12.09.2012 - 14:15 Uhr
Apicius
1107 Rezensionen
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension
12
Ein Versuch war's wert!
Nicht zu übersehen ist der neue Duft von Baldessarini, bei den Türkisen stolpert man unweigerlich drüber. Im Grunde sind die Parfums dieser Marke eine Landplage, und mit den dahinter stehenden Absichten können wir nicht einverstanden sein. In der Generation der über 50jährigen verfügen viele über Erfahrung, gewachsene Vorlieben und eigenen Stil, auch im Umgang mit Parfum. Ob die Hoffnung berechtigt ist, dass es nicht gelingen möge, den Geschmack der Silberlöwen auf das Niveau der kleinen Jungs herunter zu drücken? Genau das scheint aber die geheime Mission zu sein, in der Baldessarini seit Jahren unterwegs ist.
Secret Mission holt die Silberlöwen am gleichen Ort ab wie es die Industrie auch mit den jüngeren macht: unter der Dusche. Wir haben im Kopf die Erinnerung an die moschusartige Synthetik der Gels und Seifen – zugeben in einer attraktiven und spannenden Form. Ich fühlte mich spontan an das geniale A*Men Pure Shot erinnert, möglicherweise teilen beide Düfte einen gleichen Stoff. Der direkte Vergleich mit dem hervorragenden Thierry Mugler Duft offenbart allerdings, wie schwach auf der Brust Secret Mission tatsächlich ist. Da fehlt jeder Biss, selbst die sonst so beliebte Zitrusfrische wurde über die Maßen dezent eingesetzt. Nur auf den ersten Blick hat das Stil. Man fühlt sich, als habe man ein besonders angenehmes Duschgel erwischt, aber das war es dann auch schon. Nach 10 Minuten blitzt einmal kurz etwas Würze auf, doch dann verdünnisiert sich Secret Mission ganz schnell in Richtung jener pudrig-holzigen Basis, die wir in so vielen preiswerten Parfums finden. Das, was nach einer Stunde als dezenter Rest wahrnehmbar ist, mag ich kaum noch als Basisnote bezeichnen, es ist sowohl schwächlich, als auch beliebig.
Secret Mission ist ein Blender, wie wir ihn schon lange nicht mehr hatten: sehr attraktive Kopfnote, passable Mitte und pure Langeweile in der Basis. Vor einem eventuellen (Fehl)kauf empfehle ich sehr einen Vergleich mit 7 de Loewe oder A*Men Pure Shot, zwei charakterstarken Düften, deren Stil ich persönlich als Secret Mission benachbart empfinde.
Secret Mission holt die Silberlöwen am gleichen Ort ab wie es die Industrie auch mit den jüngeren macht: unter der Dusche. Wir haben im Kopf die Erinnerung an die moschusartige Synthetik der Gels und Seifen – zugeben in einer attraktiven und spannenden Form. Ich fühlte mich spontan an das geniale A*Men Pure Shot erinnert, möglicherweise teilen beide Düfte einen gleichen Stoff. Der direkte Vergleich mit dem hervorragenden Thierry Mugler Duft offenbart allerdings, wie schwach auf der Brust Secret Mission tatsächlich ist. Da fehlt jeder Biss, selbst die sonst so beliebte Zitrusfrische wurde über die Maßen dezent eingesetzt. Nur auf den ersten Blick hat das Stil. Man fühlt sich, als habe man ein besonders angenehmes Duschgel erwischt, aber das war es dann auch schon. Nach 10 Minuten blitzt einmal kurz etwas Würze auf, doch dann verdünnisiert sich Secret Mission ganz schnell in Richtung jener pudrig-holzigen Basis, die wir in so vielen preiswerten Parfums finden. Das, was nach einer Stunde als dezenter Rest wahrnehmbar ist, mag ich kaum noch als Basisnote bezeichnen, es ist sowohl schwächlich, als auch beliebig.
Secret Mission ist ein Blender, wie wir ihn schon lange nicht mehr hatten: sehr attraktive Kopfnote, passable Mitte und pure Langeweile in der Basis. Vor einem eventuellen (Fehl)kauf empfehle ich sehr einen Vergleich mit 7 de Loewe oder A*Men Pure Shot, zwei charakterstarken Düften, deren Stil ich persönlich als Secret Mission benachbart empfinde.
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