Emblem Montblanc 2014

Flakondesign Mark Eisen

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6.3 / 10 138 Bewertungen

Ein Parfum von Montblanc für Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-holzig. Es wurde zuletzt von Inter Parfums vermarktet.

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Duftrichtung

Würzig

Holzig

Süß

Synthetisch

Frisch

Duftpyramide

Kopfnote

Kardamom

Muskatellersalbei

Grapefruit

Herznote

Veilchenblatt

Zimtblatt

Basisnote

holzige Noten

Tonkabohne

Parfümeur

Sonia Constant

Bewertungen

Duft

6.3138 Bewertungen

Haltbarkeit

6.3109 Bewertungen

Sillage

5.6110 Bewertungen

Flakon

7.2123 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

7.143 Bewertungen

Eingetragen von Michael, letzte Aktualisierung am 11.02.2024.

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Womit der Duft vergleichbar ist

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Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen

28.01.2019 - 01:02 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 6
Haltbarkeit 6
Duft

Taurus
1056 Rezensionen

Taurus

Sehr hilfreiche Rezension 10

Promblem

Eins muss man der Marke Montblanc absolut lassen: sie bleiben ihrer Linie treu, was zumindest die Ästhetik der Schreibgeräte als auch der Uhren betrifft. Und sogar einige Parfum-Flakons können im anspruchsvollen Design mithalten. Emblem gehört m. E. auf jeden Fall dazu.

Schade nur, dass wie es häufig in der Welt der Düfte ist, die Eleganz der Flakons nicht immer mit dem Inhalt übereinstimmt. Da gehört Emblem leider ebenfalls zu.

Selbst wenn man zu Gute halten würde, dass Montblanc mit ihrer Herren-Linie sich eher im Segment der zurückhaltenden Büro-Düfte etablieren will und weniger die Club-Szene ansprechen möchte, kommt Emblem leider nicht über das Mittelmaß hinaus.

Für höhere Ambitionen ist dieses Eau de Toilette einfach zu bieder und bietet neben einer süßlich-synthetischen Mischung aus Kardamom und Tonkabohne nichts wirklich aufregendes. Mit genau diesen beiden Ingredienzien erinnert es mich an das kolossale Dolce & Gabbana pour Homme in der Ursprungsversion, doch trotz Veilchenblatt und Muskatellersalbei driftet es arg in Richtung Duschgelaroma ab – und das finde ich problematisch.

Ich denke, wer finanziell so flüssig ist, nur mit Montblanc-Füllern seine Schecks zu unterschreiben und auf Montblanc-Uhren die Zeit abzulesen, der wird garantiert für seinen Status qualitativ anspruchsvollere Düfte wollen und finden. Und die müssten noch nicht mal teurer sein!

29.01.2015 - 08:50 Uhr

5
Flakon 6
Sillage 5
Haltbarkeit 3.5
Duft

FabianO
1005 Rezensionen

FabianO

Montblanc, bleib bei Schreibwaren! Es wird nicht besser....Pseudo-Veilchen-Synthetik-Trash

Und wieder so ein seltsames Erzeugnis.

Wüsste man nicht, dass die Marke Montblanc eigentlich stilistisch urkonservative Schreibgerätschaften für Adlige und Literaturprofessoren herstellt, käme man bei einer Blindprobe einfach nicht auf diese synthetischen Nasenverbrechen, die die Firma nun schon seit 1 1/2 Jahrzehnten raushaut.

Aufdringlich künstlicher, etwas bleierner Auftakt durch etwas, das bestenfalls wie eine schlechte Kardamom-Salbei-Imitation rüberkommt. Über allem: ein Synthetikschleier, wie er meist anzutreffen ist bei 7,95 Euro-Teenie-EdTs im Supermarkt.

Etwas pflanzlich, moderat grün spielt ein wenig Veilchenblatt mit, ohne auch nur den Hauch von Strahlkraft, wie diese Pflanze etwa in "Fahrenheit" so genial eingearbeitet ist.

Seicht verläuft der Duft bis zur Basis, immer etwas nervig ob seiner Unnatürlichkeit. Tonkabohne als milchig-plumpe Grundierung, das war es dann. Never ever...

17.09.2017 - 03:39 Uhr

7
Flakon 6
Sillage 5
Haltbarkeit 4
Duft

loewenherz
882 Rezensionen

loewenherz

Hilfreiche Rezension 7

Angriff der Terror-Tonka

Es gibt wohl kaum eine Marke, an der sich besser beobachten lässt, was passiert, wenn man einen - in seinem Kerngeschäft durchaus etablierten und noch immer erfolgreichen - Markennamen in unterschiedlichen Geschäftsfeldern an verschiedene Lizenzinhaber verkauft. Und diese Lizenzinhaber sich dann in vollkommen anderen Zielsegmenten positionieren - hochwertiges Schreibgerät für eine traditions- und statusbewusste Klientel einer- und mehr oder weniger trashige Schülerdüfte andererseits - wobei ich sicher bin, dass die Liebhaber der 400 Euro aufwärts-Füller die Düfte ebenso unattraktiv finden, wie es die Fans der Düfte zu 400 Euro aufwärts-Füllern hinzieht. Dass eben dieser Duft - Emblem - sich anmasst, quasi die Seele der Marke Montblanc zu transportieren, macht die Sache nicht weniger absurd. Entgegen der reduzierten (nicht unbedingt zurückgenommenen) Formensprache des Schreibgeräts ist Emblem ein Duft von wenig subtiler, geschweige denn traditioneller Wesensart. Im Gegenteil ist er nicht schüchtern, die volle Ladung olfaktorischen Zeitgeistfrohsinns wie einen erschöpften Zirkusgaul mit Federbusch auf dem Kopf durch die Manege zu treiben.

Im Wesentlichen fußt er auf zwei Akkorden: ein fruchtig-würziges Intro und eine Süße von der Beharrlichkeit einer Duracell-Batterie. Keiner von beiden Akkorden ist besonders originell, und keiner gefällt mir gut, und die billige Synthetiknote in all seinen Duftphasen zeugen von einem Mangel an handwerklicher Sorgfalt und an Leidenschaft, die man bei Montblanc-Füllern nur kaum akzeptierte.

Und dann auch noch Tonka.

Die Tonka sind ein kriegerisches Bergvolk (nicht zu verwechseln mit den Inka), das seine Gefangenen mit in Zuckerwasser getränkten Laken quält und - nein, natürlich nicht - nur Spaß. Tonka entstammt dem Cumarú- oder brasilianischen Teakholzbaum, dessen Holz auf Werkstoff überaus begehrt ist. Die Tonkabohne ist eigentlich gar keine Bohne, sondern der lediglich bohnenförmige Kern seiner Steinfrucht, Mandeln ähnlich oder Aprikosenkernen. Es gibt einige wenige Düfte, die der Tonkabohne die Vielfalt ihrer Aromen zu entlocken und sie abseits der Vanille, als deren Ersatz sie schon verwendet wurde, zu positionieren vermögen - die meisten begnügen sich mit einer gefälligen, austauschbaren, oftmals schlecht dosierten, Zähne ziehenden Jahrmarktsüße. Montblancs Emblem ist ein Paradebeispiel für diese alles überlagernde Süße - tröstlich mag nur erscheinen, dass die von ihr überlagerte Kopfnote nicht schön genug ist, dass man sie wirklich vermisste.

Fazit: ein weitgehend belangloser und lauter Gewürz-Tonka-Duft. Einzig das Fläschchen ist ganz hübsch.

17.04.2014 - 16:26 Uhr

5
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 5
Duft

Leimbacher
2762 Rezensionen

Leimbacher

Hilfreiche Rezension 7

Prädikat / Emblem / Siegel: besonders wertlos!

Ich mag sowohl Pieper als auch Müller sehr - nicht auf Grund der Preise, Auswahl oder Nischendüfte, sondern aus einem Grund: immer ruckzuck die aktuellsten Neuerscheinungen. So glänzten meine Augen als ich den schwarzen, schicken, schnörkellosen und ultra schweren Flakon von Montblancs Neustem sah: Emblem. Ok die Vorfreude hielt sich auf Grund der letzten Ergüsse der Schreiberling-Firma in Grenzen (Legend :/), aber trotzdem sprühte ich fromm und frei auf eine freie Stelle am Arm. Das es kein Stinker war und ein nettes Kardamom Parfum war innerhalb von Sekunden klar. Nur eines war noch schneller: die Ernüchterung ein weiteres Retortenbaby testen zu dürfen, dass man so leider schon dutzende Male gerochen hat. Am besten in YSLs Meisterwerk La Nuit de L'Homme.

Ich mag es den ersten Kommentar zu schreiben, dann kann mir niemand vorwerfen ich hätte irgendwo abgekupfert. Und bei solch einer Neuerscheinung findet man auch sonst im Internet nirgends Testberichte, sodass ich hier gerne die Premiere liefere. Sorry, dass ich keine Werbung oder gar eine Hype starten kann - denn dafür ist das unspektakuläre Cremeparfum Emblem ja mal gar nicht tauglich. Da braucht es auch keine gleichzeitig angekündigte Intense-Version.

Zur Duftbeschreibung: super zart, unspektakulär, cremig, bürotauglich. Tut keiner Fliege was, ist lammfromm. MontBlanc schafft es wohl niemals mehr nochmal so etwas tolles wie Individuel zu schaffen. Wirklich traurig was die Marke in den letzten Jahren abliefert. Emblem ist kein Tor mit sieben Siegeln, sondern schneller entziffert und gelesen wie die Überschrift der Bild-Zeitung. Cremiges Kardamom, eine Hautfärbung, auch ähnlich Chopards 1000 miglia. Etwas Veilchen und viel Tonka - na da mag man wohl auch noch Fahrenheit und Armani Code. Fahrenheit ist allerdings am weitesten entfernt. Wer einen der genannten Düfte mag oder sein eigen nennt, kann hier mal testen, wird dann aber unbeeindruckt weiter ziehen. Keine allzu gute Neuerscheinung und mutlos wie eine Horde Feiglinge.

Flakon: schwer, klobig und nochmal schwer. Eine der Stärken der Marke.
Sillage: angenehm und bürotauglich. Cremig und zart.
Haltbarkeit: ein gekürzter Tag im Büro - 6-7 Stunden.

Warum für La Nuit 100% und den 26. Nachahmer nur noch die Hälfte? Ich hoffe das war eine rhetorische Frage...

12.09.2014 - 08:57 Uhr

10
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 10
Duft

Creativ
2 Rezensionen

Creativ

Emblem: Kein Individualist, aber zu gut zum Abstempeln

Da dies mein erster Kommentar zu einem Parfüm ist bitte ich um Nachsicht, wenn dieser den Nagel nicht auf den Kopf treffen sollte.
——————————————————
Wie kommt man ausgerechnet auf die Idee einen Duft zu kaufen von einer Firma, die für ihre wunderschönen Schreibgeräte bekannt ist?

Eben genau aus diesem Grund wird man erst auf die Düfte aufmerksam!
Fast jeder kennt den Namen und verbindet ihn automatisch mit der stolzen Hamburger Luxusmarke.
Auch ich habe den schönen und hochwertigen Flakon von Montblancs Emblem eher zufällig bei Müller entdeckt. Zugegebenermaßen bewirkt ausgerechnet das ausgefallene und edle Design, dass man das Parfum testen will und erwartet mit gleicher Euphorie einen besonders ausgefallenen Duft. Um es vorweg zu sagen: Der Duft ist nicht ausgefallen. Er ist kein Antaeus (Chanel), kein Pasha (Cartier) und auch kein Safari (Ralph Lauren).
Jedoch muss man dem Duft eines lassen: Er wird dem Flakon und dem Namen gerecht!
‚Warum?‘
Jeder kennt den Duft irgendwie und vergleicht ihn mit anderen Herstellern und Düften, aber trotzdem wirkt er sehr edel und er hält ausgesprochen lange auf der Haut (10Std +).

Man kann ihn auch irgendwie mit den dazugehörigen Schreibgeräten vergleichen.
Ein Kugelschreiber ist nunmal ein Kugelschreiber. Es gibt ihn von vielen hundert Herstellern und jeder macht ihn anders. Montblanc hat es geschafft das selbe Produkt hochwertiger zu gestalten und es richtig zu vermarkten.

Für den Duft gilt eigentlich nichts anderes.

Der Duftbeschreibung von Leimbacher ist nichts hinzuzufügen, weswegen ich sie auch entsprechend zitiere (Ich hoffe, dass das akzeptabel ist) . Er ist „super zart, cremig, bürotauglich und tut keiner Fliege was“.

Natürlich erkennt man auch Verwandtschaften zu anderen Düften, wie Fahrenheit oder Armani Code. Jedoch ist der größte Unterschied zu den beiden Düften, dass Emblem mit meiner persönlichen Körperchemie funktioniert und nicht anfängt nach einer halben Stunde zu stinken.

Die Sillage ist auch sehr angenehm. Nicht zu stark, nicht zu schwach und hält den ganzen Tag über an.
Kurzum: Der Duft ist besser, als man anfangs denkt.

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