
ComputerMaus
264 Rezensionen

ComputerMaus
4
Warum es manchmal besser ist, seine Identität über Bord zu werfen
Viele Designer-Interpretationen moderner, maximal erfolgreicher Düfte (Sauvage Eau de Toilette, Aventus) kopi-, Verzeihung, orientieren sich an ihrem Vorbild, aber mit ein paar kleineren Anpassungen, gerne besonders zu Beginn. Das geht mal mehr (Authentic Man, Explorer, Luna Rossa Carbon), mal weniger (MCM Onyx) gut. Manchmal geht es auch total schief. Manchmal wäre es besser gewesen, man würde einfach nur blank die Grundlage kopieren.
Legend Red beginnt frisch, klinisch-zitrisch, säuerlich und leicht holzig. Diese klinische Synthetik stört mich enorm und hat auch etwas von Reinigungsmittel (aber nicht von der angenehmen Sorte). Zu diesem Zeitpunkt bin ich (noch) sehr enttäuscht vom Duft, der von einigen YouTubern als Geheimtipp bezeichnet wird.
Nach rund einer halben Stunde dreht sich das Blatt: Die Zeder kommt nun stärker hervor, Grapefruit und Blutorange, die hier so misslungen sind, treten viel weiter in den Hintergrund, und – Sauvage kommt zum Vorschein. Ja, ganz recht, Legend Red inkorporiert im Drydown eine ordentliche Portion der erfolgreichen Designer-DNA von 2015 (allerdings ohne Pfeffer). Zu diesem Zeitpunkt beginne ich, den Duft zu mögen.
Doch für die Gesamtwertung ist es bereits zu spät; den gruseligen Start kann der Verlauf nicht wieder gutmachen.
Dazu kommt die durchwachsene Performance. Zwar hält der Duft auf meiner Haut immerhin solide 7 Stunden, doch lässt die Sillage einerseits schon beim Aufsprühen zu wünschen übrig und andererseits verliert sie viel ihrer eh schon geringen Projektionskraft nach nur anderthalb Stunden. Der Preis ist sehr human, doch das spiegelt sich auch in der Leistung wider.
Der Flakon, zuletzt, ist der typische der Legend-Reihe in feurigem Rot. Mir gefällt die Grundform eher wenig, sie ist etwas spartanisch und sieht meiner Meinung nach in die Jahre gekommen aus, sonst ist sie aber ok. Die grelle Farbe verstärkt den Eindruck der Altbackenheit meiner Meinung nach eher.
Solider Duft für Alltag und Sport, aber nicht außergewöhnlich und auf den Start sollte man erstmal klar kommen.
Legend Red beginnt frisch, klinisch-zitrisch, säuerlich und leicht holzig. Diese klinische Synthetik stört mich enorm und hat auch etwas von Reinigungsmittel (aber nicht von der angenehmen Sorte). Zu diesem Zeitpunkt bin ich (noch) sehr enttäuscht vom Duft, der von einigen YouTubern als Geheimtipp bezeichnet wird.
Nach rund einer halben Stunde dreht sich das Blatt: Die Zeder kommt nun stärker hervor, Grapefruit und Blutorange, die hier so misslungen sind, treten viel weiter in den Hintergrund, und – Sauvage kommt zum Vorschein. Ja, ganz recht, Legend Red inkorporiert im Drydown eine ordentliche Portion der erfolgreichen Designer-DNA von 2015 (allerdings ohne Pfeffer). Zu diesem Zeitpunkt beginne ich, den Duft zu mögen.
Doch für die Gesamtwertung ist es bereits zu spät; den gruseligen Start kann der Verlauf nicht wieder gutmachen.
Dazu kommt die durchwachsene Performance. Zwar hält der Duft auf meiner Haut immerhin solide 7 Stunden, doch lässt die Sillage einerseits schon beim Aufsprühen zu wünschen übrig und andererseits verliert sie viel ihrer eh schon geringen Projektionskraft nach nur anderthalb Stunden. Der Preis ist sehr human, doch das spiegelt sich auch in der Leistung wider.
Der Flakon, zuletzt, ist der typische der Legend-Reihe in feurigem Rot. Mir gefällt die Grundform eher wenig, sie ist etwas spartanisch und sieht meiner Meinung nach in die Jahre gekommen aus, sonst ist sie aber ok. Die grelle Farbe verstärkt den Eindruck der Altbackenheit meiner Meinung nach eher.
Solider Duft für Alltag und Sport, aber nicht außergewöhnlich und auf den Start sollte man erstmal klar kommen.
2 Antworten



Kopfnote
Blutorange
Grapefruit
Kardamom
Herznote
Zeder
Wacholderbeere
Muskatellersalbei
Basisnote
Mahagoniholz
Tonkabohne


Yatagan
Bastian
Theris
Käse
Axiomatic
































