13.08.2025 - 04:48 Uhr

Berkanlenck
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Berkanlenck
Top Rezension
17
Das Kunstobjekt im Harrods
Es war Nachmittag in London und es ging zurück ins Harrods, als ich durch die Türen vom Harrods trat. Der Duft von poliertem Holz, frischem Kaffee und teurem Parfum hing in der Luft wie eine leise Verheißung. Ich ließ mich durch die goldglänzenden Hallen treiben, vorbei an glitzernden Vitrinen und makellos gekleideten Verkäufern, bis mich eine funkelnde Ecke der Parfümabteilung magisch anzog die von Xerjoff. Dort, wie ein Schatz unter Spotlights, stand er: der Flakon von Lunosa von Xerjoff.
Als ich Lunosa von Xerjoff zum ersten Mal sah, war es Liebe auf den ersten Blick.
Der Flakon ein kleines Kunstwerk stand da wie ein Juwel, das den Inhalt nur aus purem Stolz in Glas gefangen hielt. Handbemalte Details, golden glänzende Akzente, dieses Gewicht in der Hand… ich war sofort überzeugt, dass er einen Ehrenplatz auf meinem Regal bekommen würde.
Und dann kam der Moment der Wahrheit: der erste Sprühstoß.
Er öffnete sich mit dieser scharfen, fast medizinischen Note, als hätte jemand eine Tuberose in einen Kräuterschrank gesperrt. Ich wartete, wie ein nervöser Gastgeber, dass die Gäste (sprich: die Herznoten) auftauchen und die Stimmung retten. Sie kamen auch, cremig und floral… doch im Hintergrund lauerte schon der Tabak, rauchig, trocken und er drängte sich immer weiter nach vorne.
Ich wollte den Duft lieben, wirklich. Ich probierte ihn an von meinen mehreren Testern an kühlen Abenden, an warmen Nachmittagen, auf nackter Haut, auf Pullovern. Immer wieder stand ich vor dem Spiegel, sah den herrlichen Flakon in meinem Kopf und dachte: Vielleicht diesmal. Aber nein jedes Mal schlich sich dieses Gefühl ein, dass er auf meiner Haut eine Geschichte erzählt, die nicht zu mir passt.
Mein Fazit:
Heute steht Lunosa immer noch auf meinem Regal. Er ist wunderschön, makellos wie ein teures Kunstobjekt, das ich nicht wegen seiner Funktion, sondern wegen seiner Präsenz gekauft habe.
Er erinnert mich daran, dass man manchmal den Rahmen mehr liebt als das Bild darin.
Berkan
Als ich Lunosa von Xerjoff zum ersten Mal sah, war es Liebe auf den ersten Blick.
Der Flakon ein kleines Kunstwerk stand da wie ein Juwel, das den Inhalt nur aus purem Stolz in Glas gefangen hielt. Handbemalte Details, golden glänzende Akzente, dieses Gewicht in der Hand… ich war sofort überzeugt, dass er einen Ehrenplatz auf meinem Regal bekommen würde.
Und dann kam der Moment der Wahrheit: der erste Sprühstoß.
Er öffnete sich mit dieser scharfen, fast medizinischen Note, als hätte jemand eine Tuberose in einen Kräuterschrank gesperrt. Ich wartete, wie ein nervöser Gastgeber, dass die Gäste (sprich: die Herznoten) auftauchen und die Stimmung retten. Sie kamen auch, cremig und floral… doch im Hintergrund lauerte schon der Tabak, rauchig, trocken und er drängte sich immer weiter nach vorne.
Ich wollte den Duft lieben, wirklich. Ich probierte ihn an von meinen mehreren Testern an kühlen Abenden, an warmen Nachmittagen, auf nackter Haut, auf Pullovern. Immer wieder stand ich vor dem Spiegel, sah den herrlichen Flakon in meinem Kopf und dachte: Vielleicht diesmal. Aber nein jedes Mal schlich sich dieses Gefühl ein, dass er auf meiner Haut eine Geschichte erzählt, die nicht zu mir passt.
Mein Fazit:
Heute steht Lunosa immer noch auf meinem Regal. Er ist wunderschön, makellos wie ein teures Kunstobjekt, das ich nicht wegen seiner Funktion, sondern wegen seiner Präsenz gekauft habe.
Er erinnert mich daran, dass man manchmal den Rahmen mehr liebt als das Bild darin.
Berkan