vor 2 Jahren 13
Bin im Grunde auch erst am Beginn meiner Duft-Reise, kann aber nach wenigen Monaten schon einiges viel besser einschätzen und bewerten als vorher.
Ich sehe mich mitten im Bereich Mainstream und habe absolut kein Problem damit. Ein Duft, den man sich erst mehrfach mühsam erarbeiten und 'schönriechen' muss, ist nichts für mich. Entweder, ich mag das Ergebnis oder eben nicht. So geht es ja auch jedem anderen/jeder anderen, auf den/die ich treffe. In sehr kurzer Zeit habe ich also herausgefunden, dass ich nicht der Typ Mann bin, der z.B. Biebergeil in seinem Signature Scent braucht. 😄 Eher im Gegenteil. Auch die Klassiker (die Opa schon mochte) sind mir eher fern, seien sie noch so Klassiker, wie sie wollen - das waren sicher nette, aber andere Zeiten. 😉
Aber: ich kann nachvollziehen, was der Reiz an absurd teuren, komplizierten, eher unzugänglichen Düften ist, die man sich erst mühsam erarbeiten muss. Die 2, 3, 5, 10 Chancen brauchen, die getragen und gehasst werden, bis sie dann doch irgendwann, nach dem x-ten hoffnungsvollen Versuch, irgendwie toll werden. Kantig. Anders. Mit dem dringenden Wunsch, wirklich möglichst niemandem zu gefallen.
Respekt. So viel Geduld habe ich (leider) nicht. - Der Duft ist unkompliziert, leicht zugänglich und verändert sich zum Drydown nicht? Ok. Cool. In den Rezensionen wird der Duft von den Forenexperten hassvoll als "beliebige, synthetische Designer-Plörre" abgekanzelt? Hahaha, who cares? Zu 90% trifft das meinen Geschmack. Bin ich simpel? Ja, vielleicht. Aber meine Umgebung (alles ganz normale Leute, die mitten im Leben stehen) ist es offenbar auch, also passt wieder alles. 🙂