Les Infusions de Prada

Infusion de Vétiver 2010

Version von 2010
Infusion de Vétiver (2010) von Prada
Flakondesign Lalique
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7.7 / 10 195 Bewertungen
Infusion de Vétiver (2010) ist ein beliebtes limitiertes Parfum von Prada für Herren und erschien im Jahr 2010. Der Duft ist frisch-grün. Es wurde zuletzt von Puig vermarktet.
Aussprache Limitierte Edition
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Duftrichtung

Frisch
Grün
Würzig
Zitrus
Holzig

Duftnoten

VetiverVetiver EstragonEstragon Cassumunar-IngwerCassumunar-Ingwer Madagaskar-PfefferMadagaskar-Pfeffer

Parfümeur

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Bewertungen
Duft
7.7195 Bewertungen
Haltbarkeit
7.0150 Bewertungen
Sillage
6.1130 Bewertungen
Flakon
7.7133 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.817 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 02.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum war Teil der Kollektion „Les Infusions de Prada”.

Rezensionen

20 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Sarungal

69 Rezensionen
Sarungal
Sarungal
Top Rezension 21  
Die Süßgras-Chroniken - Teil IV: Urbaner Seifenstaub
Luca Turin äußert sich zum großen Bruder ‚Infusion d’Homme’ recht vernichtend: Das sei eine „billige Iris“, nichts weiter als eine blasse, irregeleitete Imitation von Lutens ‚Iris Silver Mist’. Mit einem knackigen „Avoid!“ schließt er seinen Verriss.

Ich nehme die Kritik zur Kenntnis, schätze ‚Infusion d’Homme’ aber dennoch – und halte den Vergleich mit Lutens Iris-Komposition für komplett falsch. Nach meiner Wahrnehmung sind die Prada-Düfte der Infusion-Serie sehr gut gemachte Lifestyle-Produkte, die keine künstlerische Attitüde vortäuschen. Stattdessen stehen sie für eine olfaktorische Perspektive, die unter der Überschrift „Lichte Pudrigkeit“ eine beinahe schwerelose Alternative zur vergleichsweise schwülstigen Süße mancher Mainstreamdüfte im Herrensegment anbieten. Damit geht Prada einen (gerne etwas seifen-lastigen) Weg, der in den letzten Jahren sehr erfolgreich zur Firmen-Signatur ausgebaut wurde.

Dass ich selbst mich von diesem speziellen Duftcharakter habe anfixen lassen, verwundert mich nach wie vor: Eigentlich liegt mir dieser Puderkram überhaupt nicht. Das zumindest dachte ich bis vor kurzem – und musste mich (bereitwillig) eines Besseren belehren lassen. Natürlich habe ich mir deshalb auch noch ‚Infusion de Vetiver’ gesichert, bevor die letzten Restbestände abverkauft sind.

Nach Luca Turins Logik müsste ich jetzt wohl Guerlains ‚Vetiver’ zum Vergleich heranziehen, aber ich schenke mir die Suche nach Parallelen; die erschöpfen sich sowieso weitestgehend im Namen. Pradas Vetiver zeigt uns eine quasi fein gemahlene, puderzarte Version des Süßgras’ frei von jener typischen Erdigkeit, die sonst mit Vetiver assoziiert wird.

Bestenfalls im Vergleich zu ‚Infusion d’Homme’ könnte man dem Süßgras hier einen Hauch von Wurzeligkeit unterstellen, aber selbst dieser Gedanke verbietet sich: zu artifiziell begegnet uns das Süßgras in beiden Düften. Deren signifikante Ähnlichkeit erscheint mir ohnehin frappierend: ‚Infusion de Vetiver’ hinterlässt bei mir beinahe den Eindruck, man habe die homöopathische Süßgras-Dosis aus ‚d’Homme’ etwas intensiviert und parallel ein wenig den Lieblichkeitsfaktor zurückgefahren – et voilà: fertig ist der Vetiver-Bruder. (Dass die Iris in keiner Duftpyramide Erwähnung findet, überrascht mich dann doch: ich würde Stein und Bein schwören, dass sie auch in ‚Infusion de Vetiver’ eine nicht unwichtige Rolle spielt…)

Vermutlich lässt sich die im Vergleich weniger liebliche Kopfnote auf den Einsatz von Pfeffer und Estragon zurück führen; vor allem der würzige Auftakt macht ‚Infusion de Vetiver’ schon beim Start eine Spur grüner als den Bruder. Verschiedentlich wurde hier die Assoziation zu geschnittenem Gras geschildert; in meiner Wahrnehmung zerstäubt die Pudrigkeit des Dufts diese Idee sehr rasch – übrig bleibt ein wenig Heu. Das sorgt für eine seltsam trockene Frische – und provoziert den Gedanken an eine handgeschöpfte Kräuterseife, die in einem beinahe steril eingerichteten Hochhausapartment die Ablage auf dem Designerwaschtisch ziert: ein Hauch von Landleben im clean gestylten Großstadtchic.

Überhaupt sind beide hier thematisierten Pradas ausgesprochen künstliche und in diesem Sinne urbane Vertreter: sie bemühen sich nicht um eine naturnahe Erzählung ihrer Ingredienzien, sondern stellen deren wortwörtlich raffinierte Essenz in einen sehr modernen, dem Einen oder Anderen vielleicht etwas zu stylischen Kontext. Das muss man nicht mögen, aber man kann es immerhin bewundern – oder das androgyne Resultat in seiner fast monothematischen Pudrigkeit rundheraus ablehnen.

Mir gefällt’s sehr gut - ebenso wie der geradlinige, nur innen leicht geschwungene Glasflakon, der sich perfekt in jedes großstädtische Apartment einfügt. Die Haltbarkeit ist – ähnlich wie bei ‚Infusion d’Homme’ – auf meiner Haut weder blamabel noch überragend, die Sillage in beiden Fällen recht vornehm geraten: ein wenig mehr PS wären zumindest mir nicht unangenehm.

Fazit: Meine Neugier auf den Unisex-Nachfolger 2015 ist in jedem Fall geweckt, auch wenn ich nur eine Notwendigkeit für diesen Neustart sehe – die unverdiente Einstellung von ‚Infusion de Vetiver’.
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
DieNase

169 Rezensionen
DieNase
DieNase
Top Rezension 14  
Die Entdeckung für den Sommer
Diesen Duft habe ich während meines Urlaubs mehrfach im Duty Free aufgesprüht. Neben anderen Pradas, v.a. Infusion d'Iris und Infusion d'Homme. Die Kopfnote fand ich immer schön, aber neben letzteren beiden schien er etwas schwachbrüstig zu sein. Man tut aber dem ein oder anderen leichteren Duft unrecht, wenn man seine Nase vorher schon mit intensiveren Geschützen strapaziert hat - so war es auch hier. Nach weiteren Tests und der Nachricht, dass er eingestellt wird, habe ich schließlich einen "Panikkauf" getätigt, den ich noch keine Sekunde bereut habe.
Dieser Duft ist einfach deliziös! Insbesondere ist er ein toller, erfrischender Duft für den Sommer, aber für Frühling und Herbst auch geeignet.
Die Kopfnote ist m.E. vom Ingwer geprägt, Estragon kann ich nicht identifizieren, muss aber nichts heißen. Der Ingwer gibt einen zitrischen Touch und Würze. Der Duft ist dann über Stunden recht linear. Der Geruch hat durchaus Wiedererkennungswert. Nach einigen recht unaufgeregten Stunden dann geht er in die Vetiverphase, d.h. es kommt eine sehr schöne frisch-grüne Vetivernote (Vetiverylacetat) zum Vorschein. Rauchige, erdige Vetivernoten nehme ich dagegen nicht wahr. Eben ein eher frisch-würziges "modernes", sauberes Vetiver, wie es auch im Drydown des aktuellen Guerlain Vetiver und vielen anderen tollen Düften verbaut ist (im Gegensatz zu rauchigeren à la Lubin, dem das alte Guerlain Vetiver ähnlicher sein soll).
Alles in allem ein relativ leichter, erfrischender Duft. Seine Transparenz lässt einen an Jean-Claude Ellena denken. In der Tat fragte ein Freund, als er ihn an mir roch, ob es Terre d'Hermès sei. Ok, den Vergleich finde ich jetzt nicht sooo naheliegend, TdH ist für mich viel pfeffriger. Aber der Stil erinnert eben doch an Ellena.
Übrigens - bei adäquater Dosierung (habe kein Gefühl, da der großen Nachfüllflasche ein kleiner Splash-Flakon, kein Zerstäuber beilag) habe ich überhaupt kein Problem mit der Haltbarkeit, er hält einen Bürotag locker durch (und ich habe keine 37,5 h - Woche). Die Projektion scheint mir ok. Wahrnehmbar, aber nicht aufdringlich. Perfekt fürs Büro, belebend.
Wie gesagt, ein Kauf ohne Reue. Für Damen m.E. gut geeignet ohne dass Männer befürchten müssten, er sei nicht männlich genug.
Meinem Brüderchen habe ich auch ein Fläschchen abgefüllt, er mag ihn auch.
Ich behaupte mal, der Duft ist ein ziemlich sicherer Blindkauf, ich kann mir nicht vorstellen, dass man ihn nicht mögen kann. Und das heißt nicht, dass er langweilig ist. Sehr schade, dass der eingestellt wird. Also greift zu, solange es ihn noch gibt!
8 Antworten
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Top Rezension 23  
Die Zukunft des Büroduftes
Als Prada im Jahr 2008 Infusion d’Homme herausbrachte, war dies nach meiner Meinung das Parfumereignis des Jahres- ein frischer moderner Irisduft für den Herrn in sehr guter Qualität, leicht erhältlich zum moderaten Preis. Nun legt Prada nach. Seit kurzem gibt es Infusion de Vetiver. Weil die beiden Düfte sich nur in Nuancen unterscheiden, habe ich sie miteinander verglichen. Darum gibt es jetzt einen Kommentar für beide.

Infusion d’Homme ist wirklich wunderbar. Ein herrlich leichter, heller Duft, pudrig (durch die Iris), edel und dezent. Eine längst fällige, moderne Interpretation des Themas „Iris“.

Iris, oder besser Iriswurzel hat einen schwer beschreibbaren Geruch. Wirklich floral ist er nicht. Wenn irgendwo pudrige Noten drin sind, liegt es meistens an der Iris. Man muss Iris einfach selber mal bewusst wahrgenommen haben, dann wird man diesen Duft auch immer wieder erkennen. Ähnlich wie Lavendel führte die Iris zumindest bis zum Erscheinen von Infusion d’Homme ein Schattendasein bei den Herrenparfums. Es gab das angestaubte Mouchoir de Monsieur von Guerlain und vielleicht noch den einen oder anderen Nischenduft – und das war es.

Auf die sonst noch vorhandenen Noten in Infusion d’Homme will ich gar nicht weiter eingehen, Kankuro hat das alles sehr gut in wenigen Sätzen erzählt. Infusion d’Homme ist ein Duft für den Frühling. Er passt zu sonnigem Wetter, zum entspannt im Straßencafé sitzen, die ersten warmen Tage und die milde Luft genießen. Und da ist das Problem. Denn wer hat dafür schon ständig Zeit?

Obwohl der Duft frisch und leicht ist – es ist kein Büroduft, das sehe ich wie TVC15. Er ist dafür zu ausgeprägt, zu sehr etwas Besonderes. Ich persönlich möchte im Büro meistens nicht von Kollegen bzw. von meinen Kunden auf mein Parfum angesprochen werden. Das würde nicht passen.

Und jetzt kommt das neue Infusion de Vetiver ins Spiel, das ist nämlich die Bürovariante von Infusion d’Homme. Wie gesagt, sind beide Düfte ziemlich identisch, nur wenige Noten dürften hier verändert oder anders gewichtet worden sein. Vetiver kommt überigens in beiden Parfums vor. Im Kopf überrascht Infusion de Vetiver mit einer sehr leichten, frischen, grünen Note zu Lasten des orangigen Nerolis, das in Infusion d’Homme mehr betont wird. Zeitweise nehme ich diese Note als einen Geruch wahr, wie er in einem Blumenladen vorkommt. Dort riecht es meiner Meinung nach gar nicht so sehr nach irgendwelchen Blüten, sondern vor allem nach den frisch zugeschnittenen Stielen der Blumen. Frisch geschälte Weidenruten könnten das auch beschreiben.

Keine Angst, diese Note bleibt stets dezent. Infusion de Vetiver ist im direkten Vergleich fahler. Man sitzt im Büro, das schöne Wetter muss leider draußen bleiben! Es fehlt gegenüber Infusion d’Homme sowohl etwas an Süße und Lieblichkeit, als auch an Volumen, welches dort vermutlich auf das Konto von Benzoe-Harz geht. Infusion de Vetiver hält sich stets im Hintergrund, bleibt immer drei Schritte hinter Infusion d’Homme zurück.

Der Drydown ist dann noch mal sehr interessant. Während Infusion d’Homme einfach nur verblasst, entwickelt sich bei Infusion de Vetiver eine sehr transparente Variante der von mir so geschätzten (Zedern?)holz-Vetiver Kombination. Genaueres zu dieser eigentümlichen Note ist im Forumsbeitrag „Zedernholz und Vetiver…“ nachzulesen. Erst jetzt rechtfertigt sich die Bezeichnung dieses Duftes! Und mit den klassischen kräftigen Vetivers, wie sie z.B. Guerlain macht, hat das alles nichts zu tun.

Ich würde sagen, dieses Konzept hat man sich bei dem innovativen Büroduft „English Breakfast“ von Mark Buxton abgeschaut. Ein frischer Duft für den Morgen, der dann langsam in eine knackige, trockene und transparente Vetiver-Holz-Kombination mündet. Somit nicht nur ein Muntermacher zum Tagesbeginn, sondern danach ein bleibender Energiespender für den Rest des anstrengenden Tages. Nachdem nun die erste mir bekannte Kopie dieses Konzeptes vorliegt, könnte ich mir vorstellen, dass wir es hier mit der Zukunft des Büroduftes zu tun haben.
7 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
Top Rezension 16  
Gewürzter Seifenbruder fürs Büro
Nachdem ich mir vor einigen Wochen Infusion D'Homme blind gekauftahbe und recht begeistert bin über den einfachen, aber genialen Seifenduft, guckte ich mich natürlichauch nach den ähnlichen Verwandten Infusions von Prada um.

D'Iris habe ichnoch nicht ausführlich getestet,aber da ich Iris magkönnte das auch was für mich sein oder zumindest meine Freundin. Aber das Hauptaugenmerk lag sowieso auf Infusion de Vetiver - 1. weil ich in den letzten Monaten viele Vetivers testete und für sehr gut befand und 2. weil die Produktion wohl leider gestoppt wurde. 2 Gründe für einen Blindkauf und zack, gestern und heute ausführlich getestet und mit dem neutralen, noch seifigeren Bruder verglichen.

Infusion de Vetiver gefällt mir ähnlich gut, vielleicht eine knappe Niederlage. Aber defintiv geegneter für das Büro und auch etwas männlicher - wenn man bei solch einer pudrigen, weißen, reinen Seifigkeit, die wohl alle Infusions überschattet und ein gutes Markenzeichen ist, von "männlich" reden kann. Ganz klar immer noch Allrounder-Fähigkeiten und unisex. Aber das ist gut so.

IdV ist etwas würziger, die Farbe der Flüssigkeit, zartes Grün sagt schon alles. Mehr Würze und grüne Noten (Vetiver). Immer noch verdammt sauber, aber nach der 3 Stunden Dusche halt direkt mal kurz im Wald oder Park gewesen. Auch etwas holziger und weniger rund und perfekt, dafür interessanter als IdH. Riecht echt teilweise nach Blumenladen bzw. frisch geschnitten Blumenstiehle.

Der Flakon ist klassich Prada und mehr als handlich und schön. Kaum ein Flakon verkörpert Reinheit und Modenschau-Assoziationen besser. Sillageist im Mittelmaß, aberd urch die waldige Komponente doch noch gut wahrnehmbar. Haltbarkeit ist mit 7 Stunden gut und für den Arbeitstag ausreichend!

Sehr schön, dass ich mir noch satte 100 ml sichern konnte, werde mich gut um euch kümmern ;-) Sehr schade, dass er eingestellt wird - aber man hat ja zum Glück noch ähnliche Bruderparfums. Aber halt nur ähnlich und Fans werden zu Recht traurig sein.
3 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Ronin

50 Rezensionen
Ronin
Ronin
Top Rezension 5  
Infusion extraherb
Was für ein herrlich frischer Duft! Zurzeit einer meiner beiden Lieblingsbürodüfte (zusammen mit Terre d‘Hermes - zu dem ich nicht sooo viele Parallelen erkenne; aber ich möchte nicht abschweifen).
Nach dem Auftragen nehme ich eine saftige Grapefruitnote wahr, nein, die ist so frisch, so fröhlich, da mag ich die Bezeichnung Pam-pel-mu-se viel lieber und tanze dazu im Takt der Silben (und möchte „Je veux“ von Zaz singen, könnte ich denn französisch). Genau das richtige am leicht verkaterten Morgen eines Büroarbeitstages. Grapefruit ist gar nicht als Duftkomponente gelistet. Nach einem Vergleich mit der Grapefruit des Obstkorbes mag ich präzisieren: Infusion de Vétiver riecht nicht wie Schale oder der Saft, sondern es riecht wie der Grapefruitsaft schmeckt. Der Saft riecht fruchtig-säuerlich, der Geschmack ist deutlich herber als der Geruch. Diese herben Noten nehme ich bereits von Anfang an wahr, vermutlich ist da schon das Vetiver im Hintergrund, welches zusammen mit Ingwer (!) und Estragon (?) diese Grapefruitnote ergibt. Nach ca. einer halben Stunde frisch gepressten Grapefruitsafts verändert sich allmählich mein Eindruck des Duftes: Die Fruchtnoten werden ganz langsam herunter gedimmt, Vetiver wird präsenter. Diese Übergangsphase ist sehr attraktiv. Schließlich: Grün und herb, nur wenig holzig. Ebenfalls ausgesprochen frisch, keine Zitrus- oder Meeresfrische, sondern irgendwie - grün. Als Exilnordlicht muss ich an ein herbes, eiskaltes Pils denken mit Kondenswasser auf der Flasche. Jever, Flensburger, Dithmarscher; diese Art von Bieren, mit denen man vermutlich aufgewachsen sein muss, um sie nicht als zu herb zu empfinden. Für mich perfekte Durstlöscher an einem heißen Sommertag. Und als so frisch und herb empfinde ich Infusion de Vétiver. Nach ca. 4 Stunden wird der Duft deutlich schwächer, aber auch nach 7 Stunden kann ich noch einen Rest wahrnehmen.
Ich empfinde Infusion de Vétiver als bürotauglichen (eher wenig Sillage) Frühling- und Sommerduft. Schade, dass diese Jahreszeit jetzt vorbei ist. Für Männer, die es nicht für nötig erachten, ihre Männlichkeit zu betonen. Dass Frauen den Duft auch gerne tragen, freut mich. Kann ich mir auch durchaus gut vorstellen. Wer lieber Beck’s Pilsener als Beck’s Gold trinkt, sollte Infusion de Vétiver eine Chance geben.
12 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

8 kurze Meinungen zum Parfum
SarungalSarungal vor 9 Jahren
10
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Stilvolle Naturbehauptung |Zerstäubtes Heu im Großstadtloft | Grünes Puder, linear | Vetiver im Techno-Modus | Einfach, anders, gut | STOP
1 Antwort
DunkiDunki vor 7 Jahren
9.5
Duft
In meiner Top3 der Vetiver Düfte. Dafür wurde das Kraut gemacht! Frisch, grün, krautig und doch angenehm. Ich könnte drin baden. Zeitlos!!!
0 Antworten
ParfummasterParfummaster vor 7 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Die typische Prada DNA gemischt mit reinem Vetiver! Sehr tragbar!
0 Antworten
KarliKarli vor 8 Jahren
Düftekenner bemerken beim ersten Schnüff: "Das ist ein Infusion von Prada!". Fein, elegant, frisch, leicht, sowie immer & überall tragbar!
0 Antworten
CaligariCaligari vor 3 Jahren
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Tatsächlich konnte man nicht mehr erwarten, von einem Designer wie Prada. Das fahle Grün des Vetiver wird hier stimmig von Estragon und ...
1 Antwort
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

Diskussionen zu Infusion de Vétiver (2010)

Makaveli5 in Parfum allgemein
@ qesqin: Ich habe ihn in Erinnerung als ein Duft der nicht so herkömmlich ist sondern sich schon von der Masse abhebt, halt eine bestimmte Signatur hat....
asmodeus in Herren-Parfum
da das Zeug ja sogar bei Schlecker in 500ml Kanistern verkauft wurde, stehen die Chancen ganz gut, es in nächster Zeit noch in größeren Mengen in der Bucht...
Austin84 in Parfum allgemein
So, es ist gepackt. Ich latsch dann jetzt mal zur Post.

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