05.05.2014 - 06:02 Uhr
ParfumAholic
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Weiße Perfektion
Andy Tauer Parfums und ich – eine Geschichte, die gerade erst beginnt. Lange Zeit sind die Tauer-Düfte an mir vorbeigegangen, doch nachdem ich nun einige Kommentare gelesen habe, ist meine Neugierde und mein Interesse entfacht.
Die Pentachord-Serie (Pentachord = fünfsaitiges Streich- oder Zupfinstrument) besteht aus insgesamt drei Düften (neben „White“ noch „Auburn“ und „Verdant“) die allesamt immer nur aus lediglich fünf Duftkomponenten bestehen. Das nenne ich, neben den bekannten Mono-Düften, mal gelebten Minimalismus. Getreu dem Motto „Viel hilft nicht immer viel“, braucht’s auch manchmal einfach nicht mehr, um einen guten Duft zu kreieren.
Mein erster Test-Kandidat nun also „White“. Weiß ist eine Farbe, die ich sehr schätze, weil sie meiner Vorliebe nach Klarheit, Transparenz und Purismus sehr entgegenkommt.
Zudem ist sie, zumindest in unserem Kulturkreis, meist mit positiven Eigenschaften behaftet (Farbe der Unschuld, Reinheit, des Friedens etc.).
Weiß als Solist kann durchaus spannend sein und eine edle und luxuriöse Attitude haben. Weiß wirkt in Kombination mit anderen Farben oftmals noch stärker (das berühmte Schwarz-Weiß oder Weiß auf Rot) und kann auch gleichsam Träger für andere Farben sein. Schwarze Schrift auf weißem Grund ist zwar ein Klassiker, doch ich denke, dass z.B. die Etiketten von Jil Sander oder Chanel nicht zufällig so gestaltet sind.
Und last but not least gehört ein weißes Oberhemd für mich zu meinen absoluten Lieblingen, da es sich edel (zum Anzug) und sportlich (mit Jeans und blauem Sakko) stylen lässt.
Umso gespannter war ich also nun darauf, wie sich „White“ dufttechnisch machen würde bzw. wie man im Hause Tauer die Farbe Weiß umsetzen würde.
Ganz knapp umrissen konnte ich folgenden Duftverlauf feststellen:
Kopfnote: Iriswurzel mit etwas zitrisch unterlegtem Ambra
Herznote: Iriswurzel mit einem etwas wärmer werdenden Ambra und einem Hauch unsüßer Vanille
Basisnote: Iriswurzel mit einem Ambra- / Vanille-Gemisch gebettet auf Rosenholz
Ich könnte zudem schwören, etwas Papyrus zu riechen, aber vielleicht täuscht mich meine Nase hier auch.
„White“ geht allerdings nicht wirklich strukturiert vor bzw. erscheint der Duftverlauf nicht als solches. Die qualitativ sehr hochwertigen Duftbestandteile, von denen ich das Veilchen nicht wirklich erkennen konnte, spielen nahezu gleichzeitig auf. Das empfinde ich jetzt allerdings nicht als Nachteil, ergibt dieser Duftverlauf doch ein mehr als stimmiges Gesamtbild.
Der Iriswurzel sagt man ja Eigenschaften wie mystisch, elegant, sanft, pudrig und ein wenig kühl nach. Und genau so empfinde ich „White“ auch. Es ist kein draufgängerischer Duft, der laut polternd zur Tür hereinkommt, sondern ein eleganter und kühler Duft, der auf subtile Art und Weise seinen Charme und seine sehr erwachsene Erotik preis gibt. Um beim Thema Farben zu bleiben, würden mir durchaus Weiß und Silber in den Sinn kommen.
Ich kann mir diesen Duft gerade in der wärmeren Jahreszeit sehr gut vorstellen, da er niemanden erschlägt, eher körpernah bleibt, aber trotzdem eine sehr angenehme Duft-Aura um sich verbreitet.
Kein Duft, wenn’s krachen soll, aber dafür einer, wenn’s (sportlich) elegant zugehen soll. Tagsüber wie abends und absolut unisex. Allerdings sollte man die Iris bzw. Iriswurzel unbedingt mögen, weil dieser eine Duftbestandteil die anderen Duftbestanteile absolut dominiert.
Für mich als bekennender Iris-Liebhaber ein wahrhaft gefundenes (Duft-) Fressen, das subito auf meiner Wunschliste landet.
Die Pentachord-Serie (Pentachord = fünfsaitiges Streich- oder Zupfinstrument) besteht aus insgesamt drei Düften (neben „White“ noch „Auburn“ und „Verdant“) die allesamt immer nur aus lediglich fünf Duftkomponenten bestehen. Das nenne ich, neben den bekannten Mono-Düften, mal gelebten Minimalismus. Getreu dem Motto „Viel hilft nicht immer viel“, braucht’s auch manchmal einfach nicht mehr, um einen guten Duft zu kreieren.
Mein erster Test-Kandidat nun also „White“. Weiß ist eine Farbe, die ich sehr schätze, weil sie meiner Vorliebe nach Klarheit, Transparenz und Purismus sehr entgegenkommt.
Zudem ist sie, zumindest in unserem Kulturkreis, meist mit positiven Eigenschaften behaftet (Farbe der Unschuld, Reinheit, des Friedens etc.).
Weiß als Solist kann durchaus spannend sein und eine edle und luxuriöse Attitude haben. Weiß wirkt in Kombination mit anderen Farben oftmals noch stärker (das berühmte Schwarz-Weiß oder Weiß auf Rot) und kann auch gleichsam Träger für andere Farben sein. Schwarze Schrift auf weißem Grund ist zwar ein Klassiker, doch ich denke, dass z.B. die Etiketten von Jil Sander oder Chanel nicht zufällig so gestaltet sind.
Und last but not least gehört ein weißes Oberhemd für mich zu meinen absoluten Lieblingen, da es sich edel (zum Anzug) und sportlich (mit Jeans und blauem Sakko) stylen lässt.
Umso gespannter war ich also nun darauf, wie sich „White“ dufttechnisch machen würde bzw. wie man im Hause Tauer die Farbe Weiß umsetzen würde.
Ganz knapp umrissen konnte ich folgenden Duftverlauf feststellen:
Kopfnote: Iriswurzel mit etwas zitrisch unterlegtem Ambra
Herznote: Iriswurzel mit einem etwas wärmer werdenden Ambra und einem Hauch unsüßer Vanille
Basisnote: Iriswurzel mit einem Ambra- / Vanille-Gemisch gebettet auf Rosenholz
Ich könnte zudem schwören, etwas Papyrus zu riechen, aber vielleicht täuscht mich meine Nase hier auch.
„White“ geht allerdings nicht wirklich strukturiert vor bzw. erscheint der Duftverlauf nicht als solches. Die qualitativ sehr hochwertigen Duftbestandteile, von denen ich das Veilchen nicht wirklich erkennen konnte, spielen nahezu gleichzeitig auf. Das empfinde ich jetzt allerdings nicht als Nachteil, ergibt dieser Duftverlauf doch ein mehr als stimmiges Gesamtbild.
Der Iriswurzel sagt man ja Eigenschaften wie mystisch, elegant, sanft, pudrig und ein wenig kühl nach. Und genau so empfinde ich „White“ auch. Es ist kein draufgängerischer Duft, der laut polternd zur Tür hereinkommt, sondern ein eleganter und kühler Duft, der auf subtile Art und Weise seinen Charme und seine sehr erwachsene Erotik preis gibt. Um beim Thema Farben zu bleiben, würden mir durchaus Weiß und Silber in den Sinn kommen.
Ich kann mir diesen Duft gerade in der wärmeren Jahreszeit sehr gut vorstellen, da er niemanden erschlägt, eher körpernah bleibt, aber trotzdem eine sehr angenehme Duft-Aura um sich verbreitet.
Kein Duft, wenn’s krachen soll, aber dafür einer, wenn’s (sportlich) elegant zugehen soll. Tagsüber wie abends und absolut unisex. Allerdings sollte man die Iris bzw. Iriswurzel unbedingt mögen, weil dieser eine Duftbestandteil die anderen Duftbestanteile absolut dominiert.
Für mich als bekennender Iris-Liebhaber ein wahrhaft gefundenes (Duft-) Fressen, das subito auf meiner Wunschliste landet.
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