16.12.2018 - 07:29 Uhr
MajorTom
105 Rezensionen
MajorTom
Hilfreiche Rezension
6
Raw and wild!
Als raw and wild creation bezeichnet Montale einer seiner neuen 2018er Duftkreationen.
Und das bringt es, leider vor allem am Anfang, aus meiner Sicht komplett auf den Punkt.
Denn ich weiß gar nicht, wie ich diese Kopfnote beschreiben sollte. Während ich etwas ratlos zurückblieb, kommentierten meine Töchter etwas in Richtung wie,, boah, wie stinkst du denn oder ääähhhhh, das ist ja voll widerlich. Tja, auch ich bin immer noch auf der Suche nach den richtigen Worten, denn der Auftakt ist so was von scharf (im wortwörtlichen Sinne), dass es einem direkt den Atem verschlägt. Domestos? Hat gewisse Ähnlichkeit. Essigreiniger? Nein, viel aggressiver, irgendwie ätzend. Gedanklich zurück in den Chemieunterricht vor 30 Jahren....Salpetersäure??? Egal, der Duft war auf der Haut, somit ohnehin nicht mehr zu ändern. Gedanklich abgehakt. Auch nach 15-20 Minuten immer noch dieses Stechende, Unangenehme.
Und dann, nach etwa einer Stunde, die Überraschung. Der Duft wird geradezu mild, verglichen mit dem Auftakt. Die Herznote lässt Harze und Hölzer erkennen, ich würde sogar soweit gehen, orientalische Öle zu vermuten - und das nicht mal so grob, wie ich es nach dem Anfang erwartet hätte.
Und wenn die ganze Geschichte nach einer weiteren Stunde im Bereich der Basisnote angekommen ist, dann haben wir hier einen stark orientalisch geprägten, würzig-rauchig-holzigen Vertreter seiner Gattung. Aber in einer geradezu feinen Art und Weise, die mich unglaublich positiv überrascht hat.
Sillage: Gott sei Dank, nach einer halben Stunde schon deutlich abnehmend, wohingegen die Haltbarkeit relativ gut ausfällt. Der Flakon okay, passend zum Duft, wie ich finde.
Fazit: Ich rate von einem Blindkauf ab. Vielleicht gibt´s ja Leute, die den Auftakt irgendwie attractive finden, ich gehöre nicht dazu. Noch nie habe ich ein Parfum getestet, das dermaßen ambivalent rüberkommt. Während ich von der Basisnote vollkommen überzeugt bin, hat mich die Kopfnote fast weggehauen. Und genau deswegen wird Bakhoor in meiner Sammlung keinen Einzug finden.
0 Punkte für die Kopfnote, 6 für die Herz- und 9 für die Basisnote. Macht nach Adam Riese und Eva Klein 5. Schade eigentlich, ohne dieses Stechen am Anfang hätte da was richtig gutes draus werden können. Aber wie gesagt, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden - give it a try - bin gespannt auf weitere Kommentare..
Und das bringt es, leider vor allem am Anfang, aus meiner Sicht komplett auf den Punkt.
Denn ich weiß gar nicht, wie ich diese Kopfnote beschreiben sollte. Während ich etwas ratlos zurückblieb, kommentierten meine Töchter etwas in Richtung wie,, boah, wie stinkst du denn oder ääähhhhh, das ist ja voll widerlich. Tja, auch ich bin immer noch auf der Suche nach den richtigen Worten, denn der Auftakt ist so was von scharf (im wortwörtlichen Sinne), dass es einem direkt den Atem verschlägt. Domestos? Hat gewisse Ähnlichkeit. Essigreiniger? Nein, viel aggressiver, irgendwie ätzend. Gedanklich zurück in den Chemieunterricht vor 30 Jahren....Salpetersäure??? Egal, der Duft war auf der Haut, somit ohnehin nicht mehr zu ändern. Gedanklich abgehakt. Auch nach 15-20 Minuten immer noch dieses Stechende, Unangenehme.
Und dann, nach etwa einer Stunde, die Überraschung. Der Duft wird geradezu mild, verglichen mit dem Auftakt. Die Herznote lässt Harze und Hölzer erkennen, ich würde sogar soweit gehen, orientalische Öle zu vermuten - und das nicht mal so grob, wie ich es nach dem Anfang erwartet hätte.
Und wenn die ganze Geschichte nach einer weiteren Stunde im Bereich der Basisnote angekommen ist, dann haben wir hier einen stark orientalisch geprägten, würzig-rauchig-holzigen Vertreter seiner Gattung. Aber in einer geradezu feinen Art und Weise, die mich unglaublich positiv überrascht hat.
Sillage: Gott sei Dank, nach einer halben Stunde schon deutlich abnehmend, wohingegen die Haltbarkeit relativ gut ausfällt. Der Flakon okay, passend zum Duft, wie ich finde.
Fazit: Ich rate von einem Blindkauf ab. Vielleicht gibt´s ja Leute, die den Auftakt irgendwie attractive finden, ich gehöre nicht dazu. Noch nie habe ich ein Parfum getestet, das dermaßen ambivalent rüberkommt. Während ich von der Basisnote vollkommen überzeugt bin, hat mich die Kopfnote fast weggehauen. Und genau deswegen wird Bakhoor in meiner Sammlung keinen Einzug finden.
0 Punkte für die Kopfnote, 6 für die Herz- und 9 für die Basisnote. Macht nach Adam Riese und Eva Klein 5. Schade eigentlich, ohne dieses Stechen am Anfang hätte da was richtig gutes draus werden können. Aber wie gesagt, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden - give it a try - bin gespannt auf weitere Kommentare..
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