19.12.2017 - 11:15 Uhr
Leimbacher
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Leimbacher
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43
Seit wann ist "Intense" wieder ernst gemeint?
"Oud Wood" feiert dieses Jahr sein Zehnjähriges und weiterhin sind alle eingeladen - dieser holzig-cremige Komplimentezieher ist ein wahrer moderner Klassiker, der mächtig dabei geholfen hat, das Wort Oud auf die olfaktorische Landkarte zu setzen. Über ihn stolpert (zusammen mit "Tuscan Leather" und "Tobacco Vanille") jeder, der sich an Fords beeindruckende Duftsammlung macht als erstes. Doch was kann die neue Intense-Variante?
Die dreht alles auf 11, würden meine Freunde von Spinal Tap wohl sagen. "Oud Wood Intense" ist ein fast gänzlich neuer Duft. Anders als viele andere Vertreter, passt hier das Wort Intense mal auffällig gut. Während das Original gefällig und sanft daherkommt, kaum als ernstzunehmender Oud-Duft bezeichnet werden will, rockt "OWI" ohne Bremse Richtung Nacht. Er ist wesentlich schwerer zu tragen, hat wesentlich mehr Eier als sein Vater. Fast ein echter Rebell. Animalisch, überraschend ledrig, überraschend potent. Und Letzteres war das Original schon. Doch der Neue von Meister Ford ist eine schwarze Bestie. Der FC Bayern München für Real Madrid, der Feuerstier für das letzte Einhorn, Voldemort für den jungen Potter, Sauron für das Auenland, Harvey Weinstein für aufstrebende Schauspielerinnen. Wer Fords restliche Kracher mag und es gerne etwas herzhafter hat, der darf sein Portemonnaie gerne schröpfen. Ich würde dennoch immer wieder zum Original greifen, da ich meine Parfums auch gerne tragen will und meine Feierjahre größtenteils vorbei sind.
Flakon: genauso unverschämt stilvoll, wie die Preise unverschämt teuer sind.
Sillage: tritt aus wie ein Pferd - dunkler, stärker, härter.
Haltbarkeit: macht das Ding zweistellig - 10 Stunden klebte er an mir. Nice!
Fazit: Tom Ford nimmt das Wort Intense wörtlich und wandelt seinen Bestseller vom Immergeher zum Nachtbiest. Holzig, ledrig, orientalisch. Schwarz wie die Nacht. Ein echter Oudduft. Es gibt zwar ein paar noch mächtigere Wuchtbrummer, doch "Oud Wood Intense" verhält sich zu "Oud Wood" wie Darth Vader zu Luke Skywalker. Er macht keine Gefangenen.
Die dreht alles auf 11, würden meine Freunde von Spinal Tap wohl sagen. "Oud Wood Intense" ist ein fast gänzlich neuer Duft. Anders als viele andere Vertreter, passt hier das Wort Intense mal auffällig gut. Während das Original gefällig und sanft daherkommt, kaum als ernstzunehmender Oud-Duft bezeichnet werden will, rockt "OWI" ohne Bremse Richtung Nacht. Er ist wesentlich schwerer zu tragen, hat wesentlich mehr Eier als sein Vater. Fast ein echter Rebell. Animalisch, überraschend ledrig, überraschend potent. Und Letzteres war das Original schon. Doch der Neue von Meister Ford ist eine schwarze Bestie. Der FC Bayern München für Real Madrid, der Feuerstier für das letzte Einhorn, Voldemort für den jungen Potter, Sauron für das Auenland, Harvey Weinstein für aufstrebende Schauspielerinnen. Wer Fords restliche Kracher mag und es gerne etwas herzhafter hat, der darf sein Portemonnaie gerne schröpfen. Ich würde dennoch immer wieder zum Original greifen, da ich meine Parfums auch gerne tragen will und meine Feierjahre größtenteils vorbei sind.
Flakon: genauso unverschämt stilvoll, wie die Preise unverschämt teuer sind.
Sillage: tritt aus wie ein Pferd - dunkler, stärker, härter.
Haltbarkeit: macht das Ding zweistellig - 10 Stunden klebte er an mir. Nice!
Fazit: Tom Ford nimmt das Wort Intense wörtlich und wandelt seinen Bestseller vom Immergeher zum Nachtbiest. Holzig, ledrig, orientalisch. Schwarz wie die Nacht. Ein echter Oudduft. Es gibt zwar ein paar noch mächtigere Wuchtbrummer, doch "Oud Wood Intense" verhält sich zu "Oud Wood" wie Darth Vader zu Luke Skywalker. Er macht keine Gefangenen.
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