Queen of Life 2014

Queen of Life von La Rive
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7.2 / 10 182 Bewertungen
Ein Parfum von La Rive für Damen, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist süß-gourmand. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Königin des Lebens”.
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Duftrichtung

Süß
Gourmand
Fruchtig
Blumig
Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere BirneBirne
Herznote Herznote
OrangenblüteOrangenblüte IrisIris JasminJasmin
Basisnote Basisnote
VanilleVanille PralinePraline TonkabohneTonkabohne MandelMandel PatchouliPatchouli
Bewertungen
Duft
7.2182 Bewertungen
Haltbarkeit
7.4165 Bewertungen
Sillage
7.0165 Bewertungen
Flakon
6.0173 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
9.073 Bewertungen
Eingetragen von Sonjoschka, letzte Aktualisierung am 30.03.2024.

Rezensionen

17 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Mandelmaus

132 Rezensionen
Mandelmaus
Mandelmaus
Top Rezension 36  
1000 PS (Puderstärke): Begrüßen Sie Tante Gertrud live an ihrem Schminktisch mit Schokoschmacht
Seitdem ich In Woman lieben gelernt habe und ihn auf keinen Fall mehr missen möchte habe ich mich im La Rive-Sortiment mal genauer umgeschaut.
Zum Glück für absolute Schleuderpreise zu ergattern, da ist ein missglückter Fehlkauf auch gut zu verschmerzen. Oder der Duft wandert ohne große Reue blind ins Körbchen, so wie hier. Da hatte ich lediglich gelesen, dass es sich wohl um einen LVEB-Dupe handelt.
LVEB hatte ich gleich testen müssen als er lanciert wurde, eigentlich nicht schlecht, aber eben auch nicht bahnbrechend, da lobe ich mir lieber meine Angel-Flanker. Zudem wurde er mir durch die vielen negativen Kommentare ziemlich madig gemacht, da hatte ich auch keine große Lust mehr in genauer zu kennen.

Aber ich lasse mich auch gerne eines anderen belehren, der denkende Mensch ändert schließlich auch seine Meinung. So nahm ich ihn mit nach Hause, Tester gab es nicht, aber ich setze große Hoffnung in Queen of Life (selten bescheuert, der Name), eventuell reicht er auch an In Woman heran.

Der Flakon gefällt mir schon mal sehr, liegt solide in der Hand, erinnert mich ein bisschen an die Eternity-Reihe. Der Sprühnebel ist fein, da habe ich schon schlimmeres erlebt, im hochpreisigen Segment scheint man da manchmal zu sparen.

Zuerst zeigt sich die Johannisbeere, diesmal von ihrer süßen Seite, keinerlei saurer Saft ist zu bemerken. Frisch ist der Einstieg ebenfalls, wässrig-fruchtig, süffig, aromatisch, man könnte meinen, dass man soeben rote Johannisbeeren zwischen den Fingerkuppen zerdrückt hat. Keine Synthetik, nichts kratzt unangenehm oder beißt.
Bereits zu Beginn sind sie mit einer feinen Schicht Puderzucker bestäubt, ich fühle mich etwas an Charme von La Perla erinnert. Sehr feminin mutet das fruchtige Odeur an, zart und lieblich. Wenn die Birne nicht gelistet wäre, hätte ich sie nie im Leben wahrgenommen, da ist was leicht kernig-fruchtiges was man als Birne identifizieren könnte, allerdings mit viel Fantasie.
Der Duft ist süß, aber nicht klebrig oder stechend, eher säuselnd und "mouthwatering", er macht Appetit und bereitet gute Laune.

Alsbald legt man der Johannisbeere einen schweren, flauschigen, weißen Bademantel aus dickem Frottee um und dann wird gepudert was das Zeug hält, als gäbe es kein morgen, diese Phase erlebte ich anfangs als grenzwertig und anstregend.
Mit der Iris stand ich auf Kriegsfuß, eine kühle, pudrige und silber anmutende Blüte fand ich einfach gruselig. So distanziert und arrogant, eiskalt und königlich aristokratisch, der ideale Erzfeind ist geboren.
Es war The Beat von Burberry der mich damals ziemlich unvorbereitet traf, richtig flau und schlecht wurde mir da. Wenn ich jetzt zurückdenke muss ich schmunzeln, denn mittlerweile gehört die Iris zu meinen Favoriten.
Und hier fügt sie sich einfach wunderbar ins Duftbild ein, kreiert eine immense Puderwolke in beige, rosé, flieder, weiß und grau (grau ist nicht langweilig, sondern das neue Schwarz) in schönster Make-up-Manier, Puder wie er duftet, nachdem er mit der Haut in Berührung kam, leicht staubig, warm, sehr weiblich, irgendwie auch intim, ein sehr inspirierender Duft. (Copyright Peanut)
Ein leichter Vintageeinschlag, klassisch, aber das mag ich gerne seit Citizen Queen, das hat sowas unglaublich frauliches, so wie eben der leise, pudrige Duft eines Schminktäschchens, oder eines gern genutzten Lippenstiffts, loser Puder, nachdem er sich während des Auftragens im Badezimmer verteilt, fast schon rituell.

Die Orangenblüte gemeinsam mit der Iris ist ein starkes Vollweibgespann, auf die zwölf, nur was für beinharte Blumenfriedas, aufgebauscht durch süß duftenden Jasmin, für mich ein elitäres Dreigestirn, sabbernd auf der Bettkannte sitzend wird der Duft heftigst inhaliert, ja so will ich riechen!
Bis zum nächsten Morgen konnte ich mit dem testen nicht warten, auch wenn ich das Risiko einer schlaflosen Nacht eingehe, wenn es denn ein Stinker ist.
Zum Glück überhaupt nicht, der hält mich äußert galant gefangen, reißt mich behutsam in Stücke, ein milchig-weicher, flaumig-flauschiger Pudertraum, verspielt, elegant, ladylike, die ganze Zeit kullern immer mal wieder Puderzuckerjohannisberren durch das flirrende Puder.
Ein Hauch an gemahlenen Mandeln und lockere-fluffige Vanille verleihen eine schmelzig-zarte Gourmandsüße, dabei wird die knallharte, schöne Iris nicht ihrer madonnenhaften Unbarmherzigkeit beraubt.
Eigentlich symbolisiert die Iris perfekt das Wesen einer Frau: Sie hat Ecken und Kanten, aber auch ihre Rundungen. So schnurrend und schmeichelnd kann sie uns umgarnen, gleichzeitig auch ziemlich hart und bestimmt in die Schranken weisen, im Hintergrund die Orangenblüte, lässig die Beine übereinander geschlagen, den Kopf betont lasziv in den Nacken gelegt, zwischen den Fingern eine filigrane Zigarettenspitze, träge, langsame Lungenzüge, belustigter und blitzgescheiter Blick der unter schwarzen Turbowimpern aufleuchtet, dass sie eine Dame von Welt ist muss sie niemandem beweisen.

Damit das ganze aber nicht zu erotisch wird taucht dunkles, leicht erdiges Patchouli auf und mahnt mit erhobenem Zeigefinger, euch zwei muss man im Zaum halten, Jasmin trällert da nur süß und naiv vor sich hin, nehmt auch mal ein Beisiel, meine Damen!

In der Basis feinste Schokolade, selbstverständlich ebenfalls gepudert, verströmt ein delikates Vanillearoma, dezent orientalisch, die starke Sillage nun sehr gedimmt, eine ganz leise Ahnung von Frucht schleichend im Hintegrrund, nur noch vereinzelnde Blütenblätter, die Anwesenheit der Iris ist am stärksten zu bestätigen.

Was ist nun mit Tante Gertrud? Die durfte ich mir ausleihen von meiner lieben Arbeitskollegin, die nicht so wirklich auf den Duft steht. Sie gehört eher zur Fraktion Light Blue und Mon Jasmin noir le eau exquise, also frisch und luftig.
Sie musste auch sofort an Schminke denken, aber eben eher an Tante Gertrud, eine sehr gepflegte, betagte Dame, die Haare ganz lang, aber grau und entsetzlich dünn, aufgetürmt zu einem Bienenkorb, mit tausend Haarklammern und Spangen, und diesen Schildpattkämmen, die ich irgendwie auch fürchterlich finde.
Natürlich fand die ganze Prozedur mit frisieren an einem Schminktisch mit passendem Stuhl statt, mit einer silbernen Bürste die aussieht als könnte man damit ein Pferd striegeln und selberverständlich der unvermeintliche, vom Design her passende Handspiegel dazu, gehört sich schließlich so.
Den Schokoschmacht habe ich dazugedichtet, weil sich das Puder in leckerer Vollmilchschokolade gefüllt mit Vanille-Mandel-Creme verliert. Außerdem würde es die Tante für mich menschlicher machen, so muss das für mich sonst eine ziemlich trockene und spaßbefreite Person sein. Würde so gar nicht zu meiner lieben Kollegin passen.

Der Duft ist für mich auf jeden Fall ein Volltreffer in mein Puder- und Schminke-liebendes Herz. Passt auch gut zu meinem Badezimmer, eine gut sortierte Tochterfilliale von dm, bringt Mädchen zum Kreischen und Männer zum verzweifeln, letztere fragen mich immer ungläubig, ob ich das denn nun allein nutze, oder wo ich die zwei anderen Frauen versteckt habe.
Von fruchtig-lecker, frischwarm, zu opulent-blumig, pudrig-voluminös, keck-würzig, feminin-samtig bis in die kuschlig-fluffige und minimal orientalische Basis einer toller Duft für Iris- und Gourmandliebhaber.
Perfekt fürs Frühjahr mit seiner berauschenden Art, im Sommer wahrscheinlich zu schwer, im Herbst dann wieder wehmütig sanft und im Winter sicherlich glamourös gourmandig.
Einer Königin würdig? Selber herausfinden ;)
15 Antworten
Biberfrau

21 Rezensionen
Biberfrau
Biberfrau
Top Rezension 26  
Alles verdient eine zweite Chance
Ich gebe zu, ich bin bekennender La Vie est Belle-Fan. Durch die vielen negativen Kommentare wurde mir der Duft allerdings sehr madig gemacht und ich habe ihn gut 2 Jahre nicht mehr getragen. Doch gestern, ich weiß auch nicht was mich da geritten hat, habe ich meinen Flakon, der so gut wie leer ist rausgeholt und mir den letzten Sprüh gegeben. Sofort war ich wieder schwer verliebt und es musste sofort (!) ein neuer Flakon her. Tja, nachdem die Preise innerhalb meiner 2-jährigen Abstinenz ganz schön nach oben geschossen sind, wollte ich Queen of life eine zweite Chance geben, da dieser ja wirklich erschwinglich ist.

Wir hatten schon einmal ein Testvergnügen miteinander. Das verlief allerdings extrem schlecht. Vielleicht lags an meiner Madigkeit dem Duft allgemein gegenüber. Naja, ich sprühte und die ersten paar Minuten roch es wirklich wie LVeB. Aber dann schlug es um und es entwickelte sich derart muffig, dass ich es sofort loswerden wollte. Seitdem nie wieder angerührt, geschweige denn gekauft.

Gestern hab ich Queen of life nochmal eine Chance gegeben. Diesmal ist es anders verlaufen. Die Ähnlichkeit ist wirklich verblüffend. Nur, dass dieser hier viel leichter daherkommt. Der Wumms, der mir des Öfteren Kopfschmerzen bescherte, bleibt hier weg. Queen of life lullt, eigentlich trifft betäubt eher zu, die Trägerin nicht ein, sondern begleitet zurückhaltend im Hintergrund. Man zieht keine Schleppe aus Zucker und halb vergorenen Beeren hinter sich her, es erinnert eher an Beeren, die mit Puderzucker bestäubt wurden (wurde hier schon ein paar Mal genannt und so ist es wirklich). Nach einiger Zeit gesellt sich ein feiner, ganz zarter Puder-Blumenduft dazu und macht das Ganze rund und harmonisch.
Die Haltbarkeit ist nicht von schlechten Eltern. Gestern Abend aufgesprüht und durchgehalten bis heute morgen. Besagte Duftwolke verhält sich auch eher zurückhaltend. Als Mitmensch wird man nicht mit dem Vorschlaghammer getroffen und selbst kämpft man, falls man doch aus Versehen überdosiert, nicht mit Erstickungsanfällen (s. Original).

Schlussendlich bleibt mir nur zu sagen: ein guter Duft für sehr wenig Geld. Er hat seine zweite Chance genutzt und durfte gestern bei mir einziehen :)
6 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Nale

64 Rezensionen
Nale
Nale
Top Rezension 19  
Das schöne Leben muss nicht immer teuer sein
Für mich ist Queen of Life das beste LVEB Dupe das es gibt.
Der Duftet startet fruchtig, süß, wird dann blumig warm und geht dann auch ziemlich schnell in die süße, gourmandige Basis über. Queen of Life duftet dabei so wie auch das Vorbild sehr weiblich, elegant und edel, es ist nicht einfach nur süß sondern auch ganz leicht holzig. Das ist es was den Duft besonders macht, finde ich. Sparsam dosiert riecht er wirklich toll, denn auch Queen of Life hat ordentlich Power und kann deshalb schnell to much werden.
Die Haltbarkeit ist beeindruckend... Auf meiner Haut hält er locker 8 Std. Auf meiner Kleidung kann ich ihn am nächsten Tag noch riechen. Für den Preis wirklich Top :)
0 Antworten
2
Flakon
9
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Chanelle

746 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 24  
Schön ist es, auf der Welt zu sein
Eigentlich wollte ich diesen Kommentar "ich bin der König der Welt!" nennen, in Anlehnung an den bescheidenen Namen dieses Duftes - "Die Königin des Lebens". Dann sah ich, woher der Name kommt: "Das Leben ist schön". Und damit ist nicht der zurecht Oscar-geschmückte Film gleichen Namens gemeint, sondern das Parfum, das bewiesen hat, daß ein schönes Gebiß in der Lage ist, die Parfumgeschichte neu zu schreiben.
Als genau dieser Duft, der nicht genannt werden darf (wie Voldemort), weil er in manchen Kreisen schon ein Antiduft ist, auf den Markt kam, war ich durchaus angetan. Wie auch vorher schon bei Poison, Hypnotic Poison, Angel, Jean Paul Gaultier Classique und noch ein paar anderen, bin ich nach dem 1. Schnüff Hals über Kopf verliebt gewesen, losgerannt, habe gekauft, um dann entweder festzustellen (in jüngeren Jahren), daß der Duft dann doch überhaupt nicht mein Ding ist - oder (in den letzten Jahren), daß die ganze Stadt und das ganze Land danach riecht. Beide Entwicklungen hatten zur Folge, daß meine erworbenen Flaschen dann wieder verschenkt oder billig verscherbelt wurden, oder, in einem Fall, sogar als Duftspray für die Toilette herhalten mußten. I made some expensive mistakes.
Queen of Life ist keiner.
Er ist so süßsüßsüß, so anhaltend, so rosablümelnd und puderzuckrig.
Er ist so günstig und so nah an....(Ihr wisst schon, Voldemort und so) dran, daß jeder, der das Original noch ertragen kann, für 5,95 Euro 75 ml davon erwerben und einfach glücklich sein kann. Da meine halbe Familie immer noch nicht geheilt ist und zum Original greift (meine Schwägerin sogar zum Absolu davon, d.h. man weiß, wo sie gerade gewesen ist, bis zu 30 min lang), werde ich sie alle zu Weihnachten großzügig beschenken, mit dem Duft, den sie alle lieben, außer mir. Kleiner Einsatz - große Wirkung.
Das Leben IST schön.

2 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
SignoraPaola

6 Rezensionen
SignoraPaola
SignoraPaola
Top Rezension 15  
Oh la la rive...
Meine ersten Begegnungen mit den Düften von La Rive waren von wenig Begeisterung geprägt. Nachdem ich gehört hatte, es sollen ein paar anständige Dupes von Markenparfums vertreten sein, musste ich Probeschnuppern. Wer hat nicht gerne einen tollen Duft für kleines Geld? Also marschierte ich ins nächste große rote R und nahm mir die "Zugpferde" der Marke mal zum Näschen: Cash und Queen of Life. Ich schnüffelte voller Hingabe an den Testern und verzog mein Schnütchen. Was war das? Mir kam eine wirklich starke Alkoholfahne entgegen, gefolgt von einem stechend süßlichen Geruch. Das Vorbild von Queen of Life konnte man erahnen, aber der ganze Duft wurde von einer stechenden Penetranz sofort wieder platt gemacht. Ab ins Regal damit und zu Cash gegriffen. Aber auch hier, dasselbe Spiel. Erst eine Alkoholfahne und dann wieder eine undefinierbare Penetranz, die den Duft des Vorbildes unter sich begräbt. Ein wenig enttäuscht verließ ich das rote R. Das der Preis nicht unbedingt den Ausschlag für Qualität gibt, wusste ich von anderen günstigen Drogeriedüften, aber die ganzen positiven Stimmen zur Marke konnte ich nicht nachvollziehen. Ich vergaß La Rive für lange Zeit. Doch irgendwann kam die Marke zurück zu mir.
Ich klickte mich durchs WWW und suchte nach einem Dupe zu "Love Chloé" und landete dabei hier auf Parfumo. Ich klickte mich vom Hölzchen aufs Stöckchen und landete irgendwann bei Düften von La Rive und auf viele durchaus positive Rezensionen. Wie kann das sein, dachte ich? Woher die vielen positiven Stimmen? Wenn alle das gerochen hätte, was ich gerochen habe, wären die positiven Rezensionen sicher deutlichst magerer ausgefallen. Also beschäftigte ich mich noch einmal genauer mit den Düften. Bewaffnet mit einem Zettelchen mit meinen Schnüffelkandidaten betragt ich die Drogerie und steuerte zuverlässig zum Parfumregal. Zielsicher griff ich zu Queen of Life und ein Papierstreifen und trug den Duft auf. Ein paar mal wie wild gewedelt und dann ran an die Nase. Und was soll ich sagen? Ganz anders als bei der ersten Probesession. Keine Alkoholfahne, keine stechende Penetranz! Bevor ich jedoch in Jubelstürmen ausbrach schnüffelte ich noch an den anderen potenziellen Kandidaten und hier dasselbe Ergebnis. Mir präsentierten sich alle als feine Düfte, von denen der eine mal mehr meinen Vorlieben entsprach, der andere weniger. Ich grübelte, dass das erste eher maue Schnüffelstelldichein wahrscheinlich an gekippten Testern gelegen hat. Anders kann ich mir diesen qualitativen Unterschied nicht erklären.

Ein Pokal an all diejenigen, die es bis hierher geschafft haben. Jetzt kommt aber die Rezi zur Queen of Life, versprochen;-)

Ich besaß vor Jahren mal die große Schwester der kleinen Queen und damals war ich sehr angetan von ihm. Ich mochte diese süße Schwere und diesen feinen Duft nach gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Wenn ich Queen of Life auftrage, habe ich genau diesen Duft wieder in der Nase. Die fruchtige Kopfnote kann ich ehrlich gesagt nicht erschnuppern. Ich rieche zuerst eine frische Süße, die allerdings (kopfnotentypisch) nicht lange anhält. Der Duft wandelt sich schon bald und wird in seinem Verlauf auf meiner Haut immer süßer und schwerer, allerdings nicht so schwer, dass ich mich erschlagen fühle. Nach ca. einer Stunde entwickelt sich dieser wundervolle Duft von gebrannten Mandeln und Zuckerwatte, eine leichte Vanillenote rieche ich hier auch. So bleibt der Duft dann bei mir und bekommt vielleicht noch einen minimalen herben Einschlag.

Inwieweit er jetzt DAS DUPE zu seiner großen Schwester ist, kann ich nicht zu 100 % sagen. Die Zeit, als ich das Original hatte, ist lange her. Aber aus meinem Duftgedächtnis heraus würde ich sagen, sie sind sich sehr ähnlich. Wer sich wahrscheinlich nicht intensiv mit Parfum im allgemeinen auseinandersetzt, der wird vielleicht keinen Unterschied riechen.

Ich trage den Duft jetzt rund fünf Stunden und ich nehme ihn an mir noch gut wahr. Die Tragezeit ist also ordentlich. Inwieweit andere den Duft an mir wahrnehmen, kann ich wie immer nicht mit Sicherheit sagen. Testungen mit Männe brachten nur ein "Ja, riecht gut!" hervor. Da ich ihn aber noch gut an mir wahrnehme, denke ich mal, andere können ihn auch noch erschnuppern, wenn sie an der Kasse hinter mir stehen ohne mir gleich allzu sehr auf die Pelle zu rücken:-)

Mag man eine jahreszeitliche Zuordnung vornehmen, würde ich ihn eher in die Herbst-/ Wintermonate verorten. Ich, die solche süßen und gourmandigen Düfte sehr mag, trägt ihn ganzjährig. Mit einem Sprühstoß ist man vor Überdosierung eigentlich recht sicher. Trotzdem wird es immer jemanden geben, dem selbst das schon zuviel ist. Aber das ist ja alles Geschmacksache:-D

Da ich eine kleine 30 ml Version kaufte, ist der Flakon klein und handlich. Also gut für die Handtasche geeignet.

Fazit: Ich bin sowohl vom Duft, als auch von der Haltbarkeit der kleinen Queen überzeugt. Ich mag diese wohlig warme Zuckerwatten-Note sehr. Für das kleine Geld ist er sehr zu empfehlen. Ich würde ihn auch all denjenigen ans Herz legen, die mit seiner großen Schwester liebäugeln, die sich aber noch scheuen, soviel Geld auszugeben.

Hach ja, was bin ich froh, La Rive nochmal einen Chance gegeben zu haben, Danke!
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Statements

37 kurze Meinungen zum Parfum
Emko47Emko47 vor 3 Jahren
5
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Ich persönlich als Mann finde diesen Duft gefälliger als LVEB. Solltet Ihr die Entscheidung haben zwischen den beiden, greift zu dem hier.
0 Antworten
LillieLillie vor 5 Jahren
6
Flakon
9
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Wahrscheinlich der beste von La Rive. Einfach wunderbar süß-pudrig mit Teenote im Fond. Flowerbomb meets La vie est belle. Haltbar. Kaufen!
1 Antwort
MellisandeMellisande vor 7 Jahren
Meiner Meinung nach, das beste La Vie est Belle Dupe was es auf dem Markt gibt. Perfekt, überall verfügbar, günstig.
1 Antwort
ErgreifendErgreifend vor 8 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Ich bin zwar kein LVEB Fan, aber was La Rive hier auf die Beine gestellt hat, ist faszinierend.
Genau dasselbe, aber um das 8-fache günstiger
1 Antwort
BehmiBehmi vor 2 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Guter cheapie,den ich zugegeben lang verschmäht hab-weil er von der Ex-Schwiegermutter kam.mea culpa!!gefällt besser als das Vorbild,weicher
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