20.08.2015 - 08:55 Uhr
ParfumAholic
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Ein Sommertag à la Prada
Es gibt sie, diese Marken, die mit der Strahlkraft ihrer Namen einfach für Aufmerksamkeit sorgen. Immer wenn ich lese, dass z.B. Guerlain, Armani, Dior oder eben auch Prada neue Düfte lancieren, spitze ich unwillkürlich die Ohren bzw. findet sich solch eine Neuankündigung auf meiner Merkliste wieder.
Prada’s neue „Infusions-Welle“ sollte da keine Ausnahme bilden. Ganz besonders hatte es mir „Infusion d’Amande“ angetan, da es viele Leckereien enthält, auf die ich einfach anspringe. Und da Bittermandel jetzt auch nicht gerade inflationär in Düften zum Einsatz kommt, freute ich mich in vielerlei Hinsicht auf diese „meine“ Infusion.
Da Daniela Andrier wieder am Werk war (die fast alle Prada-Düfte geschaffen hat), hoffte ich zudem auf ein solides Ergebnis.
Die Infusionen in ihrer Gesamtheit betrachtet haben für mich einen Wiedererkennungswert („Prada DNA“), sind gut tragbar und ecken niemals an. Keine Wummser wie Prada’s „Amber pour Homme Intense“, die Damen-Düfte mit dem schlichten Namen „Prada“ oder die exclusiven „Nummerierten“. Nein, die Infusionen machen ihr eigenes Ding, interpretieren den Sommer auf ihre eigene Art und Weise.
„Infusion d’Amande“ eröffnet den Sommer-Sonnen-Tag mit einer Spur frischen Anis. Fein und leicht silbrig anmutend, dezent kühl wie frische Luft frühmorgens bevor das Thermometer zu klettern beginnt.
Ganz langsam legt sich dann die Bittermandel über den Anis, überrennt ihn dabei allerdings nicht. Die leichte Bitterkeit und das sehr fein mandelige Aroma verschmelzen regelrecht mit ihm, bilden ein pudrige Allianz, die ohne jedwede Staubigkeit auskommt. Alles riecht sehr natürlich und rein.
Nach und nach mischen sich Tonka und Moschus unter dieses Duft-Gemisch. Die Aufgabenverteilung scheint eindeutig zu sein: Tonka sorgt für sehr verhaltene Süße und Moschus für unseifige, fast schon unschuldige, saubere Frische
Alles in allem verschmelzen hier die Duftbestandteile gekonnt miteinander, nichts und niemand prescht nach vorne. Ich würde das mal als ein partnerschaftliches Miteinander beschreiben.
„Infusion d’Amande“ gefällt mir. Gut sogar. Eigentlich. Als warm, weich, pudrig, erwachsen und unverspielt empfinde ich den Duft. Kein Bling-Bling, kein Zuviel an irgendetwas. Kann ein (aus meiner Sicht) „Sommerduft“ mit solchen Attributen daher kommen? Ja, kann er. Denn „Infusion d’Amande“ ist nicht überbordend und neigt nicht im Geringsten zu Übertreibungen / Überzeichnungen. Alles wirkt etwas herunter gedimmt, man weiß, was man der "Infusions-DNA" schuldig ist.
Und genau darin besteht für mich dann auch der Knackpunkt, das „eigentlich“. Für meinen persönlichen Geschmack hätte es gerne etwas mehr „Infusion d’Amande“ sein dürfen, etwas mehr Haltbarkeit und Sillage wären großartig und hätten den Duft zu einem absoluten Wunschlisten-Kandidaten gemacht.
Ich mag den Duft wirklich sehr, aber er macht es mir schwer, ihn an mir selbst wahrzunehmen.
Sollte es von „Infusion d’Amande“ jemals eine „Winter-Version“ geben, wäre ich vermutlich sofort dabei ;-)
Prada’s neue „Infusions-Welle“ sollte da keine Ausnahme bilden. Ganz besonders hatte es mir „Infusion d’Amande“ angetan, da es viele Leckereien enthält, auf die ich einfach anspringe. Und da Bittermandel jetzt auch nicht gerade inflationär in Düften zum Einsatz kommt, freute ich mich in vielerlei Hinsicht auf diese „meine“ Infusion.
Da Daniela Andrier wieder am Werk war (die fast alle Prada-Düfte geschaffen hat), hoffte ich zudem auf ein solides Ergebnis.
Die Infusionen in ihrer Gesamtheit betrachtet haben für mich einen Wiedererkennungswert („Prada DNA“), sind gut tragbar und ecken niemals an. Keine Wummser wie Prada’s „Amber pour Homme Intense“, die Damen-Düfte mit dem schlichten Namen „Prada“ oder die exclusiven „Nummerierten“. Nein, die Infusionen machen ihr eigenes Ding, interpretieren den Sommer auf ihre eigene Art und Weise.
„Infusion d’Amande“ eröffnet den Sommer-Sonnen-Tag mit einer Spur frischen Anis. Fein und leicht silbrig anmutend, dezent kühl wie frische Luft frühmorgens bevor das Thermometer zu klettern beginnt.
Ganz langsam legt sich dann die Bittermandel über den Anis, überrennt ihn dabei allerdings nicht. Die leichte Bitterkeit und das sehr fein mandelige Aroma verschmelzen regelrecht mit ihm, bilden ein pudrige Allianz, die ohne jedwede Staubigkeit auskommt. Alles riecht sehr natürlich und rein.
Nach und nach mischen sich Tonka und Moschus unter dieses Duft-Gemisch. Die Aufgabenverteilung scheint eindeutig zu sein: Tonka sorgt für sehr verhaltene Süße und Moschus für unseifige, fast schon unschuldige, saubere Frische
Alles in allem verschmelzen hier die Duftbestandteile gekonnt miteinander, nichts und niemand prescht nach vorne. Ich würde das mal als ein partnerschaftliches Miteinander beschreiben.
„Infusion d’Amande“ gefällt mir. Gut sogar. Eigentlich. Als warm, weich, pudrig, erwachsen und unverspielt empfinde ich den Duft. Kein Bling-Bling, kein Zuviel an irgendetwas. Kann ein (aus meiner Sicht) „Sommerduft“ mit solchen Attributen daher kommen? Ja, kann er. Denn „Infusion d’Amande“ ist nicht überbordend und neigt nicht im Geringsten zu Übertreibungen / Überzeichnungen. Alles wirkt etwas herunter gedimmt, man weiß, was man der "Infusions-DNA" schuldig ist.
Und genau darin besteht für mich dann auch der Knackpunkt, das „eigentlich“. Für meinen persönlichen Geschmack hätte es gerne etwas mehr „Infusion d’Amande“ sein dürfen, etwas mehr Haltbarkeit und Sillage wären großartig und hätten den Duft zu einem absoluten Wunschlisten-Kandidaten gemacht.
Ich mag den Duft wirklich sehr, aber er macht es mir schwer, ihn an mir selbst wahrzunehmen.
Sollte es von „Infusion d’Amande“ jemals eine „Winter-Version“ geben, wäre ich vermutlich sofort dabei ;-)
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