30.10.2023 - 14:14 Uhr
Medusa00
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30
Das Ding aus dem Sumpf
Morgen ist Halloween. Das Fest des Grauens hat seinen Ursprung in Irland: In vorchristlicher Zeit begingen die Kelten am 31. Oktober Samhain, eines ihrer wichtigsten Feste. Sie feierten damit ihre Ernte, den Beginn der kalten Jahreszeit und den Start in ein neues Kalenderjahr. Die Kelten glaubten außerdem, dass es an diesem Tag Kontakte in das Reich der Toten geben kann. Auch schlicht Reformationstag genannt und in einigen Bundesländern ist Feiertag, da am 31.10. 1517 olle Luther seine 95 Prothesen ans Kirchentor zu Wittenberg nagelte. Natürlich weiß ich, daß Halloween und der Reformationstag soviel gemein haben wie Fledermäuse und Flugenten. Nur falls hier wieder ein Erklärbär unterwegs ist.
Zurück zu Halloween und gar schrecklich, eklige Dinge, welche sich zutragen.
Ein kleines Städtchen irgendwo im Nirgendwo. Am Stadtrand Einfamilienhäuser vor einem renaturierten Moor. Am Rande des Moores sumpfige Ufer. Einige der Anwohner stehen jedes Jahr zu Halloween in Konkurrenz wer die schaurigste Dekoration hat. Bei Nachbar Meier klettert ein einsames Gespenst die Dachrinne hoch. Im Vorgarten steht ein Galgen , daran baumelt ein Gehängter. Rehpinscher Zorro wurde als Zerberus der Höllenhund verkleidet. Meier gibt dieses Jahr den Fürsten der Finsternis, seine Frau Lucretia Borgia. Müller nebenan hat eine Guillotine aufgebaut. Unter der Holzplattform steht ein Eimer mit einem abgehackten Kopf den Bernhardiner Fiffi schon ein paar Mal weggeschleppt hat. Müller ist diesmal als Alien unterwegs. Die Nacht schreitet voran. Dem Moor entsteigen Gase. Am Horizont tanzen Irrlichter. Das Ding schwebt heran, mutet in der Dunkelheit wunderschön an. Bietet Meeresnoten feil und edle Blüten. Je näher sie heranfliegt offenbaren sich faulige Noten, Blumen aus gammligen Wasser. Die Schönheit war trügerisch. Ein häßliches Untier schält sich heraus. Sie grinst breit, kann um den Kopf herum lachen mit schwarzen Stumpenzähnen und moderigem Mundgeruch.
Sie ruft: „Moschus, feinster Moschus!“ Dabei ist es ihr Ohrenschmalz. Braun und schon klumpig.
„ Amber, cremiger Amber!“ Eigentlich Leichenwachs von Toten, die nach der Wässerung des Moores nach oben getrieben wurden.
„Patchouli, gemütlich, erdig, samtig!“ Erde aus Maulwurfshaufen, mit Kötteln und Erbrochenem.
Müller und Meier ergreifen die Flucht. In der Ferne klemmt sich ein Waldkauz Irrlichter unter die Flügel und sucht das Weite. Der Gehängte lacht und lacht......
Zurück zu Halloween und gar schrecklich, eklige Dinge, welche sich zutragen.
Ein kleines Städtchen irgendwo im Nirgendwo. Am Stadtrand Einfamilienhäuser vor einem renaturierten Moor. Am Rande des Moores sumpfige Ufer. Einige der Anwohner stehen jedes Jahr zu Halloween in Konkurrenz wer die schaurigste Dekoration hat. Bei Nachbar Meier klettert ein einsames Gespenst die Dachrinne hoch. Im Vorgarten steht ein Galgen , daran baumelt ein Gehängter. Rehpinscher Zorro wurde als Zerberus der Höllenhund verkleidet. Meier gibt dieses Jahr den Fürsten der Finsternis, seine Frau Lucretia Borgia. Müller nebenan hat eine Guillotine aufgebaut. Unter der Holzplattform steht ein Eimer mit einem abgehackten Kopf den Bernhardiner Fiffi schon ein paar Mal weggeschleppt hat. Müller ist diesmal als Alien unterwegs. Die Nacht schreitet voran. Dem Moor entsteigen Gase. Am Horizont tanzen Irrlichter. Das Ding schwebt heran, mutet in der Dunkelheit wunderschön an. Bietet Meeresnoten feil und edle Blüten. Je näher sie heranfliegt offenbaren sich faulige Noten, Blumen aus gammligen Wasser. Die Schönheit war trügerisch. Ein häßliches Untier schält sich heraus. Sie grinst breit, kann um den Kopf herum lachen mit schwarzen Stumpenzähnen und moderigem Mundgeruch.
Sie ruft: „Moschus, feinster Moschus!“ Dabei ist es ihr Ohrenschmalz. Braun und schon klumpig.
„ Amber, cremiger Amber!“ Eigentlich Leichenwachs von Toten, die nach der Wässerung des Moores nach oben getrieben wurden.
„Patchouli, gemütlich, erdig, samtig!“ Erde aus Maulwurfshaufen, mit Kötteln und Erbrochenem.
Müller und Meier ergreifen die Flucht. In der Ferne klemmt sich ein Waldkauz Irrlichter unter die Flügel und sucht das Weite. Der Gehängte lacht und lacht......
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