28.04.2020 - 11:21 Uhr

Yatagan
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Yatagan
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64
Phyllophaga
Wieder einmal ein Zoologist, der mir rundum gut gefällt. Kommt öfters vor, öfters aber auch, dass ich mit ihnen nicht so viel anfangen kann, weil die Idee des Tieres natürlich auch etwas Animalisches mit sich bringen kann und an der einen oder anderen Stelle überreizen sie es dann auch damit. Tyrannosaurux Rex hat mich deshalb aus der Urzeit vertrieben und bei Hyrax, einem kleinen kackenden Tierchen unter südafrikanischer Sonne (ich empfehle den Artikel Klippschliefer auf Wikipedia zur Information über Hyraceum und seine Produzenten), hörte bei mir der Spaß auf. Squid war für mich viel zu synthetisch und das war eine große Enttäuschung, weil ich wirklich sehr darauf gespannt, war, wie sie einen Oktopus olfaktorisch umsetzen würden, denn der gehört zu meinen Lieblingstieren.
Demgegenüber mochte ich Bat (alt und neu; ich beobachte des Nachts sehr gerne Fledermäuse), ebenso Rhinoceros und Chameleon (kenne ich nur aus dem Zoo, aber beide finde ich als Wesen originell), bei denen die Idee des Tieres jeweils kongenial umgesetzt wurde, und viele andere.
Hier also ein Faultier (Phyllophaga). Und tatsächlich passt auch diesmal wieder nahezu alles: Das Grün des Lebensraumes im tropischen Regenwald (zwischen Gras und Heu schwanken die Assoziationen), die Früchte der Nahrung (schon etwas überreifes Obst und Blätter, aber sowas mögen Faultiere), das Erdige und Pilzige (Geosmin) des Waldbodens in Südamerika, exotische Blüten, die im Urwald herumblühen, und das Animalische, das so ein zotteliges Wesen sicherlich auch an sich hat (Kreuzkümmel, Narde, aber alles maßvoll, denn Faultiere schwitzen wenig, da sie sich nicht allzu viel bewegen, wie ich hörte).
Das liest sich nun fast chaotischer, als es in Wirklichkeit duftet: Ich rieche in der Kopfnote kurz ein paar lustige Pilze, eine sanfte Kamille, viel grasiges, moosiges und heuartiges Grün, das sich auch mehr und mehr durchsetzt, einen angenehmen Hauch Animalik, nicht mehr als dieser Tropfen Zibet oder Castoreum in alten Düften, - um das noch mal präzise für euch zusammenzufassen.
Übrigens neben Aël-Mat, Œillères und Soleil de Jeddah einer der wenigen Düfte, bei denen Kamille deutlich wahrnehmbar ist.
Demgegenüber mochte ich Bat (alt und neu; ich beobachte des Nachts sehr gerne Fledermäuse), ebenso Rhinoceros und Chameleon (kenne ich nur aus dem Zoo, aber beide finde ich als Wesen originell), bei denen die Idee des Tieres jeweils kongenial umgesetzt wurde, und viele andere.
Hier also ein Faultier (Phyllophaga). Und tatsächlich passt auch diesmal wieder nahezu alles: Das Grün des Lebensraumes im tropischen Regenwald (zwischen Gras und Heu schwanken die Assoziationen), die Früchte der Nahrung (schon etwas überreifes Obst und Blätter, aber sowas mögen Faultiere), das Erdige und Pilzige (Geosmin) des Waldbodens in Südamerika, exotische Blüten, die im Urwald herumblühen, und das Animalische, das so ein zotteliges Wesen sicherlich auch an sich hat (Kreuzkümmel, Narde, aber alles maßvoll, denn Faultiere schwitzen wenig, da sie sich nicht allzu viel bewegen, wie ich hörte).
Das liest sich nun fast chaotischer, als es in Wirklichkeit duftet: Ich rieche in der Kopfnote kurz ein paar lustige Pilze, eine sanfte Kamille, viel grasiges, moosiges und heuartiges Grün, das sich auch mehr und mehr durchsetzt, einen angenehmen Hauch Animalik, nicht mehr als dieser Tropfen Zibet oder Castoreum in alten Düften, - um das noch mal präzise für euch zusammenzufassen.
Übrigens neben Aël-Mat, Œillères und Soleil de Jeddah einer der wenigen Düfte, bei denen Kamille deutlich wahrnehmbar ist.
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