Macaque 2016

Version von 2016
Macaque (2016) von Zoologist
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7.2 / 10 136 Bewertungen
Ein Parfum von Zoologist für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist grün-fruchtig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Makake”.
Aussprache
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Duftrichtung

Grün
Fruchtig
Holzig
Würzig
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
grüner Apfelgrüner Apfel rote Mandarinerote Mandarine ZederZeder
Herznote Herznote
GalbanumGalbanum HonigHonig JasminteeJasmintee RosenholzRosenholz WeihrauchWeihrauch Ylang-YlangYlang-Ylang
Basisnote Basisnote
BaummoosBaummoos grüner Teegrüner Tee MoschusMoschus weißes Oudweißes Oud

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.2136 Bewertungen
Haltbarkeit
8.0121 Bewertungen
Sillage
7.4124 Bewertungen
Flakon
8.5117 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.725 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 30.08.2023.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Turandot

834 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 39  
Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.
Die drei berühmten Affen werden uns immer mal wieder als Inbegriff von Weisheit vorgeführt. Ein sehr erfolgreicher Mensch hat mich mal korrigiert. Man sollte alles sehen, alles hören, aber nichts sagen. Daran musste ich denken, als ich Macaque aufsprühte. Leider war in dem Röhrchen nur noch ein Tröpfchen drin. Der Rest war auf dem Weg von Kanada nach Bayern ausgelaufen. Aber das, was ich noch wahrnehmen konnte und was noch auf meiner Haut landete genügte, um den Duft recht schnell von der Merk- auf die Wunschliste zu schubsen.

Macaque gehört zu den Parfums, die völlig jenseits aller derzeitigen Trends eine fast meditative Stimmung ausstrahlen. Der Unterschied zwischen den derzeit angesagten Rose-Oud oder Orangenblüten-Patchouli-Düften und Macaque ist so ähnlich wie zwischen Landhausstil und einem japanischen Teehaus. Wer den Zauber asiatischer Gärten spüren kann, die auch ohne bunte barocke Blumenpracht einfach Schönheit und Gelassenheit ausstrahlen, der kann sich auch mit Macaque wohlfühlen.

Ich empfinde den Duft ruhig, dunkelgrün, begleitet von einer zarten Harznote und doch weich und seidig. Macaque strömt Gelassenheit ais und ich freue mich sehr, wieder einmal etwas Aussergewöhnliches und doch nicht auf Teufel komm raus Originelles unter der Nase zu haben. Der Duft verschmilzt mit meiner Haut, wirkt nicht wie manche Nischendüfte aufgesetzt, sondern ich würde ihn sogar eher in die Schublade mit Wrapping, Alliage oder ähnlichen zwar etablierten, jedoch eher speziellen Düften stecken. Jedenfalls genau mein Beuteschema.

Die Parfumeurin Sarah McCartney war mir bisher völlig unbekannt. Grund genug, mich mit ihren anderen Düften zu beschäftigen. Macaque jedoch bleibt erst mal auf meiner Wunschliste.

Edit: Da es erfreulicherweise auch eine Taschenzerstäubergröße von Macaque gibt, ist er inzwischen auch in meiner Sammlung und ich trage ihn sehr gerne. Das war ja nach dem Test mit nur wenigen Tröpfchen nicht unbedingt vorauszusehen. Er wird wohl im Anschluss auch im großen Flakon bei mir zu finden sein.
16 Antworten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Flioline

14 Rezensionen
Flioline
Flioline
Top Rezension 19  
Tal - Berg - Raum
Ich will nochmal einige Zeilen schreiben zu einem meiner Lieblingsdüfte bevor bald die Reformulierung kommt. Obwohl das was Victor Wong bisher verlautbaren liess (etwas Zitrisches, Yuzu, im Westen, etwas Apfel im Osten, mehr Weihrauch...) sehr spannend klingt, so bange ich doch um meinen Affen im Kimono.

Dieser Duft zeichnet sich für mich aus durch eine ganz eigene Art weite Bögen zu spannen - und Raum zu eröffnen.

Da ist etwas fast muffiges. Erde, Matsch, nasse und teils vergehende Pflanzen, etwas, was mich feuchten Naturboden assoziieren lässt. Wurzeln. Auch Wasser ist da, kleine Rinnsale, wie am frühen Morgen beim ersten Anstieg zu einer Bergtour. Der Grund ist noch nass, ja es riecht feucht und nach... Natur.
Doch die Luft ist schon jetzt ganz trocken, sehr sehr frisch, und rein. Und der Blick wendet sich immer wieder nach oben, hindurch durch von Tröpfchen glitzernde Baumwipfel, nach oben wo kalkige Felswände prunken. Eine Herrlichkeit entfaltet sich in dem Kontrast vom wundervollen noch feuchtschlammigen Weg und Wald, und dem glasklaren blauen Himmel, der unbändigen ganz großen Frische.

Macaque ist sehr fein verwoben, keine Einzelnote drängt sich allzusehr in den Vordergrund. Und alles erzählt. So rieche ich Apfel; aber ich rieche ihn nicht als Apfel, sondern als Teil der Frische. Ich rieche Weihrauch, aber ich rieche ihn nicht als Weihrauch sondern aufstrebend, als Höhe. Ich rieche Holz, aber ich rieche es nicht als Holz sondern als eine haltende mir liebe Umgebung draussen. Und ich habe voll Entzücken eine ganz feine Rauchigkeit entdeckt! Wie wenn von ein paar Häusern im Talschluss noch etwas Rest-Rauch vom offenen Kamin oder Kachelofen aus den Schornsteinen steigt, schon fern werdend. Moos nehme ich wahr als feuchte tiefe Würze, Moschus und helles Oud als trockene Ernsthaftigkeit und Erhabenheit... Schenkt Galbanum mir diese fichtige Impression vom Weg noch unterhalb der Baumgrenze? Macht Honig (kein bißchen süß!) diese innerliche, diese herzliche Belebtheit? Und die Tees? Ich assoziiere dazu jenen meditativen Zug, diese Spur von Zen... Japan, natürlich. Aber ich weiss es nicht. Alles ist so fein zusammengefügt, so harmonisch zu einem Ganzen komponiert.

Meine Bilder von diesem speziellen Weg, sie sind hoch subjektiv. Das hier olfaktorisch erschaffene Spektrum von Tiefe und Höhe, von Innerlichkeit und weitem Raum denke ich ist es nicht. All das schwebt in diesem Duft, so man sich solcherart von ihm berühren lassen mag.

Und die Makaken? Ich brauche sie eigentlich nicht für meine Duftbeschreibung. Lassen wir sie auf den Bäumen sitzen. Still. „The monkeys quiet down while gazing at the sun. And in their eyes I see the boundlessness within“ (Liedzeile)

Die Sillage ist kräftig, der Duft bleibt lange bei mir, und er bleibt mir bis zum Ende angenehm.
9 Antworten
9
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9.5
Duft
Chanelle

746 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 15  
Von Eulen und Meerkatzen inspiriert
Zugegebenermaßen kannte ich die Tierart "Makaken" nicht, aber wikipedia hat mich schlau gemacht. Es ist eine Primatengattung aus der Meerkatzenverwandtschaft. Victor Wong, der kreative Kopf hinter der Marke "Zoologist" geht mit seinem Projekt nicht nur in der Benennung der Düfte neue Wege, sondern auch die Düfte selbst - sehr anspruchsvoll und hochwertig, in Zusammenarbeit mit anerkannten Parfumeuren kreiiert - sind innovativ und richtungsweisend.
Macaque eröffnet mit einer sehr frisch-holzigen Frucht, die ich nicht bestimmen kann. Sie liegt geruchlich auf der bitteren, grünen Seite, wirkt aber sehr saftig und natürlich. Im weiteren Verlauf bleibt der Duft sehr grün und gerät immer mehr ins erfrischend-grasige. Immer unterlegt von Nuancen von Tee und Honig, aber nicht süß, eher harzig-rauchig. Ein absolut entspanntes Gefühl entsteht bei mir.
Blumenanteile errieche ich nicht, nur eine etwas präsentere Apfelnote.
Das weiße Oud stört mich als Oudgegner nicht, es passt hervorragend in die Mischung, gibt ihr mehr Substanz und Körper.
Auch eine samtige Note ist in der Basis vertreten, die eine chypre-Andeutung hinzufügt, aber nur ein Gerüst für die dominanteren Rauch- und grünen Fruchtnoten darstellt.
Ein fantastischer grüner Harzduft, der trotz der schweren Anteile erfrischend und belebend wirkt!
Sagenhafte Haltbarkeit ist auch ein Pluspunkt.
Ein fernöstliches Märchen!
4 Antworten
8
Sillage
9
Haltbarkeit
4.5
Duft
DerDefcon

131 Rezensionen
DerDefcon
DerDefcon
Top Rezension 14  
Dieser Apfel fällt wahrlich nicht weit vom Stamm
Denn wenn man glaubt, es hier mit freundlichem, warmen Holz und generell einem frischen, grünen Anstrich zu tun zu haben, so irrt man gewaltig. Hier ist alles gänzlich unfreundlich, nicht einladend, aber dafür ziemlich einzigartig und somit auf eine ganz eigene Art und Weise faszinierend. In dieses besondere Bild fügt sich der Apfel, eine sehr beliebte Frucht für diverse Kopfnoten in der Parfümwelt, ein. Dieser ist aber nicht süß, nicht spritzig, nicht schmackhaft, sondern das genaue Gegenteil. Kurz: Er ist unglaublich bitter und stechend, so als wäre er schon viel zu früh und ohne jede Reife vom Baum gefallen. Andere erschnuppern stattdessen vielleicht einen Apfel, der schon ein längeres Dasein auf modrigem Boden fristet und einen mehr und mehr gärenden Geruch annahm.
Das Szenario, ob unreif oder gärend, soll hier aber sekundärer Natur sein. Einigen wir uns darauf, es mit einer ursprünglich beliebten Frucht zu tun zu haben, die hier gar nicht beliebt sein möchte, die nicht schmecken möchte und Fressfeinde abzuwehren weiß. So passt meine Denke am Ende ganz gut, dass dieser Apfel mit seinen Eigenheiten nicht weit vom Stamm fällt. Aber lest doch bitte weiter.

Bitteres Galbanum tritt aus dem massiven, fast schon schwarzen Stamm und davon wahrlich nicht zu wenig. Es umschließt unseren am Boden liegenden, unreifen oder auch gärenden Apfel. Doch wer denkt, dass es bitterer nicht mehr gehe, der irrt.
Moos im Überfluss - etwas, was man eigentlich nur noch aus den kaum existierenden Urwäldern Europas kennt - bedeckt den Boden. Hier ist keine liebe, nette Blümchenwiese und erst recht niemand, der den Rasen mäht sowie hegt und pflegt. Das hier ist keine Kulturlandschaft. Das ist ein Urwald - massive Stämme, kaum Licht, einschüchternd, modrig, bitter-grün, harzig-schwarz und mit Geschehnissen, die den meisten von uns verborgen bleiben. So gesellen sich zum Beispiel ein paar Moschushirsche mit hinzu und verleihen dieser bis dahin faszinierenden Urwaldathmosphäre eine nicht gerade dezente Urinnote. Es wird alles versucht, um die menschliche Zivilisation von hier fernzuhalten. Vegetation und Tierwelt arbeiten Hand in Hand, fahren olfaktorisch schwere Geschütze auf und so beschließe ich am Ende doch, mir einen anderen Apfelbaum zu suchen - vielleicht einen auf einer schönen Wiese, also dort, wo Äpfel auch noch wirklich Äpfel sein können. Anscheinend bin ich für bestimmte Sorten und ihr spezielles Habitat einfach zu weichgespült.
8 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Yharnam79

79 Rezensionen
Yharnam79
Yharnam79
Top Rezension 18  
Innere Harmonie - oder - Die Stille hoch oben in nebelverhangenen Baumkronen
Macaque zu beschreiben fällt mir doch tatsächlich schwerer als ich dachte - und das obwohl er innerhalb kürzester Zeit zu einem meiner liebsten Düfte herangewachsen ist.
Grüne Essenzen, (Nadel-)bäume, Gräser und Moos. Nebelverhangen und feucht vom Morgentau. Eine eher kühl anmutende und kaum wahrnehmbare Harznote unterstreicht den wäldlichen Charakter. genauso wie eine wunderbar wahrnehmbare Zedernote.
Im Auftakt ist noch etwas herb-fruchtiges (für mich riecht es Gott sei Dank nicht nach Apfel) im Hintergrund. Das legt sich bei mir innerhalb der ersten 5 Minuten und verschwindet dann recht zügig auch vollständig.
Honig widerum hätte ich für meinen Teil sogar ganz gerne herausgerochen. Ich schiebe das jetzt auf mein Geruchsempfinden aber für mich ist keine Honignote wahrnehmbar.
Insgesamt würde ich Macaque als feucht-kühlen und dunkelgrünen Duft bezeichnen. Auch als eher frischen Duft, wobei ich hier in keinster Weise aquatisch oder gar sportlich meine. Auch nicht ansatzweise zitrisch. Eher so wie ein kühl/ende/r Waldsee oder das vom Tau durchtränkte Moos drumherum.
Macaque wirkt in sich unglaublich schlüssig und einzigartig aufeinander abgestimmt.
Ich muss meiner Vorrednerin recht geben - es ist nicht als ob man den Duft auf der Haut trägt sondern eher so, dass er mit der Haut verschmilzt. Klingt kitschig, ist aber so.
Auch strahlt er eine angenehme Gelassenheit, eher sogar tiefe Harmonie aus und er fühlt sich einfach gut an. Denn diese Harmonie wirkt enstpannend und gleichzeitig irgendwie erquickend.
Ich würde Macaque, rein vom Duft her, eher Richtung Mann schieben, kann mir jedoch gut vorstellen, dass er auch bei der ein oder anderen (selbstbewussten) Trägerin großartig zur Geltung kommt.
Macaque hebt sich angenehm ab; sowohl von seinen Kollegen der Zoologist-Linie als auch von den Dufttrends der vergangenen Jahre.

Fazit:
Macaque ist ein dunkelgrüner, wädlich anmutender Duft. Ein ruhiger und doch kraftvoller, ein fast meditativer und doch überaus präsenter, belebender Duft. Er strahlt eine angenehme Kühle und eine einhüllende Harmonie aus.

...und tollerweise überträgt er diese auch auf mich, wenn ich ihn trage.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

45 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Mein Lieblings Zoologist
Macaque sitzt gut gelaunt auf Blumenfeld
Nascht süße Früchte
Entspannt mit grünen Tee
Sanfter Weihrauch weht*
22 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7
Duft
Affengeil und schräg: fruchtige Töne fließen durch aromatischen Honig, holziges Grün schimmert im Zwielicht des ostasiatischen Regenwaldes.
4 Antworten
ChizzaChizza vor 4 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Säuerlicher grüner Apfel kombiniert mit herbem Tee und sauberem Moschus, kühlen Moos und erhabener Zeder; Sinnbild für majestätische Wipfel
13 Antworten
ViolettViolett vor 3 Jahren
Kleine Äffchen hocken im nebelverhangenen Geäst hoher, grüner Bäume. Sie futtern kiloweise sehr süßes, überreifes Obst. Am liebsten Äpfel.
9 Antworten
AnarlanAnarlan vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Dampfender Sencha im Baumhaus.
Urwaldriesen, Bärte aus Moos, nebelfeucht. Akrobaten im saftigen Grün streiten um die letzte Sternfrucht.
7 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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