24.12.2023 - 03:15 Uhr
Serenissima
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Serenissima
Hilfreiche Rezension
10
Frühling zu Weihnachten
Der kürzeste Tag des Jahres ist gerade überschritten, zahlreiche Kerzen werden angezündet, um unsere „Wohnhöhlen“ zu erleuchten, die Feuer wärmen und ich sitze hier an einer Rezension über Frühlingssehnsucht, ausgelöst durch das Wiederfinden einer Abfüllung von Rojas „Lilac“.
Das lässt sicher tief blicken und ich hörte mich vorhin, noch vom nächtlichen Dunkel umfangen, schon leise seufzen: „Ach, lieber Frühling, komm doch bald!“
Süßen Fliederduft, wie ihn der Name vorgaukelt, finden wir hier nicht; diese so betörende Duftnote ist offenbar nur das Synonym für das wiedererwachende, so übermütige Blühen der Natur, der Freude an der Wiederbegegnung mit Grün, Blüten, warmen Sonnenstrahlen und der Rückkehr der Zugvögel und vieler Insekten; besonders die ersten Schmetterlinge bereiten mir immer große Freude.
„Lilac“ ist Rojas große liebevolle Frühlings-Umarmung!
Diese duftende Frühlingssymphonie enthält ganz fremde Töne: Keine Narzissen, nicht einmal das von mir so geliebte Maiglöckchen taucht hier auf.
Aber ich liege plötzlich auf einer dicken Decke (Woher kommt die denn?) mitten auf einer Lichtung und genieße das mich umspielende duftgetränkte Licht- und Wärmebad in vollen Zügen.
Die Luft ist wie mit Bergamotte-Aromen vermischter Prosecco; dessen Bläßchen bizzelt im Näschen und machen mich Lachen; keine Spur von den alljährlich tränenden Augen, der laufenden Nase, die mich sonst seit Erscheinen der ersten Erlenpollen quälend begleiten.
Freies und tiefes Atmen und genussvolles Räkeln im Rhythmus der erwachenden Natur – wie schön!
Ich strecke mich weiter aus; sehr gern möchte ich mehr davon, aber ich bin zu klein, um meine Sehnsucht ganz zu stillen.
Wer schaut mich an? Oh, hallo, Amsel! Nein, Deinen Wurm darfst Du behalten – nun schimpfe mal nicht! Fort ist sie!
Vögel plaudern in der schon mit dichten Blüten besteckten Jasminhecke und warme Schleier zart sommerlichen Blumendufts umschmeicheln mich, während ich einigen, in ihren grünen Blattrosetten lächelnden Veilchen beim Sonnenbaden zusehe.
Nein, die erwarteten junge Mädchen in ihren zartfarbenen Fliederkleidchen mit Glockenhütchen sind wirklich nicht da: Dafür entdecke ich aber ein Arrangement aus Rosen und Heliotrop, mit Porzellan gleichen herb duftenden Orangenblüten besteckt und von fröhlich hellgelben Ylang Ylang-Ranken umschlungen – eben Frühlingsgrüße à la Roja Dove!
Die Luft ist schon warm, die Wiese, auf der ich liege, dagegen noch karg begrünt; doch strahlt der Boden schon balsamisch streichelnde und gleichzeitig würzig-harzige und angenehm holzige Aromen aus: Kein Wunder bei den in der Pyramide aufgeführten erlesenen Duftschönheiten!
Ingwer zwickt mich ins Näschen – dieser Pfeffer-Verwandte kann es nicht lassen mich wieder ein wenig zu piesacken!
Aber dafür streichelt mich Zimt, tröstlich und warm, und die stolze Iris zieht ein leichtes Netz aus feinem Puder über mich, als wolle sie damit die reich vorhandene Heliotrop-Vanillewärme einkapseln und so sicherstellen, dass ich nicht fröstele: Denn schließlich ist erst Frühling!
Erst Frühling?
Nein, heute ist der Heilige Abend und doch können wir uns dank unserer Duftwelt Jahreszeiten und Stimmungen zusammenwürfeln: klar, leicht und belebend luftig oder aber pompös, wärmend und erotisch verlockend!
Nutzen wir also die Zeit beim „Warten aufs Christkind“ mit unterhaltsamen Würfelspielen; wer weiß, was sich daraus entwickelt.
Herzlichen Dank an alle „Duft-Zauberer“, die uns all das Schöne, Exotische und manchmal auch Sonderbare ermöglichen.
Und uns allen: „Frohe Weihnachten“!
Das lässt sicher tief blicken und ich hörte mich vorhin, noch vom nächtlichen Dunkel umfangen, schon leise seufzen: „Ach, lieber Frühling, komm doch bald!“
Süßen Fliederduft, wie ihn der Name vorgaukelt, finden wir hier nicht; diese so betörende Duftnote ist offenbar nur das Synonym für das wiedererwachende, so übermütige Blühen der Natur, der Freude an der Wiederbegegnung mit Grün, Blüten, warmen Sonnenstrahlen und der Rückkehr der Zugvögel und vieler Insekten; besonders die ersten Schmetterlinge bereiten mir immer große Freude.
„Lilac“ ist Rojas große liebevolle Frühlings-Umarmung!
Diese duftende Frühlingssymphonie enthält ganz fremde Töne: Keine Narzissen, nicht einmal das von mir so geliebte Maiglöckchen taucht hier auf.
Aber ich liege plötzlich auf einer dicken Decke (Woher kommt die denn?) mitten auf einer Lichtung und genieße das mich umspielende duftgetränkte Licht- und Wärmebad in vollen Zügen.
Die Luft ist wie mit Bergamotte-Aromen vermischter Prosecco; dessen Bläßchen bizzelt im Näschen und machen mich Lachen; keine Spur von den alljährlich tränenden Augen, der laufenden Nase, die mich sonst seit Erscheinen der ersten Erlenpollen quälend begleiten.
Freies und tiefes Atmen und genussvolles Räkeln im Rhythmus der erwachenden Natur – wie schön!
Ich strecke mich weiter aus; sehr gern möchte ich mehr davon, aber ich bin zu klein, um meine Sehnsucht ganz zu stillen.
Wer schaut mich an? Oh, hallo, Amsel! Nein, Deinen Wurm darfst Du behalten – nun schimpfe mal nicht! Fort ist sie!
Vögel plaudern in der schon mit dichten Blüten besteckten Jasminhecke und warme Schleier zart sommerlichen Blumendufts umschmeicheln mich, während ich einigen, in ihren grünen Blattrosetten lächelnden Veilchen beim Sonnenbaden zusehe.
Nein, die erwarteten junge Mädchen in ihren zartfarbenen Fliederkleidchen mit Glockenhütchen sind wirklich nicht da: Dafür entdecke ich aber ein Arrangement aus Rosen und Heliotrop, mit Porzellan gleichen herb duftenden Orangenblüten besteckt und von fröhlich hellgelben Ylang Ylang-Ranken umschlungen – eben Frühlingsgrüße à la Roja Dove!
Die Luft ist schon warm, die Wiese, auf der ich liege, dagegen noch karg begrünt; doch strahlt der Boden schon balsamisch streichelnde und gleichzeitig würzig-harzige und angenehm holzige Aromen aus: Kein Wunder bei den in der Pyramide aufgeführten erlesenen Duftschönheiten!
Ingwer zwickt mich ins Näschen – dieser Pfeffer-Verwandte kann es nicht lassen mich wieder ein wenig zu piesacken!
Aber dafür streichelt mich Zimt, tröstlich und warm, und die stolze Iris zieht ein leichtes Netz aus feinem Puder über mich, als wolle sie damit die reich vorhandene Heliotrop-Vanillewärme einkapseln und so sicherstellen, dass ich nicht fröstele: Denn schließlich ist erst Frühling!
Erst Frühling?
Nein, heute ist der Heilige Abend und doch können wir uns dank unserer Duftwelt Jahreszeiten und Stimmungen zusammenwürfeln: klar, leicht und belebend luftig oder aber pompös, wärmend und erotisch verlockend!
Nutzen wir also die Zeit beim „Warten aufs Christkind“ mit unterhaltsamen Würfelspielen; wer weiß, was sich daraus entwickelt.
Herzlichen Dank an alle „Duft-Zauberer“, die uns all das Schöne, Exotische und manchmal auch Sonderbare ermöglichen.
Und uns allen: „Frohe Weihnachten“!
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