie ein Soldat, der lieber Gedichte schreibt als Krieg zu führen - oder wie Ashley Wilkes, der manchmal hadert, weil er kein Lebemann ist wie Rhett Butler und kein Kaufmann wie Frank Kennedy - und doch ehrenhaft und aufrecht.

Fazit: ein Duft von Stille und einer gewissen Schüchternheit. Man mag sich fragen, ob man an Tagen, die sich still und schüchtern anfühlen, ein solches Parfum wählt - oder nicht lieber ohne geht.
8 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Taurus

1143 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 6  
Seichter Sommerregen
Gestern war der sogenannte Altweiberkarneval nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes stürmisch, sondern auch leider verregnet. Also dachte ich mir, dass es eine gute Gelegenheit sei, endlich mal den Le Pluie von Miller Harris zu testen.

Natürlich gibt es verschiedene Arten von Regen wie z. B. Nieselregen, Graupelschauer, Schneeregen, Starkregen, Wolkenbruch, Monsun etc.
Doch der Le Pluie verkörpert dagegen eine der angenehmsten Formen der herabfallenden Tropfen, nämlich den seichten kurzen Sommerregen, was zwar zum gestrigen Wetter nicht konform war, jedoch mehr als ok ging.

Schließlich verleiht einem die Mischung aus Orangenblüte, welches hier am intensiv aber noch dezent genug erstrahlt, etwas herbfrische Bergamotte sowie klassischer Jasmin und Ylang-Ylang die wohlige Illusion, eine kleine feuchte Erfrischung an einem sonnigen Sommermorgen im Garten zu genießen, so wie wenn der Staub von den Blüten und Pflanzen gereinigt wird und die süßliche Luft zum Durchatmen einlädt.

Auch wenn es vielleicht im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im Park um die Ecke anders zugeht, so überträgt Le Pluie zumindest ein positives Gefühl und lässt auch an grautrüben Stunden den Alltag etwas freundlicher aussehen.

Und wenn Mimose (weiß gar nicht wie es schnuppert) ein wenig an Maiglöckchen erinnert (kam mir so vor), so ist es ebenfalls präsent. Dagegen sind hier Lavendel, Mandarine sowie Vanille und Vetiver anscheinend etwas wasserscheu.

Insgesamt wirkt der Duft in der Tat blumig, grünlich, frisch mit zarten Tendenzen zum Pudrigen und verhaltener Süße inklusive feinherbem Kontrapunkt. Doch dieser Regen hält nicht lange. So soll er eher die Oberfläche kühl benetzen und nicht die Straßen durchfluten.

Zwar tue ich mich teilweise mit floralen Parfums etwas schwer, doch hier funktioniert die ausgewogene Balance, so dass es im Prinzip von jedem getragen werden könnte. Da macht der Regen beim Nassmachen eh keinen Unterschied.
4 Antworten
7
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
DonJuanDeCat

2045 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Regen erzeugt Matsch
Ach ja. Dadurch, dass man vermehrt frische oder leichte blumige Düfte testet, merkt man, dass der Frühling so langsam naht. Naja, wir haben ja schon den März, auch wenn es derzeit noch immer recht stürmisch (und gelegentlich sogar noch regnerisch) draußen ist… ach mist… trotz des nicht allzu kalten Wetters trägt noch keine einen Rock oder so, das Marilyn Monroe-mäßig durch Windstöße in der Luft flattern könnte… *seufz* Doch ich schweife mal wieder ab... (aber hey, das sieht doch sexy aus!)… *seufz* :DD Irgendwann werde ich hier von euch Damen bestimmt noch tatsächlich geschlagen (und nein, ich stehe nicht darauf, geschlagen zu werden!!),... hmmm... ich sollte lieber nie wieder zu einem Parfumo-Treff oder so gehen,... hmm.... :D

Okay, aber der Duftname passt wenigstens zum aktuellen Wetter: Regen!
… kaum habe ich das gesagt, schon stürmt es hier wieder. Oh nein, mein armer Kater ist noch irgendwo da draußen :(

Der Duft:
Der Duftbeginn ist blumig-süß, noch kann ich keine Note genau bestimmen, doch es riecht sehr angenehm. Dann wird es ein wenig herber, ich denke ich filtere zuerst die Lavendel heraus, danach den süßen Jasmin, etwas Neroli bzw. Orangenblüte und dann eine recht schwere Note, die aber zum Duftnamen passt, da sie auch schwül wie bei einem warmen Regentag rüberkommt: Ylang-Ylang.
Ein wenig später kommt mit dem gut riechbaren Vetiver eine recht erdige Note hinzu. Ich habe das Gefühl, dass im Hintergrund weitere florale Noten sind, die ich aber nicht mehr näher bestimmen kann. Aber sagen wir mal so, es riecht nicht stickig, sonder wässrig-locker mit einem süßlichen Touch, ähnlich wie bei einem Floristen.
Der Vetiver wird im Laufe der Zeit etwas stärker und ich würde ihn als eines der Hauptnoten in der Basis bezeichnen, neben den allgemeinen blumigen Noten.
Allerdings… etwa zwei bis drei Stunden später riecht er eigentlich nur noch nach schweren blumigen Noten, bzw. nach den blumigen Noten, die ich nicht so sehr als angenehm empfinde. Das könnten die Ylang-Ylangs sein, bin mir aber nicht sicher. Der Duft ähnelt dann ein wenig Düften wie Orchid Soleil von Tom Ford, um es mal als Vergleich zu heranzuziehen.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Ausstrahlung ist etwas gering ausgefallen. Er ist daher nur aus der Nähe riechbar, dafür bleibt er einige Zeit konstant, ohne sofort noch schwächer zu werden.
Die Haltbarkeit ist nicht sehr hoch ausgefallen, so dass La Pluie nach etwa fünf bis sechs Stunden so langsam abklingt. Ist aber dennoch okay, vor allem im Sommer.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und eigentlich sehr simpel. Aber dafür sind schöne Blumenzeichnungen auf ihm drauf, was ihn schöner erscheinen lassen. Nur fragt mich nicht, was für Blumen man da sieht… :D

Ja, mit etwas Fantasie duftet dieser Duft schon wie Regen (im Frühling), in der alles mögliche aufgewirbelt wird und sowohl während des Regens, aber vor allem auch nach dem Regen nach tollen blumigen Noten riecht, dass in der Luft umherschwirrt und nur darauf wartet, die Menschen olfaktorisch zu entzücken und über den Matsch im Garten hinwegzusehen, bei der einige achtlos und ohne sich die Schuhe abzuwischen in die Wohnung eintreten (nachdem sie eben auf den Matsch getreten sind) und den frisch geputzten Laminatboden voller matsch machen… (wobei diese Frevelei bei einem Teppichboden noch weitaus schlimmer ist…) :D

Jedenfalls ist La Pluie ein eigentlich sehr schöner, aber auch kurzlebiger Frühlings- und Sommerduft geworden, den man vor allem tagsüber und in der Freizeit genießen kann, da er nicht besonders stark ist. Es gibt viele schöne Düfte für den Frühling, die ähnlich riechen, also blumig und süß, nur kommt hier noch eine deutliche Vetiver-Note hinzu, man sollte daher diese Gräser mögen.

Auch wenn der Duft mir später nicht mehr so gut gefiel, kann man ihn sich dennoch mal anschauen, da er eventuell euch ja besser gefallen könnte, müsst ihr einfach mal ausprobieren.
1 Antwort
5
Flakon
4
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
First

232 Rezensionen
First
First
Sehr hilfreiche Rezension 9  
Im Garten dösen

Wer kennt das nicht: Mal gar nichts tun wollen. Auch nichts unternehmen wollen, denn das wäre ja auch etwas tun. Wohl dem, der in einer solchen Stimmung ein Wochenende im Sommer und einen Garten hat, in den er gehen kann, sich dort auf die Liege oder eine Decke legen, die Augen schließen und - abschalten.
An so eine Stimmung musste ich denken als ich La Pluie testete. Ich dachte daran, dass, wenn man die Augen schließt und zur Ruhe kommt, Dinge wahrnimmt, über die man sonst hinweggeht, zarte Dinge, leise. Alles, was im plakativen Vordergrund der Hektik des Alltages verloren ginge.
Ich sprühte La Pluie, schloss die Augen und es war mir, als läge ich in einem Garten der Zartgerüche, mit der milden Gewissheit, gar nichts tun zu wollen, außer den verschiedenen Nuancen nachzuspüren, die meine Nase wahrnahm.
Zunächst die helle, minimal krautige Kopfnote. Was ist das, was ich da spüre? Bergamotte? Zitronenmelisse? Ein Hauch von Zitronenthymian? Leicht, hell, flüchtig, trocken, eben wie Sommer, ein Sommer mit leichtem Windhauch, der mal das Eine, mal etwas Anderes heranträgt und weiterziehen lässt. Ist ein Anflug von Jasmin dabei? Rosen? Alles kommt und geht mit dem Wind. Alsbald zeigt sich, dass manche Blütenpflanzen in größerer Anzahl oder Nähe vorhanden zu sein scheinen: Iris, aber auch weitere, die ich nicht kenne und somit nicht benennen kann. Meine Freundin meinte, sie röche Geranien. Ich habe nur selten an Geranien gerochen und würde ihren Duft nicht wiedererkennen. Aber es ist etwas Herbes dabei, von dem ich annehme, dass es Geranien zuzuordnen sein könnte. Die milde, warme Sommerluft lässt alle Nuancen transparent, zart und natürlich wirken. Ich möchte eindösen in diesem aromatischen, bewegten Hauch. Im Verlauf festigt sich der vorher changierende Duft etwas. Es bleibt pudrige, aber transparente Iris, etwas Herbes (Geranie?) und ein Hauch von Vanille.
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Weitere Rezensionen

Statements

15 kurze Meinungen zum Parfum
GoldGold vor 3 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Nasser Akkord aus Mimose, Kräutern und Moos, a light drizzle, vielleicht im Sommer. Sehr angenehmer Duft von Lyn Harris, heute Perfumer H.
10 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
9
Flakon
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Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Es regnet Blüten, ohne dass je aufdringlich dicke Dufttropfen auf dein Gemüt klatschen. Es bleibt leicht und sanft wie ein Sommerregen.
3 Antworten
SubluSublu vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Hellblau, sauber, sanft. Weicher Puder, zarte Creme, milde Seife. Zartsüßer Lavendel.
Privater Duft für alle Gelegenheiten.
2 Antworten
NochoiNochoi vor 7 Jahren
Farblich, leuchtend blaue Kornbumen und ein paar Mohnblüten im noch sattgrünen Feld, das ganze liegt im Sonnenschein und duftet. Kein Regen.
0 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 6 Jahren
5
Sillage
5
Haltbarkeit
4
Duft
Der Regen rettet die welken Blumen leider auch nicht mehr, schnell wirkt´s muffig und abgestanden. Hält dafür zum Glück nicht lang an.
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Torten Radar

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