23.02.2024 - 07:10 Uhr
Serenissima
1055 Rezensionen
Serenissima
Top Rezension
15
wer stört hier meinen Duftfrieden?
Damals waren sie eine bezahlbare Alternative zu den vielen Marken- und Designerdüften; heute sind sie immer noch einen Test, ein näheres Kennenlernen wert: Viele der Vintage-Düfte des Unternehmens Yves Rocher.
Es waren keine bloßen Kopien; sie waren eigenständige Duft-Persönlichkeiten im Sinne des Zeitgeistes.
Viele der neueren Kreationen überzeugen mich nicht mehr so, obwohl sie alle sehr angenehm und tragbar sind.
Aber die „Alten“ – hach! Die hatten noch ein gewisses Etwas!
Bei „Yria“ besteht dieses „Gewisse Etwas“ wohl aber erst einmal aus Koriander, denn auch ich muss diese von reifen Zitrusfrucht-Aromen begleitete Hürde erst einmal überwinden.
Zum Glück ist diese Note auf meiner Haut recht flüchtig; eigentlich ist die gesamte Kopfnote nur „auf der Durchreise“: Ob es von Beginn aus so geplant war oder aber an dem Alter meiner beiden Minis liegt, weiß ich nicht.
Dagegen aber verfügt „Yria“ über ein schönes blumiges Herz, liebevoll zusammengestellt, in dem sich die duftintensiven Weißblüher Gardenia, Jasmin und Maiglöckchen (Grüß Dich, mein kleiner weißer Duftfreund!) reich entfalten und sogar noch den zurückhaltenden Magnolienblüten und der edlen Rosen-Damen Plätze in ihrem Duft-Orchester einräumen: So entsteht ein voller Klang der miteinander harmonierenden Duftnoten, ganz der noch opulenteren Zeit der letzten Jahrhundertwende entsprechend.
Etwas Glanz der Vergangenheit wurde hier noch mitgenommen.
Das zeichnet auch die so klassische Basis mit ihren vielen guten Bekannten aus:
Warme Vanille- und Tonkabohnen-Akzente genießen die warme sinnliche Umarmung einer fein animalischen, erdigen Melange aus Sandelholz und goldbraunem Patchouli.
Den finalen Touch erhält „Yria“ durch eine wohldosierte Amber-Rauchnote.
Ich liebe ja bekanntlich Duftcharaktere mit Ecken und Kanten, gar so „weichgespült“ und „gefällig“ langweilt mich häufig.
Aber mit „Yria“ musste ich mich doch erst eine Weile arrangieren; wohl deshalb stand der Duft auch ziemlich am Ende meiner Yves Rocher-Duftkommentar-Liste.
An Sillage und Haltbarkeit liegt es nicht; diese liegen im normalen Durchschnitt.
Wir beide lernten uns kennen, berüsselten einander, „gute Freunde“ werden wir nicht mehr werden.
Aber ich bin sicher, auch „Yria“ fand und findet einen Platz im Herzen von Duft-Liebhabern:
Bekanntlich findet auch in der Duftwelt „jeder Topf seinen Deckel“!
Es waren keine bloßen Kopien; sie waren eigenständige Duft-Persönlichkeiten im Sinne des Zeitgeistes.
Viele der neueren Kreationen überzeugen mich nicht mehr so, obwohl sie alle sehr angenehm und tragbar sind.
Aber die „Alten“ – hach! Die hatten noch ein gewisses Etwas!
Bei „Yria“ besteht dieses „Gewisse Etwas“ wohl aber erst einmal aus Koriander, denn auch ich muss diese von reifen Zitrusfrucht-Aromen begleitete Hürde erst einmal überwinden.
Zum Glück ist diese Note auf meiner Haut recht flüchtig; eigentlich ist die gesamte Kopfnote nur „auf der Durchreise“: Ob es von Beginn aus so geplant war oder aber an dem Alter meiner beiden Minis liegt, weiß ich nicht.
Dagegen aber verfügt „Yria“ über ein schönes blumiges Herz, liebevoll zusammengestellt, in dem sich die duftintensiven Weißblüher Gardenia, Jasmin und Maiglöckchen (Grüß Dich, mein kleiner weißer Duftfreund!) reich entfalten und sogar noch den zurückhaltenden Magnolienblüten und der edlen Rosen-Damen Plätze in ihrem Duft-Orchester einräumen: So entsteht ein voller Klang der miteinander harmonierenden Duftnoten, ganz der noch opulenteren Zeit der letzten Jahrhundertwende entsprechend.
Etwas Glanz der Vergangenheit wurde hier noch mitgenommen.
Das zeichnet auch die so klassische Basis mit ihren vielen guten Bekannten aus:
Warme Vanille- und Tonkabohnen-Akzente genießen die warme sinnliche Umarmung einer fein animalischen, erdigen Melange aus Sandelholz und goldbraunem Patchouli.
Den finalen Touch erhält „Yria“ durch eine wohldosierte Amber-Rauchnote.
Ich liebe ja bekanntlich Duftcharaktere mit Ecken und Kanten, gar so „weichgespült“ und „gefällig“ langweilt mich häufig.
Aber mit „Yria“ musste ich mich doch erst eine Weile arrangieren; wohl deshalb stand der Duft auch ziemlich am Ende meiner Yves Rocher-Duftkommentar-Liste.
An Sillage und Haltbarkeit liegt es nicht; diese liegen im normalen Durchschnitt.
Wir beide lernten uns kennen, berüsselten einander, „gute Freunde“ werden wir nicht mehr werden.
Aber ich bin sicher, auch „Yria“ fand und findet einen Platz im Herzen von Duft-Liebhabern:
Bekanntlich findet auch in der Duftwelt „jeder Topf seinen Deckel“!
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