21.10.2014 - 14:57 Uhr
loewenherz
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loewenherz
Top Rezension
25
'I heard that you like the bad girls, honey - is that true?'
stellt Lana Del Rey mehr fest, als dass sie fragt - nicht entsetzt, nicht erschrocken, sie will es nur wissen.
Oud Fleur, einer von Toms beiden neuen dunkelgrauen. Opulent und blühend ist er, dabei abgründig und - auf sehr amerikanische Art und Weise - reich und sehr entspannt, gelassen. Prachtvolle Blumen, gebrochen weiß, porzellanrosa wächsern, pulsierend scharlachrot, stehen im Mittelpunkt. Weiches Oud und graue Hölzer geben ihnen einen Rahmen, spielerisch elegant und schön. Patchouli untermalt das blühende Herz mit schleppender Cremigkeit und vibrierender Schwere, intim und manchmal fast ein bisschen vulgär.
Oud Fleur, ein Duft von Müßiggang - und Laster und Verfall. Etwas Tragisches umgibt ihn, etwas Versehrtes hinter all dem Glanz. Die Frau mit Sonnenbrille, die Birkin auf dem Schoß im Wagen auf dem Parkplatz, sie hat kein Höschen an unter dem Kleid. Der schöne Mann, ein Bündel Scheine knisternd in der Tasche seiner Jacke, doch was hat er getan dafür, erst gerade eben? Die blonde Dame mit dem Hündchen, die blauen Flecken sorgsam überschminkt, steht jetzt bei Boucheron und lässt sich Diamanten zeigen.
Kein leichter Duft, keiner für jeden Tag. Einer für die Gefallenen, die aufrecht gehen mit ihren Narben - voll hintergründiger, nachdenklicher Pracht, voll Sex und Lebensklugheit - und dabei ein wenig Bedauern.
Fazit: einer für die schlechten Mädchen - und die, die sie mögen.
Oud Fleur, einer von Toms beiden neuen dunkelgrauen. Opulent und blühend ist er, dabei abgründig und - auf sehr amerikanische Art und Weise - reich und sehr entspannt, gelassen. Prachtvolle Blumen, gebrochen weiß, porzellanrosa wächsern, pulsierend scharlachrot, stehen im Mittelpunkt. Weiches Oud und graue Hölzer geben ihnen einen Rahmen, spielerisch elegant und schön. Patchouli untermalt das blühende Herz mit schleppender Cremigkeit und vibrierender Schwere, intim und manchmal fast ein bisschen vulgär.
Oud Fleur, ein Duft von Müßiggang - und Laster und Verfall. Etwas Tragisches umgibt ihn, etwas Versehrtes hinter all dem Glanz. Die Frau mit Sonnenbrille, die Birkin auf dem Schoß im Wagen auf dem Parkplatz, sie hat kein Höschen an unter dem Kleid. Der schöne Mann, ein Bündel Scheine knisternd in der Tasche seiner Jacke, doch was hat er getan dafür, erst gerade eben? Die blonde Dame mit dem Hündchen, die blauen Flecken sorgsam überschminkt, steht jetzt bei Boucheron und lässt sich Diamanten zeigen.
Kein leichter Duft, keiner für jeden Tag. Einer für die Gefallenen, die aufrecht gehen mit ihren Narben - voll hintergründiger, nachdenklicher Pracht, voll Sex und Lebensklugheit - und dabei ein wenig Bedauern.
Fazit: einer für die schlechten Mädchen - und die, die sie mögen.
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