05.02.2015 - 15:51 Uhr
Taurus
1052 Rezensionen
Taurus
Sehr hilfreiche Rezension
6
Nicht unbedingt begeisternd
Im Prinzip mache ich keinen Hehl daraus, dass ich mit den Hugo Boss Düften so meine Probleme habe. Zwar gibt es viele Marken, die vor allem in den 80er Jahren auffallend gute Düfte herausgebracht hatten, aber selbst da war Boss alles andere als der selbige. Um mich noch mal zu vergewissern, testete ich ein wenig den wirklich frischwirkenden Inhaltes meines betagten Minis.
Der Auftakt kommt ausgesprochen würzig-koriferig, ja geradezu fast verschwenderisch mit Beifuß und Estragon. Zum Teil wirkt er gerade dadurch ätherisch scharf und leicht mentholartig bis koriferig. Könnte auch glatt einem Schaumbad aus dem Reformhaus entsprungen sein. Für einen kurzen Augenblick in der Kopfnotenphase könnte man auch meinen, der Parfumeur wollte ein wenig versuchen in Richtung Jil Sanders Feeling Man zu gehen – allerdings wirklich nur sehr kurz! Wäre er bis zum Ende so, würde ich glatt 90% vergeben.
Jammerlicherweise nimmt sich Spirit später ingesamt weiter zurück, wodurch er aber auch leicht unrein wirkt. Ich befürchte, hierbei könnte das Galbanum schuld sein, das für mich aufgedunsen buttrig schnuppert. Aber vielleicht liege ich auch komplett daneben – dennoch wäre spätestens ab Einsetzen der Herznote bei mir Schluss mit lustig.
In der Basis setzt sich dann intensiv das Leder durch, welches leider auch irgendwie synthetisch und leicht bitter rüberkommt. Der Rest? Mehr oder weniger geschenkt!
Schade, denn der Art Deco-Flakon hatte schon seinen Reiz. Normalerweise habe ich vor Düften aus den 80ern großen Respekt und ich bin sicherlich nicht generell der Marke Hugo Boss negativ eingestellt, aber hier wurde schon damals bewiesen, dass es mit den Düften bei denen nicht so richtig funzt. Kleiner Trost: zumindest würde ich den alten Spirit eher ausführen wollen, als viele olfaktorische Neukreationen aus dem Hause Boss.
Mal schauen, wann mich von denen mal wirklich was begeistert!
Der Auftakt kommt ausgesprochen würzig-koriferig, ja geradezu fast verschwenderisch mit Beifuß und Estragon. Zum Teil wirkt er gerade dadurch ätherisch scharf und leicht mentholartig bis koriferig. Könnte auch glatt einem Schaumbad aus dem Reformhaus entsprungen sein. Für einen kurzen Augenblick in der Kopfnotenphase könnte man auch meinen, der Parfumeur wollte ein wenig versuchen in Richtung Jil Sanders Feeling Man zu gehen – allerdings wirklich nur sehr kurz! Wäre er bis zum Ende so, würde ich glatt 90% vergeben.
Jammerlicherweise nimmt sich Spirit später ingesamt weiter zurück, wodurch er aber auch leicht unrein wirkt. Ich befürchte, hierbei könnte das Galbanum schuld sein, das für mich aufgedunsen buttrig schnuppert. Aber vielleicht liege ich auch komplett daneben – dennoch wäre spätestens ab Einsetzen der Herznote bei mir Schluss mit lustig.
In der Basis setzt sich dann intensiv das Leder durch, welches leider auch irgendwie synthetisch und leicht bitter rüberkommt. Der Rest? Mehr oder weniger geschenkt!
Schade, denn der Art Deco-Flakon hatte schon seinen Reiz. Normalerweise habe ich vor Düften aus den 80ern großen Respekt und ich bin sicherlich nicht generell der Marke Hugo Boss negativ eingestellt, aber hier wurde schon damals bewiesen, dass es mit den Düften bei denen nicht so richtig funzt. Kleiner Trost: zumindest würde ich den alten Spirit eher ausführen wollen, als viele olfaktorische Neukreationen aus dem Hause Boss.
Mal schauen, wann mich von denen mal wirklich was begeistert!
6 Antworten