Succus - Eau Arborante 2015

Succus - Eau Arborante von Liquides Imaginaires
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7.6 / 10 140 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Liquides Imaginaires für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist grün-fruchtig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Saft”.
Aussprache
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Duftrichtung

Grün
Fruchtig
Frisch
Würzig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
RhabarberRhabarber MandarineMandarine LorbeerLorbeer ZedernblattZedernblatt RosmarinRosmarin SalbeiSalbei WacholderWacholder
Herznote Herznote
IngwerIngwer MuskatellersalbeiMuskatellersalbei schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer OrchideeOrchidee
Basisnote Basisnote
Moxalone®Moxalone® TexaszederTexaszeder VetiverVetiver Somalischer WeihrauchSomalischer Weihrauch

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.6140 Bewertungen
Haltbarkeit
7.2114 Bewertungen
Sillage
6.3116 Bewertungen
Flakon
7.896 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.022 Bewertungen
Eingetragen von Hermesh, letzte Aktualisierung am 20.04.2024.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Pluto

348 Rezensionen
Pluto
Pluto
Top Rezension 38  
Grüner, anregender Kräutertrunk
Eine kleine Macke von mir ist die Vergabe von Spitznamen, für Menschen oder Tiere, die ich nicht namentlich kenne. So nenne ich einen Pfleger bei meinem Vater im Heim „Großefreude“. Er ist von der Zeitarbeit und nur sporadisch im Einsatz, kennt aber seine Alten und deren Besucher genau. Sieht er mich auf dem Flur ruft er „Herr D. große Freude, große Freude, die Tochter kommt“. Er quatscht alle in Grund und Boden und ist konstant gut gelaunt. Mein Vater nennt ihn die Schnäbbel, freut sich aber, wenn er im Einsatz ist. Großefreude ist sehr adrett, duftet wunderbar und immer verschieden. Er zieht eine lange Duftschleppe hinter sich, die ich im Heim sehr zu schätzen weiß. Bei der Hitze kürzlich duftete er besonders gut, spritzig, grasig und frisch. Was trägst du? Ach, kennste nicht, Succus, hab ich neu, ich hab einen Parfümtick. Da sind wir schon zwei, dachte ich bei mir.

Zu Hause hab ich Succus hier gegoogelt , siehe da, ich habe ein Pröbchen. Frisch und fruchtig ist der Beginn, die Mandarine ist nicht zu sauer, sondern saftig und leicht süß. Unterlegt ist die fruchtige Frische mit einer krautigen Note, ich denke hier sind der Rosmarin und Lorbeer zu spüren. Ein Weilchen später wird es satt grün mit holzigen Sprenkeln und zart-scharfer Würze. Succus wirkt auf mich anregend, auch irgendwie stärkend. Ein wenig wie ein wohlschmeckender, mild gesüßter und kräftemachender Kräutertrunk von Miraculix.

Succus ist ein stimulierender Duft für die warme Jahreszeit, Sillage und Haltbarkeit ordne ich im mittleren Bereich ein. Ein markanter Duft, der mir aber besser an Großefreude gefiel als an mir, warum auch immer. Lieben Dank an Marron fürs Pröbchen.

Und natürlich weiß ich längst, wie Großefreude richtig heißt. Aber für meinen Vater und für mich bleibt er auf ewig der Großefreude.
23 Antworten
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 30  
Wo Säfte fließen, den Frühling begießen
Les Liquides Imaginaires-Düfte regen das Kopfkino an, wie wenig Vergleichbares. Auch "Succus" macht da keine Ausnahme & war ein wirklich gelungener Spontankauf auf dem Parfumotreffen in Düsseldorf. Frühling im Flakon - allerdings ein Frühling, wie ich ihn so noch nie olfaktorisch umgesetzt gerochen habe. Er ist Teil der sogenannten Wald&Wiesen-Trilogie mit Saltus & Tellus, soll die Säfte der Blätter eines Waldes darstellen... jip, kommt hin. Dieser Duft hätte eigentlich ein Gedicht verdient, so elfenhaft schimmert er auf der Haut & erfrischt den Duftkopf - aber das muss ja nicht immer sein.

Riecht grün, aber zum Glück nicht nach Feige. Riecht saftig aber zum Glück nie algig, was unpassend gewesen wäre. Riecht süß, aber nie synthetisch oder nach tausendfach gerochener Vanille oder Tonkabohne. Trotzdem hat er etwas von einem (Frucht-)Zuckerbonbon, aber einghüllt in die Magie eines Frühlingwaldes, der in allen möglichen Nuancen von Grün leuchtet. Ein Kunstduft, der aber tragbar ist, kein reines Experiment. So habe ich es gerne. Vor allem in Sachen Eigenständigkeit ist er ganz weit vorne, kenne keinen auch nur ansatzweise vergleichbaren Duft. Und dieses Gefühl wird mit den Parfumo-Jahren immer rarer & ist so genial.

Succus kann für Freunde von grünen Frühlingsdüften mit leicht tropischem Touch eine Offenbarung sein. Gefällt mir ungemein. Eine sirupartige Mandarine trifft auf eiskalten Rhabarber & mündet in strahlenden Hölzern. Beruhigend, natürlich, eindringlich hübsch. Ich kann mich nur wiederholen: ein Kunstwerk, dass es zu schätzen gilt, zu dem man aber gerne greift & das nicht zu verkopft oder edel wirkt. Ob man im Endeffekt Birnen, Rhabarber oder grüne, mit Tau bedeckte Baumspitzen riecht - egal, denn den Atem verschlägt es einem so oder so. Nicht weil er heftig in Sillage oder Haltbarkeit ist, sondern weil man genau deswegen Parfums liebt.

Flakon: dick & schick
Sillage: wird bemerkt, aber selten komplimentiert
Haltbarkeit: 7 Stunden wird man zur Raupe Nimmersatt

Fazit: künstlerisch wertvoll! Einer der außergewöhnlichsten & saftigsten Greenys auf dem Markt. Mit Nichts vergleichbar & den Frühling förmlich erzwingend!
4 Antworten
6
Duft
Stefanu155

71 Rezensionen
Stefanu155
Stefanu155
Top Rezension 24  
Die Blattlaus in mir
liebt diesen Duft. Leider ist die innere Blattlaus ein sträflich vernachlässigter Anteil meiner Person (und damit nicht allein…) so dass wir in diesem Fall nicht ganz einer Auffassung sind. Hier geht es, wie der Name schon nahelegt, um den Saft und um das Saugen, das Grün-Saftige, Grün-Fleischige, um Chlorophyll und heilende Flüssigkeiten, alles zusammen. Das ist natürlich prinzipiell für die innere Blattlaus von Interesse, kein Zweifel.
Für mich selber gibt es in diesem Duft ein paar Misstöne oder Noten, die ich einigermaßen anstrengend finde. Denn das Grün, das hier überzeugend nass-feucht dargeboten wird, bekommt ein paar eigentümliche Aspekte angehängt. So bilde ich mir ein, gleich von Anfang einen Hauch von Gärung wahrzunehmen. Das geht in die Richtung, als wenn Gras gemäht wurde und in Haufen zusammengerecht in der Sonne vor sich hindampft. Wendet man dann einen solchen Grashaufen, duftet einem dieser eigentümliche Geruch von leichter Fermentierung entgegen, die gerade eben eingesetzt hat. Was bei diesem Parfüm dafür verantwortlich sein könnte, kann ich nicht genau sagen, aber die Kombination von säuerlich-fruchtigen Duftstoffen mit einem Hauch von Harz habe ich für diesen Effekt hauptsächlich im Verdacht.
Dieser Duft vermittelt für mich keine landschaftliche Weite oder Gartenassoziationen, sondern die Nase bleibt hier ganz nah am grünen Geschehen, aus Insektenperspektive eben und zum ersten Mal, dass ich einen grünen Duft erlebe, der etwas fast pornografisch Grün-Sinnliches hat, eine seltsam widersprüchliche Erfahrung, weil man sie gerade bei einem so pflanzlich-keuschen Duft gar nicht erwartet.
Es steckt auch Blütenhaftes in dieser Komposition, aber ein Teil der Blüten sind schon abgefallen und fangen grade eben an, sich zu zersetzen und sich dem ewigen Kreislauf der Natur hinzugeben.
Die Blattlaus aber saugt die frischen Säfte, sie handelt, wo ich bloß rieche und engagiert sich intensiv an den dünnwandigen Stellen der Pflanze, wo sie das grüne Lebensblut kühl und unverfälscht erreicht. Suck it, Baby. Ist es das, was mich auch noch an diese furchtbar gesunden und manchmal etwas eigentümlichen frisch gepressten oder gemähten Grassäfte erinnert, die einen Chlorophyll-Haushalt ausgleichen, der keines Ausgleichs bedarf, denn ich betreibe persönlich (noch) keine Photosynthese? Es könnte jedoch sein, dass man aber durch häufigeres Tragen von Succus darin Übung bekommt…
Nach einer geraumen Weile, etwa einer Stunde, verblasst diese Fermentierungsnote zugunsten eines leicht säuerlichen, holzig unterfüttertem Gründuftes, der ab diesem Zeitpunkt für meine Nase deutlich angenehmer wahrzunehmen ist. Die Blattlaus ist wohl endlich satt geworden. Ab diesem Zeitpunkt verliert der Duft aber auch seinen sehr spezifischen Charakter ein wenig und bewegt sich auf parfümistisch etwas ausgetreteneren Pfaden. Ganz verliert er die Kopfnote nie, so wie andererseits die sog. Basis von Anfang an deutlich mitredet, kurz, der Duft verwandelt sich nur graduell. Diese Kombination von „Rhabarber“ und ätherischen Ölen bleibt für mich gewöhnungsbedürftig, andererseits ist Succus, und das ist mein Fazit, der tatsächlich pflanzlichste Duft, der mir, außer in der Natur, bislang vor und unter die Nase gekommen ist. Die Blattlaus in mir liebt ihn.
11 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Yharnam79

79 Rezensionen
Yharnam79
Yharnam79
Top Rezension 11  
Belebendes Lebenselixir direkt vom Naturgeist
Succus ist ein Duftkandidat, der bei mir nichtmal auf der Testliste stand.
Nahezu alle anderen Liquides kannte ich bereits.
Allerdings haben mich die Duftpyramide und auch die Duftbeschreibung nicht sonderlich interessiert; zumal frische Düfte eigentlich nur in seltensten Ausnahmefällen mein Ding sind.

Succus ist zweifelsohne ein frischer Duft. Und ein würziger Duft. Und nicht zuletzt ein naturbejahender Duft.
Succus riecht nach Natur. Natur im Sinne von frischen, nassem Holz, Bachwasser und viel Gräserzeug. Tiefgrün und tropfend nass. Planzen- und Blütesäfte bilden sich, rinnen, tropfen, vermischen sich in allen Grüntönen - und in allen möglichen Duftspektren, die Gras-und Pflanzensäfte hergeben.
Unbedingt zu erwähnen und ein großer Pluspunkt ist, dass Succus nie synthetisch wirkt. Ganz im Gegenteil.
Auch die Süße, die immer wieder - vor allem aber ab dem späteren Duftverlauf hindurchblitzt wirkt nicht draufgeklatscht, überfüttert, unpassend oder gar synthetisch. Sie ist wohl dosiert, so dass man zu keinem Zeitpunkt von einem süßen Duft sprechen kann. Grün-würzig-herb tifft es da eher. Und wiklich unfassbar erfrischend - wobei hier das Wort 'belebend' die weitaus treffendere Wahl ist.
Succus ist ein frischer Duft, der abseits jener Wege geht, die Düfte mit ähnlichem Charakter sonst (gefühlt immer) einschlagen.
Man hat ein bißchen das (ungemein angenehme) Gefühl, man hätte sich gerade einen Sofort-Wachmacher in Form von reiner Natur angesprüht. Nur eben tollerweise mal keinen in Form von Zitrone, Orange und Neroli...
Die zitrisch-fruchtigen Bestandteile wie vor allem Mandarine und Rhabarber zeigen sich durch und durch kühl, herb und feuchtigkeitsdurchtänkt. Auch eher säuerlich als süßlich.
Die Blumen und Gräser tun es ihnen gleich. Auch die Zeder und die (zumindest, was das Riechempfinden angeht) anderen Hözer sind feucht bis nass, strotzdend vor Kraft, ungestüm und voller Leben.
Das ist eventuell sogar das Stichwort. Succus mutet unglaublich lebendig und kraftvoll an. Und tatsächlich auch belebend, was ein ziemlich cooler (Neben-)effekt ist.

Succus ist fantastsich gemachte, tragbare - wenn auch etwas schräge - Parfumkunst.
Kühl-würzig-herb-säuerlich,
grün in allen Facetten und Nuancen,
anregend, erquickend,
Wasser, Pflanzensäfte, Bäume,
Natur.
3 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Marron

96 Rezensionen
Marron
Marron
Top Rezension 10  
Wenn die Säfte wieder sprießen...
Das Konzept von Les Liquides Imaginaires ist es, eine dreiteilige Reihe zu einem bestimmten Thema zu entsinnen. Nach Delà und den Blut-Variationen widmet man sich jetzt dem Thema Bäume:

Tellus - der Erdboden
Saltus - das Waldtal
Succus - die Feuchtigkeit, der Pflanzensaft

Was passt besser zum Frühling, wenn die Natur sich aus dem Winterschlaf erhebt, das erste Grün das Auge erfreut und die dunkle kalte Jahreszeit mal wieder geschafft ist?

Succus macht trotz seiner vielen angegebenen Bestandteile keine spektakuläre Entwicklung durch. Vielmehr handelt es sich um einen gut verwobenen Duft, der hält, was sein Name verspricht.

Zu Beginn belebend und saftig, Rhabarber und Wacholder blitzen auf, kitzelt Pfeffer kurz in der Nase. Doch ist sofort eine holzige Süße präsent, die den gesamten Verlauf bestimmt.
Wie eine frische Baumscheibe, noch von Rinde umgeben, einlädt, ihre Jahresringe zu betrachten und mit den Fingern zu betasten, schiebt sich mal dies, mal das in den Vordergrund, ohne das Grundthema zu verlassen.
Ein Weihrauchlüftchen weht heran und vorbei, Muskartellersalbei setzt würzige Akzente, ein Blütenduft schmeichelt der Nase, bevor sich der Duft, nach und nach holziger werdend, verabschiedet.

Succus ist ein wohltuender Spaziergang durch den Mischwald, frisch geschlagenes Holz, das Streben der Natur und das Erwachen der Lebenskraft, jedes Jahr aufs Neue.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

34 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 2 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Splintholz einer Mandarine
Voll Kräuterbonbons
Fruktoseströme
Rhabarbeeren
Orchideen
Zedern die im Nebel stehn
Plastikblumen wehn in Gräsern
30 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 3 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Sehr schöner Start. Mandarinig-frisch, leicht Rhabarber-säuerlich, Salbei-süßlich & Rosmarin-Lorbeer-krautig-grün. Trocken-mattes…*
29 Antworten
SchatzSucherSchatzSucher vor 2 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Säuerlich fruchtig mit Biss, pflanzlich grün auf holzigem Grund + einer Spur Weihrauch
Ergibt einen eigenwilligen, aber sehr tragbaren Duft.
22 Antworten
DOCBEDOCBE vor 5 Jahren
7.5
Duft
Autonome bewerfen Blumenladen mit überreifen Birnen. Polizei droht mit Rhabarber Stängel, setzt nicht ein. Nach 1h haben sich alle lieb.
6 Antworten
DufterMannDufterMann vor 6 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
S ophisticated
U nique
C lean
C harismatic
U nbelievable
S exyness
in a bottle
*In Windeseile die Signatur abgelöst und im Sommer ein Traum*
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Bilder

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