26.07.2017 - 20:05 Uhr
Seerose
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Seerose
Top Rezension
Die "Kokos" - Milch macht's
Beim Name "Indian Wood" dachte ich an Sandelduft. Damit komme ich bei einigen Parfüm nicht zurecht, zu sehr riecht es mir nach vergorenem Papiermaché.
Aber davon kann ich in "Indian Wood" glücklicherweise nichts wahrnehmen.
"Indian Wood" startet für mich leicht nach synthetischem Zedernholz, sowie zitrisch, etwas nach einer Gewürzmischung riechend. Sehr maskulin, finde ich.
Aber im Verlauf entwickelt sich eine säuerliche Fruchtnote, die sich noch im Weiteren Verlauf verstärkt.
Eine bittere Spur gemeinsam mit einer feinen cremigen Sandelnote entwickelt darüber. Und zunächst eine für mich nicht identifizierbare eher ausdruckslose und doch angenehme süßliche Note ist auch da. Es ist keineswegs Vanille oder Labdanum. Ich rieche auch keine Andeutung von Blüten.
Als ich dann "Indian Wood" aufrufe erklärt sich mir als erstes die Bitterkeit. Hier ist der bittere Zestenduft von Zitronenschalen gemeint. Honig kann ich nicht herausriechen.
Wohl aber weiß ich nun die etwas ausdruckslose und dennoch leicht süße und milchige Note einzuordnen: Es ist die Kokosmilch.
Keineswegs hat die Milch der Kokosnuss das volle Aroma des Fruchtfleisches, sondern nur eine Andeutung davon. Kokosmilch sieht wie Wasser mit einem Schuss Milch aus, schmeckt ganz leicht süß und fade, genau wie sie aussieht. Sie ist dennoch erfrischend und soll sehr gesund sein.
Ich kann mich noch erinnern, als Kokosnüsse eine teure Rarität waren. Man schüttelte sie vor dem Kauf um zu hören, ob noch Kokosmilch in der Schale wäre. Denn wenn sie bereits ausgetrocknet war, war das Kokosfleisch vertrocknet oder die Nuss taub oder das Fleisch bereits verschimmelt oder ranzig. Denn das bedeutete, dass die Nuss schon beschädigt und leck oder schon sehr alt war.
Aber wenn es in der Kokosnuss noch beim Schütteln gluckerte, dann wurde die Nuss sorgfältig an zwei Stellen aufgebohrt, mit einem Nagel o. ä. durch das Fruchtfleisch gestoßen und man ließ die kostbare Milch in ein Glas laufen. Alle durften ein Schlückchen von dem besonderen Saft probieren. Ich war als Kind jedesmal enttäuscht von dem faden fast gar nicht süßen Geschmack.
Dieser Geschmack bzw. Duft wurde in "Indian Wood" hineinkreiert. Das macht "Indian Wood" mit dem Sandel auf eine aparte Weise ohne die Hilfe von Vanille tatsächlich auf eine raffinierte Art superb geschmeidig cremig-milchig bis an die Grenze zum Gourmandigen. Alle zuvor von mir wahrgenommenen Noten bleiben erhalten. Jedoch hat sich "Indian Wood" dadurch in einen Unisexduft verwandelt.
Aber davon kann ich in "Indian Wood" glücklicherweise nichts wahrnehmen.
"Indian Wood" startet für mich leicht nach synthetischem Zedernholz, sowie zitrisch, etwas nach einer Gewürzmischung riechend. Sehr maskulin, finde ich.
Aber im Verlauf entwickelt sich eine säuerliche Fruchtnote, die sich noch im Weiteren Verlauf verstärkt.
Eine bittere Spur gemeinsam mit einer feinen cremigen Sandelnote entwickelt darüber. Und zunächst eine für mich nicht identifizierbare eher ausdruckslose und doch angenehme süßliche Note ist auch da. Es ist keineswegs Vanille oder Labdanum. Ich rieche auch keine Andeutung von Blüten.
Als ich dann "Indian Wood" aufrufe erklärt sich mir als erstes die Bitterkeit. Hier ist der bittere Zestenduft von Zitronenschalen gemeint. Honig kann ich nicht herausriechen.
Wohl aber weiß ich nun die etwas ausdruckslose und dennoch leicht süße und milchige Note einzuordnen: Es ist die Kokosmilch.
Keineswegs hat die Milch der Kokosnuss das volle Aroma des Fruchtfleisches, sondern nur eine Andeutung davon. Kokosmilch sieht wie Wasser mit einem Schuss Milch aus, schmeckt ganz leicht süß und fade, genau wie sie aussieht. Sie ist dennoch erfrischend und soll sehr gesund sein.
Ich kann mich noch erinnern, als Kokosnüsse eine teure Rarität waren. Man schüttelte sie vor dem Kauf um zu hören, ob noch Kokosmilch in der Schale wäre. Denn wenn sie bereits ausgetrocknet war, war das Kokosfleisch vertrocknet oder die Nuss taub oder das Fleisch bereits verschimmelt oder ranzig. Denn das bedeutete, dass die Nuss schon beschädigt und leck oder schon sehr alt war.
Aber wenn es in der Kokosnuss noch beim Schütteln gluckerte, dann wurde die Nuss sorgfältig an zwei Stellen aufgebohrt, mit einem Nagel o. ä. durch das Fruchtfleisch gestoßen und man ließ die kostbare Milch in ein Glas laufen. Alle durften ein Schlückchen von dem besonderen Saft probieren. Ich war als Kind jedesmal enttäuscht von dem faden fast gar nicht süßen Geschmack.
Dieser Geschmack bzw. Duft wurde in "Indian Wood" hineinkreiert. Das macht "Indian Wood" mit dem Sandel auf eine aparte Weise ohne die Hilfe von Vanille tatsächlich auf eine raffinierte Art superb geschmeidig cremig-milchig bis an die Grenze zum Gourmandigen. Alle zuvor von mir wahrgenommenen Noten bleiben erhalten. Jedoch hat sich "Indian Wood" dadurch in einen Unisexduft verwandelt.
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