Private Blend

Rose Prick 2020 Eau de Parfum

Rose Prick (Eau de Parfum) von Tom Ford
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7.7 / 10 328 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Tom Ford für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2020. Der Duft ist blumig-süß. Es wird von Estēe Lauder Companies vermarktet.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Süß
Würzig
Fruchtig
Cremig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
türkische Rosetürkische Rose bulgarische Rosebulgarische Rose MairoseMairose
Herznote Herznote
SzechuanpfefferSzechuanpfeffer KurkumaKurkuma
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli TonkabohneTonkabohne

Parfümeur

Videos
Bewertungen
Duft
7.7328 Bewertungen
Haltbarkeit
7.5289 Bewertungen
Sillage
7.2290 Bewertungen
Flakon
8.2298 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.8163 Bewertungen
Eingetragen von Menix, letzte Aktualisierung am 17.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Private Blend”.

Rezensionen

11 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
TruuMax

74 Rezensionen
TruuMax
TruuMax
Sehr hilfreiche Rezension 42  
Erotik pur
Manche nennen ihn den größten Modegott unserer Zeit, andere einen Provokateur und andere einen Perversen. Tom Ford polarisiert wie kaum ein anderer Designer mit exorbitant hohen Preisen und den teils anzüglichsten Marketingstrategien der Mode Welt.

Tom Ford ist Sex, Tom Ford ist Erotik, Tom Ford ist nicht für jedermann.

Genau dafür steht Rose Prick.

Eine saftige Rose mit Patchouli, erotisch, anziehend und kein bisschen zurückhaltend.

Ich verstehe die unten aufschallenden Stimmen Richtung "Der ist nicht stark genug" nicht, denn der ist stark. Rose Prick frisst sich in die Wand und verlässt den Raum niewieder. Die Haltbarkeit ist gut, nicht auf dem Niveau von Noir Extreme, aber dennoch weit besser als die meisten anderen Düfte.

Der Duftverlauf ist vorhanden, wenn auch nicht extrem. Scharf Rosig am Anfang, etwas holziger am Ende.

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass man für das Ding Selbstvertrauen braucht. Verstecken ist gerade als Mann mit so einem polarisierend Rosenduft nicht. Trägst du ihn, oder trägt er dich?

3 Antworten
5
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
6
Duft
FungShangLou

4 Rezensionen
FungShangLou
FungShangLou
Top Rezension 43  
Tom Ford’s: [hier einen weiteren, unpassenden, schmutzig-doppeldeutigen Namen einfügen]
Rose Prick ist ein repräsentatives Exempel meiner aktuellen Beziehung mit Tom Ford. So muss sich wohl das Klischeebild des verflixten 7. Jahres anfühlen. Einst die große Liebe auf den ersten Blick, plötzlich hat man sich voneinander entfernt und fragt sich, wo der Geliebte hin entschwunden ist. Ich wache morgens auf und sehne mich nach dem Glanz der frühen Stunden. Wie ein Erinnerungsfoto halte ich Tuscan Leather in meinen Händen und rieche daran, um mir vor Augen zu führen, dass die Liebe noch da ist. Aber selbst das gelingt mir nur schwer, bist du doch gegenwärtig nur noch ein seichtes Wässerchen.
Oh Tom, wir müssen reden...

Für alle, die diesen Kommentar nur nach einer prägnanten Beschreibung dieses Dufts durchforsten, ich mache es euch einfach und antizipiere das Resümee:
Bildschönes Opening von fruchtig saftiger Rose, kippt zeitig, danach dermaßen 08/15-süßer-Patchouli-Damenduft aus einer x-beliebigen Drogerie, wie ich es von Tom Ford noch nie erlebt habe.

Fangen wir aber ganz von vorne an.
Nach Tom Fords konsequenter Epidemie von Lavendel Düften erscheint nun der dritte Duft mit auffallend provokativem Titel, die klar aus der üblichen Namensgebung entfallen. Wer weiß, vielleicht eine Trilogie, die hoffentlich hier ein Ende findet. Schauen wir doch mal zurück:

2017 veröffentlicht Ford seinen *räusper* streng limitierten Duft Fucking Fabulous.
Wenn Ford eines kann, dann Marketing. Mit einem plakativen, provokanten Titel wie diesen, der sich durch Namen, Flakon-Design und vor allem Preis, gänzlich abhebt vom Rest der Private Blends, wird FF zum Hit ... für Toms Geldbeutel.

Einmal Blut geleckt wird es weiterhin blutig-rot, ein Jahr später erscheint Lost Cherry. Hat man sich beim Vorgänger bereits darüber gestritten, ob der Titel wirklich passend ist, so setzt Lost Cherry noch einen oben drauf. Umgangssprachliches, zweideutiges Englisch: Lost Cherry - die Unschuld verlieren. Da bekommt blutig-rot doch eine ganz neue Bedeutung. Puh, schnell weiter zum nächsten:

Und der neuste, auch noch vulgäre, Geniestreich aus dem Hause Ford: Rose Prick, der Stecher, der ... der Rosenpimmel?! Oh Maria hilf, was hat man sich denn hierbei gedacht?

Dem einen oder anderen aufmerksamen Leser mag aufgefallen sein, dass ich den Flakon relativ schlecht bewertet habe. Zum Vergleich: Der Großteil der Private Blends erhält von mir 8/10 Punkten. Das ist meiner Meinung nach großzügig, da andere Hersteller qualitativ einfach besser sind. Fords Zerstäuber sind ok, die Cap hält nach kurzer Zeit nicht mehr so gut, die Verpackung ist auch nur Pappe und noch nie saß ein Aufkleber mittig oder gerade. Rose Prick reiht sich nahtlos in das neue Design der Private Blends ein. Ursprünglich war jeder Flakon im gleichen Look: Braunes Apothekerglas mit goldenem Aufkleber. Und führt man sich vor Augen, dass Tom Ford selbst die Intention hatte, die erste große Luxusmarke für Parfums zu etablieren, dann halte ich das ursprüngliche Design für absolut perfekt. Wenn ich also als Privatperson in meine Vitrine schaue und diese edle Optik von Braun und Gold erhasche, dann fühle ich mich darin bestätigt, etwas wahrhaftig kostbares zu besitzen. Aber das ist seit der Oud- und Portofino-Collection ja schon passé. Wer weiß, vielleicht gefallen ja nur mir die bunten Flakons nicht. Die nachlassende Qualität untermalt das Problem; mir kann keiner erzählen, dass Noir de Noir oder Tuscan Leather noch derselbe potente Stoff ist, das es zum Release mal war. Back zu the topic: Rose Prick schießt den Vogel endgültig ab. Mattes Altrosa - wirklich? Zusammen mit dem schmierigen Rot von Lost Cherry, welches für mich nach wie vor aussieht wie eine Flasche Nagellack, habe ich den Eindruck, günstige Drogeriedüfte erworben zu haben (hypothetisch, habe ja nur eine Abfüllung). Die Freude daran, im eigenem Heim die Private Blends als Sammlung zu besitzen, verblasst einfach. Unterstützt wird dies, wie zuvor bereits angeschnitten, auch von der Namensgebung. Doppeldeutige und anstößige Namen entsprechen einer jugendlichen Zielgruppe und nicht jenen, die den Anspruch und das Kleingeld haben, eine solche Sammlung zu erwerben. Hihi... Prick. Aber dass Ford junge Kunden werben möchte sieht man ja bereits an dem Ausbau der überall erhältlichen Aqua-Serie. Ich fühle mich darin bekräftigt, dass Tom Ford nicht mehr die high-Standard Marke ist, die ich lieben gelernt habe. Schade drum.

Und nun zum Duft selbst, der ein Ebenbild dieser Odyssee der Enttäuschung ist:

Das Opening ist makellos. Fast hätte ich denken können, Ford hätte zumindest vom Duft her die Kurve bekommen. Saftig, blumig, vollmundig, wie Ford selbst es beschreibt, hätte nicht besser passen können. Das Bouquet an Rosen ist derart saftig und spritzig, dass ich schon Anklänge von Früchten vermute. Daher fühlte ich mich auch unmittelbar an Portrait of a Lady erinnert mit seinen saftigen Beeren. Ein Direktvergleich beider Düfte bestätigte meinen Eindruck. Womöglich ist es der Pfeffer oder die türkische Rose, mit ihrer würzigen Art, das ein Bild von Safran erzeugt und eine gewisse Ledrigkeit birgt. Spannend!

Leider aber zerfällt die bezaubernde Illusion binnen Minuten. Auf der Haut fast unmittelbar, der Teststreifen ist eine gute halbe Stunde geduldiger.
Alsbald verschwinden die Rosen so schnell wie sie gekommen sind und mich trifft eine gewaltige Dosis von schwerem, grün-erdigem Patchouli. Die Begründung, dass ein Rosengarten schließlich auch auf Erde wächst, mag richtig sein, dennoch kommen keine realistischen Impressionen von Sommerwiese auf. Nein, es ist einfach nur Patchouli. Mehr nicht, keine komplexe Komposition. Auf dem Teststreifen rieche ich minimal orientalische Anklänge, vielleicht Kurkuma, jedoch kein bisschen auf der Haut.

Der Dry-Down (Haut) hält sich linear bis zum Ende. Der Patchouli beruhigt sich und Tom Fords Lieblings Basisnote der letzten Jahre knallt erneut volle Kanne rein: Tonka. Der Duft ist fortan einfach nur schwer und süß. Dabei erinnert er mich an unzählige Damendüfte, die ich schon so oft in Drogerien und Parfümerien gerochen habe, wie auch an unzählige fremde Frauen, an denen ich zufällig irgendwann mal vorbei gelaufen bin. Dabei könnte ich jene Düfte noch nicht einmal beim Namen nennen, derart beliebig riecht Rose Prick. Süße Cremigkeit auf Cumarin Basis ohne auch nur irgendeinen Anklag von etwas anderem zu haben; Absolut nichts, das dem Einheitsbrei Spannung verleihen würde. Einfach nur süßer Patchouli.

Die allgemeine Haltbarkeit dieses Duftes ist gleichsam bescheiden. Auf dem Teststreifen ist er gute 5-6 Stunden zu riechen, auf der Haut verblasst das Erlebnis binnen einer Stunde, in diesem Fall wohl nicht weiter schlimm. Von Projektion kann hier jedenfalls nicht die Rede sein.

Was ist mein Fazit? Ich liebe dieses Opening, wirklich. Es ist wie eine Version von Portrait of a Lady, ohne den kratzigen Rauch. So saftig, sommerlich und edel. Leider sehr leise und zaghaft. Der Rest, und auf meiner Haut heißt das, ab spätestens zehn Minuten, ist es eine absolute Enttäuschung. Minimal pudrig, dadurch subtil seifig, sonst cremiger, pappsüßer Patch.

Mit diesem neusten Dufterlebnis und dem erläuterten Dilemma mit dem Flakondesign, der Namensgebung, des Preisanstiegs und der nachlassenden Qualität neuer Releases und Intensität alter Düfte, komme ich zu meinem Eingangs erwähnten Standpunkt:

Oh Tom, wir müssen reden...
14 Antworten
7
Preis
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Carpintero

56 Rezensionen
Carpintero
Carpintero
Top Rezension 42  
Worte verschmelzen zum Gedicht
Der Titel mag verwirrend klingen — und doch macht er Sinn.

Rose Prick entdeckte ich dank meiner Partnerin, die sich einen 30 ml Flakon dieses Duftes gegönnt hatte. Ich fand ihn an ihr unglaublich sexy, wahnsinnig an- bzw. ausziehend und extrem reizvoll. Die Kombination aus drei authentischen Rosen (nicht süss!), feurigem Pfeffer, erdigem Patchouli und süsser Tonkabohne wirkten wie ein Aphrodisiakum auf mich und zogen mich magisch zu ihr hin.
Diese unglaubliche Melange zog mich leider, leider nicht nur zu meiner Partnerin hin, sondern auch zu ihrem kleinen Schränkchen im Schlafzimmer, wo sie ihre Düfte aufbewahrt.

Immer wieder, heimlich, still und leise schlich ich mich an diesen Schrank und klaute ihr zwei oder drei Spritzer von diesem Duft.

Während an ihr der Rose Prick vor allem die Süsse der Tonkabohne und die Blumigkeit der Rosen hervorstechen lässt und damit eher auf der „Rose“-Seite liegt, lehnt sich der Duft bei mir eher an die „Prick“-Seite an, nicht nur, weil ich ihr ständig diesen Duft klaue, sondern weil zwar auch die Rose bei mir ihren grossen Auftritt feiert, dabei aber weniger von Tonkabohnen, sondern von erdigem Patchouli und feurigem Pfeffer begleitet wird, die ab der Halbzeit sogar das Zepter übernehmen. Dem Wortspiel über „Rose“ und „Prick“ bin ich mir als Brite im Übrigen durchaus bewusst, thank you.

Nur trug es sich bei dem Rose Prick so zu, dass ich nie den Mut aufbringen konnte, den Duft in der Öffentlichkeit zu tragen. Auch wenn ich Fan von lauten Unisex-Düften bin, hatte ich allein basierend auf dem Fakt, dass der Duft meiner Partnerin gehörte, Hemmungen, ihn zu tragen, wenn ich unter Leute gehe. Ein Fehler!

Einmal hatte ich den Duft aufgetragen und dann einen Anruf bekommen, man würde mich statt im Home Office vor Ort benötigen und so ging ich - völlig unbewusst - mit Rose Prick doch noch vor die Türe. Im richtigen Office angekommen fragte meine Chefin, welch geniales Aftershave ich drauf hätte. Ich dachte zuerst an Fougere d‘Argent oder Beau de Jour, jedoch fiel mir dann auf, dass ich ja Rose Prick trug. Ich war sofort geständig und sagte ihr, es sei das Parfum meiner Partnerin.
Im Laufe des Tages wurde ich immer wieder von den Kolleginnen und Kollegen angesprochen und (fast) alle lobten diesen Duft. Einer fand, es röche zu krass nach Hotel. Da alle anderen diese Assoziation nicht teilten, wertete ich das allgemeine Feedback als gut bis sehr gut und entschied mich - vor allem zur Freude meiner Partnerin - einen eigenen Flakon von Rose Prick zu kaufen.

Trotz des eigenen Flakons trug ich den Duft aber immer noch nur äusserst selten, da die Rosen-Pfeffer-Patchouli-Kombi durchaus wuchtig daherkommen und ziemlich platzeinnehmend daher kommen kann.

Doch dies sollte sich bald ändern: Ich war beruflich in San Francisco und dort kaufte ich im Tom Ford Store einen neuen Duft (Rezension folgt bald!). Die Verkäuferin fragte mich, ob ich wisse, was „Layering“ sei. Ganz stolz erklärte ich ihr, den Terminus zu kennen und fügte hinzu, dass ich mir bewusst sei, dass es von Tom Ford mittlerweile sogar eigene Layering-Empfehlungen gab, die teilweise im Netz kursierten. Die Dame wirkte begeistert, aber nicht erstaunt. Mit ihrem liebreizenden italienischen Akzent fragte sie mich nach meinen liebsten Kombis (die ich hier nicht erwähnen werde). Dann sagte sie mir, ob ich Rose Prick kenne. Ich erzählte ihr mein Dilemma und ihre Augen begannen zu leuchten:

„Kombiniere Rose Prick mit Oud Wood. Starte mit ZWEI Sprayern Rose Prick, warte einen kurzen Moment und trage danach EINEN Spray Oud Wood auf. Du wirst es lieben!“. Ich war verblüfft, aber nicht verwundert, da die Oud-Rosen-Kombi ja relativ häufig vorkommt.

„Wenn Du etwas Aussergewöhnliches möchtest, dann kombiniere Rose Prick mit Fucking Fabulous.“ — „Was??“ — „Ja, wirklich! Starte mit zwei Sprayern Rose Prick, warte kurz und trage dann Fucking Fabulous auf“.

Kaum wieder zuhause testete ich die beiden Kombinationen - und seitdem ist Rose Prick beinahe täglich im Einsatz:

— mit Oud Wood kombiniert wird daraus die schönste Rose-Oud-Kombi, die ich bis anhin riechen durfte. Wohlige Wärme durch das Holz, distanzierende Kühle durch den Kardamom, ein wenig Verruchtheit durch den erdigen und staubtrockenen Patchouli und ganz viel Aufregung durch den Pfeffer. Die Rose hält dabei alles zusammen, bleibt aber im Hintergrund. Die Haltbarkeit des Oud Wood wird massgeblich verlängert, die leicht medizinische Note vom Auftakt hält sich über den gesamten Duftverlauf und die rosige Blumigkeit des Rose Prick wird durch die Hölzer und Gewürze noch mehr rausgenommen und der Duft gewinnt somit noch mehr an Männlichkeit. Die Komplimente gleichen einem Hagel. So wurde ich gerade gestern wieder auf diesen Duft angesprochen.

— mit Fucking Fabulous kombiniert entsteht ein wahnsinnig würziges Bouquet aus zarter Rose, beruhigendem Lavendel und schönem Salbei im Auftakt. Im Herzen vermengen sich scharfer Pfeffer und eine weiche Bittermandel-Vanille-Creme zu einer unerwartet traumhaften Kombi, die definitiv für Aufmerksamkeit im besten Sinne sorgen. In der Basis wird diese wunderschöne Kombi noch durch den erdigen Patchouli, das glatte Leder und die süsse Tonkabohne abgerundet und untermalt und ergibt somit eine Melange, die sich über Stunden hält und für viele Komplimente sorgt. Rose Prick nimmt Fucking Fabulous die penetrierende Süsse und Fucking Fabulous nimmt Rose Prick ein wenig Schärfe und Erdigkeit, so dass aus beiden Düften nur das Beste hervortritt - mit einer unglaublich tollen Haltbarkeit.

— mit Patchouli Absolu kombiniert geraten die Rosenblüten noch ein wenig mehr in den Hintergrund, der Pfeffer und der Patchouli treten nach vorne und vermengen sich zu einer extrem männlichen Note, die vom Träger zwar eine gewisse Reife und Eleganz abverlangt, aber im Hemd und mit Drei-Tage-Bart wahnsinnig sexy rüberkommt (Zitat Partnerin). Diese Kombi wird zwar so in den Stores nicht erwähnt, ich schätze sie aber extrem, vor allem für die Momente zu zweit.

Abschliessend bin ich (und meine Partnerin) überaus dankbar und froh, dass ich mir den Rose Prick doch noch gekauft habe. Dank des Layerings ist der Duft im Dauereinsatz und auch ohne Layering kann ich bezüglich Haltbarkeit und Sillage absolut keine Schwierigkeiten feststellen. Ja, der Duft ist vielleicht nicht der Lauteste aus der Private Blend Serie und er hält auch keine 24 Stunden — aber auch nach 12 Stunden ist er alleine noch gut auf meiner Haut wahrnehmbar und an der Kleidung hält er sich bis zum nächsten Waschgang.

Weshalb von Düften immer häufiger abverlangt wird, mindestens 3 Tage an der Haut zu kleben und sie dabei über ein komplettes Fussballstadion hinweg riechbar zu sein, entzieht sich meinem Verständnis — aber das ist ein Thema für ein ander mal.

Geniesst Euren Freitag!
7 Antworten
9
Flakon
6
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Chanelle

746 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 28  
Yes Sir, I can boogie!
Ich weiß gar nicht, was ihr alle habt. Der Duft ist fein! Zugegeben, Tom Ford hat sich in den Augen (Nasen) vieler parfumtechnisch vom "Gelungenen" zum "Erzwungenen" entwickelt, fast wie Kilian. Aber schlechtmachen lasse ich mir dieses Röslein auf der Heiden nicht!
Interessante Kopfnote: türkisches Rosengelee. Mochte ich schon immer riechen, essen weniger. Ist aber schnell weg, ist ja klar.
Dann wird es fruchtiger. Wenn man behaupten würde, daß da eine Nashi-Birne drin ist, würde ich das bejahen. Süß-säuerlich, lecker spritzig.
Nach und nach wird der Stachel ausgefahren, gewinnt der Duft an edginess. Eine dunkle Wolke schwebt über dem Röschen, deckt sie aber nie ganz zu und verzieht sich auch wieder.
Die Basis ist eine mir irgendwie bekannte und auch ans Herz gewachsene pudrige Rosenseife.
Nicht den Preis wert, aber das hatte ich in der letzten Zeit oft, dieses Gefühl.
Ein funky Rosenduft, mal wieder etwas retro, poppig bis disco.

PS...nach ca 24 Std bin ich ins Auto gestiegen, und mein Mann, der Patch hasst, hat nervös gefragt, was das denn schon wieder ist. Er roch natürlich den Dornröschen-Duft! Was für' ne Haltbarkeit!
12 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
4.5
Duft
Yharnam79

79 Rezensionen
Yharnam79
Yharnam79
Sehr hilfreiche Rezension 14  
Von Indierock zu Modern Talking
Ich bin eigentlich wirklich ein Fan von Tom Fords Düften - insbesondere von der Private Blend Collection.
In meiner Sammlung finden sich daher auch rund 25 davon. Alle (in meiner Nase) besonders, außergewöhnlich, eigen.
Die Begeisterung hat schon mit den letzten Düften der Private Blends bei mir gehörig abgenommen (abgesehen von Lavender Extreme, den ich ganz gut finde und dessen Name zumindest hält, was er verspricht). Bei den Fougeres oder auch insbesondere bei Soleil Neige dachte ich, es könnte nicht mehr belangloser werden...

In der leisen Hoffung, Tom Ford könnte sich doch wieder auf Parfumkunst besonnen haben und in diesem Jahr vielleicht anstatt gefühlten 20 mal nur 10 Düfte auf den Markt loslassen, damit einhergehend aber dafür wieder qualitativ gute Düfte, habe ich nun auch Rose Prick ein paar Tage lang getstet.
Das Resultat der erneut gewollt provokativen Marketingstrategie bestehend aus Name und Preis könnte für mich als TF-Liebhaber ernüchternder kaum sein.

Rose Prick entpuppt sich schon beim Auftakt als nicht als Stich sondern höchstens als Piekser.
Die Rose zu Beginn ist nett. Nett aber auch nicht mehr. Denn sie ist zum einen nicht besonders gut in Szene gesetzt und zum anderen mutet sie an wie die Rose, die man schon abertausendmal in jedem x-beliebigen anderen Rosenduft gerochen hat.
Die Rose zieht sich aber auch recht schnell zurück bzw. wird nach hinten gedrängt von Tonka und Patchouli. Erstmal beides Sachen, die ich mag. In Rose Prick kann ich allerdings weder den Patchouli als markant - ehrlich gesagt nichtmal als solchen - erkennen und auch die Tonkabohne riecht schlichtweg zu süß und auf Dauer wird sie richtig nervig.
Hinzu kommen ein paar kleine würzige Nuancen, die die Hausfrau zwar nicht beim Bügeln stören, die aber auch rein gar nichts für den Duft und/oder dessen Verlauf tun.
Mehr gibt es zu Rose Prick auch schon nicht zu sagen, denn mehr passiert nicht und mehr ist Rose Prick für mich auch nicht. Leider.

Alles in allem wirkt der ganze Duft für mich tatsächlich ziemlich billig. Und schlichtweg völlig uninspiriert.
Das rettet weder der Flakon, noch der Name, noch Tom Ford, um den ich so langsam wirklich Angst bekomme...
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

71 kurze Meinungen zum Parfum
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 4 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
So ne geile, dreckige Rose hatte ich
glaub noch nie unter der Nase ...
marmeladenverschmiert
m. sexy Moschus & Patch!
*ein Luderduft* ;)
36 Antworten
Flowerbomb4Flowerbomb4 vor 22 Tagen
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Beginnt mit einer herben, pfeffrigen Rose, die für mich von zu viel Patch begleitet wird. Wird im Verlauf etwas weicher/lieblicher. Naja.
23 Antworten
MariellaMmmhMariellaMmmh vor 2 Jahren
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Warme Rose, kühl prickelnd, mit Ausdauer und Charme, gebettet in zart-süßer, edler, dezenter, würziger Cremigkeit.

Und rosa! WILL!IICH!!!
8 Antworten
BehmiBehmi vor 2 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
4.5
Duft
Sehr tiefe Rose die ich selbst nur kurz wahr nehme ,stark würzig und für mich kein haben -muss .war ok mehr nicht
10 Antworten
Lici95Lici95 vor 3 Jahren
8.5
Duft
Dornröschen ist gefangen
Prinz Patchouli schafft es nur schwer die Dornen zu durchdringen
Doch dann endlich.. ein zarter Tonka Kuss
3 Antworten
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